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Dynamische Disposition bei Lebensmitteln

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Mitglied
Registriert: Jul 2008
Beiträge: 1
Hallo,
wir haben die Aufgabe bekommen unser doch recht angestaubtes Bestellwesen durch dynamische Disposition zu ersetzen. Dabei ergeben sich für uns Probleme wie z.B. unterschiedlichste Produkte mit verschiedenen Haltbarkeiten, viele Lieferanten mit unterschiedlichsten Lieferzeiten etc.
Manche Lieferanten werden regelmässig an einem bestimmten Tag der Woche bestellt und andere dann wenn man gerade bemerkt dass der Bestand zur Neige geht. Bis jetzt kamen die zu bestellenden Mengen vom Lagermeister der aufgrund seiner Erfahrung wusste was wir die nächsten Tage mengenmäßig im Haus haben müssen, doch das Ergebnis soll nun sein dass unser System pro Lieferant die optimalen zu bestellenden Mengen anzeigt.
Es sei gesagt dass bei keinem unserer 2400 Artikel ein Mindest- oder Meldebestand eingepflegt ist!
Was wären denn für Lebensmittel die besten Formeln um Mindest- und Meldebestand zu errechnen? Es gibt ja so viele...!

Zudem wurde uns nahegelegt auch bei einigen Produkten eine Saisonalität mit einzubeziehen, z.B. wenn sie sich im Sommer besser verkaufen als im Winter.

Hat jemand schon einmal ein solches Projekt bearbeitet oder kann uns sonst Tipps geben?
Wir sind dankbar für jede Unterstützung! D

Vielen Dank im Voraus
S&S
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

das ist nicht ganz so einfach wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Ich habe mal für einen großen Logistiker ein solches System programmiert, und ein halbes Jahr daran geknackt (aber hat dann funktioniert). In Deinem Fall scheinen eine Vielzahl von Einzelfaktoren eien Rolle zu spielen. Hier würde ich u.U. prüfen, ob die zugrundeliegenden Buchungsmethoden richtig sind, denn die Buchungen sind ja die Datenlieferanten. Häufigster Fehler ist, daß Einkäufe direkt als Aufwendungen erfaßt werden. Sowas muß erst richtiggestellt werden. Dann brauchst Du eine Datenschnittstelle, um an die Zahlen zu kommen. Ein einfaches Beispiel für eine Lagerbewertung findest Du in http://www.zingel.de/zip/07fifo.zip und eine ebenso einfache Kennzahlenrechnung in http://www.zingel.de/zip/07kziff.zip. Bedenke, daß die Andler-Methode hier nur genutzt wird, weil sie so oft in Prüfungen und Aus- und Fortbildungen vorkommt. Für die Realität gibt es bessere Methoden. Was die Saisonalität angeht, so könnte u.U. die Groff-Methode besser sein, aber Du mußt das auf die maximale Lagerdauer hin modifizieren um Überraschungen mit Gammelprodukten zu vermeiden...


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