Hallo

Ich beschäftige mich gerade mit Kreditrisiken. Dazu lese ich das Buch "Optionen, Futures und andere Derivate" von John C. Hull. Leider verstehe ich in einem bestimmten Abschnitt etwas nicht. Ich wollte fragen, ob mir da jemand kurz auf die Sprünge helfen könnte.

Es handelt sich um Kapitel 20.4. Dort ist eine Möglichkeit beschrieben, wie man näherungsweise aus den Anleihepreisen auf die jährliche Ausfallintensität schließen kann. Dort steht geschrieben:

"Betrachten wir zunächst eine Näherungsrechnung. Angenommen eine Anleihe erbringt eine um 200 Basispunkte höhere Rendite als eine entsprechende risikolose Anleihe und die erwartete Recovery Rate bei einem Ausfall beträgt 40%. Der Inhaber der Unternehmensanleihe erwartet einen Verlust von 200 Basispunkten (also 2 % pro Jahr) bei einem Ausfall. Mit der Recovery Rate von 40% führt dies zu einem Schätzer für die jährliche Ausfallwahrscheinlihckeit (unter der Bedingung, dass kein früherer Ausfall eintritt ) von 0,22/(1-0,4) = 0,0333, also 3,33%."

Was ich hier nicht verstehe ist, warum der Inahber der Unternehmensanleihe einen Verlust von 2 % erwartet, also exakt den Risikozuschlag. Ich frage mcih, was der Risikozuschlag mit dem erwarteten Verlust zu tun hat.

Hätte jemand einen Tipp für mich?
Vielen Dank im Voraus.

Grüße,
Georg-Ferdinand

Sorry, hab mich verschrieben. Die Rechnung heißt natürlich 0,02/(1-0,4) = 0,0333.
« Zuletzt durch Betriebswirt am 27.10.2009 20:40 Uhr bearbeitet. »