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1967 $ Bargeld Druckerei - 2008 $ € Giralgeld Erzeugerei

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Registriert: Oct 2008
Beiträge: 31
Gehe ich richtig in der Annahme, dass die USA in den Jahren 1967 bis 1971 die Aufhebung der Goldpreisbindung durch das Anwerfen der Notenpresse herbeigeführt hat also effektiv Geld gedruckt hat.

Wie ich jetzt erfahren habe, hat sich das Geldsystem ja mit den elektronischen Konten und den Interbankensystemen ja so verändert, dass heutzutage das hemmungslose Produzieren von Giralgeld inflationstreibend ist und es gar nicht mehr nötig ist Bargeld zu drucken.

Kann mir jemand sagen oder bestätigen, dass die Rettungspakete über die hunderte Mrd $ eigentlich ausschliesslich durch "Produktion" von Giralgeld aufgebracht werden ? In der Geldmenge M1 ?

Und wie hoch belaufen sich nun die zugesagten Rettungspakete zur Rettung der Banken weltweit und wie hoch sind die zugesagten Summen zur Sicherung der Spareinlagen bis 100.000 € oder bis unbegrenzte Höhe (weltweit)

Wann also werden wir einen Inflationseffekt oder eine galloppierende Inflation zu erwarten haben ? Nach einem Börsencrash oder vor einem Börsencrash ?

mfg SMALLTALK
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Registriert: Oct 2008
Beiträge: 31
Ich bin heute auf einen aktuellen Artikel gestossen, der die aktuelle Geldmengenerweiterung ein wenig detaillierter darstellt und mit Zahlen untermauert.

In meinem obigen Vergleich habe ich 1929-1933 bewusst ausgenommen. Denn ich wollte die Inflationären Effekte hervorheben, die die derzeitige Krise hervorrufen könnte.

Der gefundene Artikel von Peter Ziemann spannt nun den Bogen von den derzeitigen Vorgängen zu einer "hyperinflationären Tendenz"

Zitat
Von Peter Ziemann, Oktober 2008

Die Aktionen der U.S. Federal Reserve („FED“) und des US-Schatzamtes („Treasury“) in den letzten Wochen und Monaten sind für viele Beobachter unverständlich. Vor allem aber sind die Konsequenzen für die Stabilität des Geldes und der eigenen Ersparnisse schwierig zu bewerten. Dieser Beitrag soll die Methoden der „Geld-Drucker“ verständlich machen. Es werden die von der FED während der ersten zwei Phasen der Finanz-Krise ergriffenen Maßnahmen-Bündel beleuchtet, die über die üblichen Markteingriffe von Zentralbanken weit hinausgehen. Am Ende steht eine hyperinflationäre Ausweitung der Geldmenge, falls dem Treiben unser Politiker und Geld-Verwalter nicht Einhalt geboten werden sollte.


http://the-insider.tv/index.php?rub_id=140&sort=138&desc=1&page=1&det_id=1245

Zitat
Zusammenfassung
Seit dem Ausbruch der Finanz-Krise im August 2007 hat die FED schlechte Assets der Geschäfts-Banken in ihre Bilanz übernommen, um einen Konkurs der Banken zu verhindern. Dies geschah jedoch unter Aufweichung der Stabilität der US-Dollars, da die von der FED ausgegebenen Dollar-Banknoten nur noch teilweise durch „sichere“ US-Staatspapiere gedeckt waren.

In den letzten Wochen sind die FED und die Treasury dazu übergegangen, Geld in großem Umfang zu drucken, um die zusätzlichen Staatsausgaben ohne Inanspruchnahme des Kredit-Marktes zu schultern und gleichzeitig der FED die Möglichkeit zu eröffnen, zusätzliche Mengen von minderwertige Papiere der Banken in ihre Bilanz zu verschieben. Dieses Vorgehen ist nichts anderes als das staatlich verfügte Anwerfen der Geld-Druckmaschine zur Begleichung der Staatsausgaben. Wir steuern also auf die Weimarer Hyperinflations-Phase der 20er Jahre zu. Die annualisierten Werte der Zunahme des Zentral-Bankgeldes von über 950% sind hier mehr als eindeutige Hinweise.


Wäre schön wenn es dazu Kommentare geben würde.

mfg SMALLTALK
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Registriert: Nov 2010
Beiträge: 271
naja, mein Wirtschafts-LK Lehrer sagte damals im Jahre 2000 in der 13. Klasse zu uns Schülern: "das meiste Geld auf der Welt ist nur fiktiv in elektronischer Form vorhanden, nur wenig davon existiert als tatsächliche Geldscheine"


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