Hallo zusammen,

Angaben noch nicht offiziell:

Nach einem Gespräch mit einem Dozenten der IHK (Ort ist erstmal egal),
der zudem im Prüfungsausschuß sitzt, wurde vor ca. zwei wochen im Prüfungsgremium beschlossen die Prüfungen wieder zu ändern.

Hauptänderung:

Es werden keine Hilfsmittel zugelassen.

Auswirkung:

O-Ton: "Dann wird es in den ersten Jahren bis zum angleich des Unterichts / Prüfung wieder durchfallquoten von 70-80 % geben"

Sollte sich dies bestätigen (Der Dozent ist durchaus Glaubwürdig!) ist das für alle zukünftig beteiligten Teilnehmer ein harter Tobak.

Wie denkt Ihr darüber, Harry du?

Viele Grüße
Daniel

Hm .. 2005 durften wir auch keine Unterlagen mit nehmen was solls, nur das die IHK mal wieder ihre eigenen Änderungen in kurzer Zeit über den Haufen wirft, bestättigt meine Meinung über diese tolle Ausbildung immer mehr.

Ich persönlich bereue es den Schritt zum TBW gemacht zu haben, in den 2,5 Jahren hätte ich was besseres machen können. Aber leider ist man hinterher immer schlauer. Das einzige was an der IHK wirklich gut war, war der Mitarbeiter der die Beratung gehalten hat, sehr kompeten und überzeugend.


Und die wollen auf Bachelor oder Masternivau ausbilden ich schmeiß mich weg ...

Hi,

es gibt jetzt den Sachstand, daß in naher Zukunft die Prüfungen mit einer Hilfsmittelliste geschrieben werden sollen, also nicht in der Weise, daß alles, was kein Betriebssystem hat erlaubt ist, sondern nur das, was auf einer bestimmten Liste steht. Das ist mit der bestehenden VO kompatibel, also nur durch Beschluß auf Kammerebene möglich. Ich versuche noch, nähere Stellungnahmen zu bekommen. Bitte diese Woche immer wieder in den Boten gucken, es wird dazu was erscheinen, aber nicht morgen, vermutlich auch noch nicht übermorgen.

wird der tbw dann wieder "normaler" tbw heißen ohne "geprüfter"??

schon komsich was da abläuft. ich denke das es schon was mit der durchfallrate und dem niveau bzw. annerkennung am markt zu tun haben wird.

Hi,

am Namen der Veranstaltung bzw. am Titel wird meines Wissens nichts verändert. Es geht nur um die Art der Durchführung der Prüfung. Es besteht hierzu schon ein Artikelentwurf, vgl. http://www.bwl-bote.de/20080704.htm (noch nicht offiziell erschienen).

Hi Harry,
Danke für deine schnellen Info´s
Grüße
Daniel

In dem bestehenden Prüfungssystem geht es nicht um die Frage wer das meiste weiß (so wie es eigentlich das Wesen einer Prüfung wäre), sondern es geht nur um die Frage:

Wer hat sich die besten Bücher gekauft und hat seine Unterlagen richtig markiert?


Es ist fast wie bei einem Formel-1-Rennen wenn vorher das Wetter noch nicht klar ist, welche Reifen zieht man auf? Entscheidet man sich für die falsche Taktik, geht wertvolle Zeit verloren!

So auch bei der Betriebswirte-Prüfung: Hat man auf das falsche Fachbuch "gesetzt", hat man auch verloren! Oder wie es mir passierte, ich hätte bei der einen Frage (Stellenprofil eines Controllers) nie daran gedacht ins IHK-Skript zu schauen, dort hätte ich es wortwörtlich abschreiben können. Tja, eben auf die falschen Reifen gesetzt!

"Neo" schrieb

So auch bei der Betriebswirte-Prüfung: Hat man auf das falsche Fachbuch "gesetzt", hat man auch verloren! Oder wie es mir passierte, ich hätte bei der einen Frage (Stellenprofil eines Controllers) nie daran gedacht ins IHK-Skript zu schauen, dort hätte ich es wortwörtlich abschreiben können. Tja, eben auf die falschen Reifen gesetzt!

Hi, ach schade, Neo ... ich habe mich dran erinnert, dass ich das im Skript gelesen hatte und in einer der Prüfungen war es ähnlich auch schon dran gewesen ...
aber es hat bei Dir sicher trotzdem gereicht

Grüße, Wombat

"Neo" schrieb

In dem bestehenden Prüfungssystem geht es nicht um die Frage wer das meiste weiß (so wie es eigentlich das Wesen einer Prüfung wäre), sondern es geht nur um die Frage:

Wer hat sich die besten Bücher gekauft und hat seine Unterlagen richtig markiert?

Hallo, also in Teilen verstehe ich diese Argumentation - aber auf der anderen Seite ist das doch bei den meisten Prüfungen der IHK so, dass eben mit bestimmter Literatur darauf vorbereitet wird und sobald man andere Werke verwendet, ganz andere Karten in der Prüfung hat ... insofern ist es nichts anderes, finde ich.

Außerdem sollte man schon davon ausgehen, dass man in den Büchern nicht nur die entscheidenden Stellen markiert hat, sondern dass man einen Überblick hat und die Bücher als Nachschlagewerk bzw. Unterlagen zum Vergewissern heran zieht ...

ob man bei Prüfungen mit dem meisten Wissen immer das beste Ergebnis erzielen kann, bestreite ich allerdings vehement, denn es hängt viel auch von der Fragestellung, der Tagesform, dem Korrektor ab ...
Viele Grüße, Wombat

Die meisten Prüfungslyriker (ich mag dieses Wort) lassen sich doch auch nur von Fachbüchern "inspirieren", sprich viele Fragen werden sinngemäß aus einem Fachbuch übernommen. Wenn du zufällig das richtige Buch hast - Glück gehabt!

Hallo zusammen,

ich beziehe mich mal auf Deine Ausgangsmail. (dpinart)

Als ich das gelesen habe, konnte ich mir das lachen echt nicht verkneifen. Ne, es war nicht wirklich ein lachen..., es war ein auslachen, welches der DIHK galt.

Wie begründen die Herrn Professoren diesen Schritt, gelten die Vorteile die zur Änderung geführt haben nicht mehr? In meinem Unternehmen würde man das vielleicht unter dem Aspekt KVP ansiedeln. -Wenn Du einen Verbesserung umgesetzt hast, ruhe Dich nie auf diesem Zustand aus, versuche in weiter zu optimieren.-

Mittlerweile ist die IHK aus meiner Sicht ganz fern ab jeglicher Realität. Wir wissen alle - Theorie und Praxis - dazwischen liegen Welten. Vermutlich werden wir, d.h. unsere Generation auch nicht mehr vom Gegenteil überzeugt. Aber sollten nicht gerade die Prüfungslyriker (ich zitiere Neo) mal Ihren Arsch erheben und einen Blick in die Realität werfen? Ich überspitze jetzt mal absichtlich... die ganze Welt ändert sich, passt sich den Gegebenheiten an, aber die IHK macht was sie will und führt ihren Weg so fort, sowie sie es die letzten Jahrzente praktiziert hat. Da werden keinerlei Anstalten gemacht, sich an dem derzeitigen Wirtschaftswandel zu orientieren. Ne, wir machen mit unserem Trott so weiter wie bisher.

Mittlerweile habe ich Teil 1 und 2 hinter mir, die Projektarbeit ist geschrieben und ich warte nur noch auf das Ergebnis. Blicke ich zurück, kann ich nur folgendes dazu sagen... diese Weiterbildung hat mir persönlich rein gar nichts gebracht. Beruflich bin ich zwar aufgestiegen, aber ich streiche diese Weiterbildung aus meinem Gedächtnis. Das einzige was ich gelernt habe, wo finde ich das richtige, aus welchen Buch, in der vorgegebenen Zeit. Ist das zielführend??? Wozu habe ich dann mehr als 4.000€, viel Zeit und wieder viele Nerven investiert?

Nachdem der TBW vereinheitlicht wurde, konnte man zunehmend feststellen, wie sehr dieser in vielerlei Hinsicht abgesackt ist. Die Herrn Professoren mit jeweils 3 Doktortiteln sitzen in ihren stillen Kämmerlein und brüten zu jeder Prüfung neuen Schwachsinn aus.

- Aufgaben die kaum ein Mensch in der vorgegebenen Zeit lösen kann.
- eine empfohlene Weiterbildungsdauer, in der es unmöglich erscheint, alle Inhalte nur annäherend zu vermitteln
- Vorgaben für die Projektarbeit, über die ich nur schmunzeln kann. (Beispiel 5cm Rand und einen Anhang, der 10 Seiten nicht überschreiten darf)
- und vieles mehr...

Die IHK sollte echt langsam aufwachen, denn irgendwann hat auch diese Institution ihr Ansehen und ihren Vorsprung auf ähnliche Anbieter verspielt.

Hi zusammen,

Ja, ich gebe dir recht als ich mit den Kollegen gesprochen habe konnte ich mir einige ironische Kommentare nicht verkneifen.
Aber in der Tat ist es eigentlich nicht Lustig :!:

In einigen Aktionen fehlt jegliche stimmigkeit die ich mir aber von so einer Institution erwarten :!:

Es bleibt leider nur Abzuwarten, wenn ich etwas höre, werde ich es euch mitteilen.

Bis dahin alles gute meine mitstreiter :!:
Grüße
Daniel