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Wie entsteht Kreditklemme?

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Hallo liebe User,

arbeite zur Zeit an einem Projekt und möchte als Einleitung die Kreditklemme herleiten.
Grundaussage:

"Eine Kreditklemme entsteht, weil sich die Banken untereinander kein Geld mehr leihen."

1.Liegt das nun daran, dass das Kreditvolumen schrumpft, weil durch fehlende Kreditverleihung kein Geld geschöpft wird?

2.Ich habe gelesen, Banken sollen über Rettungsfonds ihr Eigenkapital erhöhen, um wieder Kredite vergeben zu können. Was hat das EK mit dem Geldschöpfungsprozess von Banken zu tun? Der Geldschöpfungsprozess besteht doch nur aus den Einlagen der Kunden.

Geldschöpfungsprozess: Kunde legt Geld an. Bank vergibt Kredit abzüglich Mindestreserve + Kassenreserve -> Nächste Bank macht das gleiche -> Geld = geschöpft.

Vielen Dank für eure Antworten
~SEbastian
Moderator
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Beiträge: 586
Ort: 87700 Memmingen
Schau Dir das Video "Gib mir die Welt plus fünf Prozent" an. Das findest Du bei googel!
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Diplom Betriebswirt (FH), Fachhochschule Kempten/Allgäu &
staatl. anerkannter Techniker für Betriebswissenschaft-REFA (Akd.), REFA-Akademie Ulm/Böflingen &
staatl. geprüfter Techniker für allgemeine Elektrotechnik (FS), TS Allgäu in KE &
gelernter Elektromechaniker (IHK), 3 1/2 Jahre Lehrzeit bei MSM in Memmingen
Erfinder vom Hauptstromwendeschütz bei Motoren zeitgleicher Drehrichtungsumkehr (Otto Christ, Autowaschanlagen-Portale C30 und C31 in 1968)
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Beiträge: 634
Davon gibt es mehrere Teile, auch einen kompletten Film. Hab ich selbst noch nicht gesehen, werd ich mir mal am Wochenende reinpfeifen. Wie das Geld entsteht usw.

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Torsten
Dipl. Betriebswirt (FH) & Gründer des Forums

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« Zuletzt durch Betriebswirt am 24.04.2009 12:33 Uhr bearbeitet. »
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Danke für den Tipp Zinsknecht.
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Torsten
Dipl. Betriebswirt (FH) & Gründer des Forums

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Beiträge: 4
hab mir den ganzen Film tatsächlich angesehen...
bis zu dem Geldschöpfungsprozess der Banken ist der auch in Ordnung. Dann wird es sehr verschörerisch...

Denke ich kann mir meine Fragen beantworten:

2. Eine Bank, die Verluste erzielt muss diese auch verbuchen. Da sie ihre Verbindlichkeiten weiterhin bedienen muss, schwindet folglich das Eigenkapital.
Dieses kann wohl auch dazu verwendet werden die nötige Kassenreserve + Mindestreserve zu garantieren. Somit steigt die maximale Geldmenge, die die Bank schöpfen kann wieder an.
Das heißt im Umkehrschluss: Die geldmaximale Menge war zuvor schon erreicht. Die von Unternehmen benötigten Kredite konnten nicht geschöpft werden.
Durch Aufnahme von Eigenkapital ist dies wieder möglich und wirkt der Kreditklemme entgegen.

1. wäre somit richtig
« Zuletzt durch SebastianS am 24.04.2009 12:59 Uhr bearbeitet. »
Moderator
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Um alles zu verstehen müsst Ihr nach Bilderberger und Fabiane googeln!

Wer MaxNews ließt, Letter kommt per Email ca. 2x pro Woche kostenlos, weiß auch was abgeht!

Die Finanzkrise wurde in USA durch Überbewertung von Immobilien ausgelöst. Als die Hauspreise fielen, erhöhten die US-Banken die Zinsen, bündelten die Kredite und verkauften sie weltweit zum Nominalwert. Die dummen Käufer sahen nur die hohen Darlehenszinsen, die nun in ihre Taschen fließen sollten.
Leider konnten die Hausbesitzer keine 15-20% Zins bezahlen, deshalb sank der Wert dieser Papiere auf Lau!
Statt jetzt als Inhaber der Hypotheken, die sich selber günstig refinanziert haben, die Zinsen der Schuldner längerfristig festzuschreiben und auf ein vernünftiges Maß zu senken, trieben sie die in die Zwangsverwertung!
Was glaubt Ihr warum in den Staaten so viele Häuser brennen? Durch angezettelte Brandstiftung erhalten die Besitzer den Versicherungswert, der weitaus höher als der Ertrag aus der Zwangsversteigerung liegt und alle Schulden tilgt.
Hoffe bloß, dass sich die Ami-Versicherer nicht bei der Münchner Rück (größter Rückversicherer der Welt) rückversichert haben. Die Türme vom WTC waren es!
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Diplom Betriebswirt (FH), Fachhochschule Kempten/Allgäu &
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Von: "MaxNews" <MaxNews@Mailstar.net>
An: "MaxNews" <MaxNews@Mailstar.net>
Betreff: 38 - Die Hyperinflation 1923 und warum kein Crash kommen konnte.
Datum: Freitag, 17. April 2009 16:43

#38 - Die Hyperinflation 1923 und warum kein Crash kommen konnte.

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Unser Thema ist die politische Manipulation von:

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das System ist die Information. Helfen Sie mit die Wahrheit über das System
zu verbreiten. Leiten Sie MaxNews in Ihrem Verteiler weiter! Klären Sie auf!


Heute nur einen Beitrag

Während alle sogenannten Experten sich rühmten, den Crash seit Jahren
vorhergesagt zu haben, war Max offenbar der Einzige der immer behauptete,
dass der Crash nie kommen kann, es sei denn die 'Hochfinanz' will es so. Es
ist doch alles nur eine Bewertung in den Bilanzen und der Planet wiegt immer
noch gleichviel wie zu den besten Zeiten.
Der Aufschwung ist beschlossene Sache - doch er wird sich auch bei uns noch
etwas hinauszögern bis die Gelder durch die Kanäle wieder fliesen. Warum das
so ist, erklären wir heute nochmals mit dem zuletzt erschienenen Artikel vom
28.11.07 in den MaxNews - damals unter dem Titel:

Die Hyperinflation 1923 und warum kein Crash kommt.
von Max

Alle apokalyptischen Berichte über Crash der Börsen, Hyperinflation etc.
kommen immer von sogenannten Finanzexperten die ihren Kunden mysteriös
vorgaukeln, dass es Wege gäbe wie sie ihr Vermögen in sichere krisenfeste
Werte in eine neue Zeit hinüber retten können. Da sie alle ins gleiche Horn
pusten entsteht zwar viel Wind an dem nur die sogenannten Gurus verdienen.
Tatsächlich hat die 'Hochfinanz' kein Interesse ihr krisenfest aufgebautes
System zu gefährden. Ohne sie kann nichts crashen oder kollapsen. Wir zeigen
am Beispiel der Hyperinflation wie diese ablief und warum wir diese nicht
mehr befürchten müssen.

Der Mensch glaubt immer was er glauben will. Je mehr er hat, um so mehr hat
er Angst zu verlieren - deshalb heute wie es zur Hyperinflation 1923 kam.
Dazu müssen wir etwas weiter ausholen.


Wie die 'Hochfinanz' die 'Hyperinflation 1923' auslöste.

Vorbemerkung: Geld kann seit alters her nur gegen Verschuldung oder gegen
Ressourcen kreiert werden. Weil Verschuldung immer voraussetzt, dass jemand
für diesen Betrag gut genug ist und da die Leute in früheren Zeiten meist
besitzlos waren, konzentrierte sich die 'Hochfinanz' auf die Ressourcen. Sie
zogen aus und kolonialisierten die Welt. Diese Rohstoffe, welche meist von
Sklaven gefördert wurden, verkauften sie dann teuer auf den Weltmärkten. Als
die Sklaverei vermehrt verboten wurde, bediente man sich eben der billigsten
Arbeitskräfte die man finden konnte. Kolonialländer, die immer unter der
Kontrolle der 'Hochfinanz' standen, wurden von ihr ausgebeutet in dem sie
einfach die Bezugskosten möglichst tief und die Verkaufskosten möglichst
hoch ansetzten. An der Ausbildung der Leute, für die Verrichtung höher
qualifizierter Arbeiten in der Wertekette, waren sie nicht interessiert,
denn darauf war das Geldsystem nicht ausgerichtet. Länder wie Deutschland,
die erst sehr spät die Kolonialisierung entdeckten, mussten immer versuchen
über die höhere Qualifizierung ihres Volkes in der Wertekette zum Erfolg zu
kommen.

Dadurch entwickelte sich der Handel mit Deutschen Produkten in aller Welt
zur Bedrohung der 'Hochfinanz'. Trotz hohen Einfuhrzolls auf nicht-britische
Waren in die Kolonien, wurden trotzdem immer öfter die Deutschen Produkte
bevorzugt. Da die Rohstoffländer ebenfalls mit Devisen knapp gehalten
wurden, gewannen deutsche Produkte nicht nur weil sie besser waren, sondern
weil man sie auch im Tausch gegen Rohstoffe - vorbei an der britischen
Währungskontrolle erhalten konnte.

Deutschland bedrohte die Vormachtstellung des Sterlings auf dem Weltmarkt.
Dies war ein wesentlicher Grund Deutschland in einen Weltkrieg zu
verwickeln. Die familiären Banden zwischen König Edward VII und dem
Deutschen Kaiser, machte es etwas verzwickt. Schließlich war Kaiser Wilhelms
Mutter die Tochter von Königin Victoria von England und sein Onkel Bertie
war der 'Prince of Wales' der 1901 König Edward VII gekrönt wurde und der
mit Nathan Rothschild zusammen in die Schule ging. Die 'Hochfinanz' wusste
jedoch, dass Deutschland ein Beistandsabkommen mit Österreich hatte und so
musste man eben Österreich in den Krieg verwickeln und hatte damit
Deutschland automatisch involviert.

Man wollte sich nicht nur die Weltvormachtstellung erhalten, sondern die
Weltkontrolle ein für alle Mal über sämtliche Währungen sichern. Dadurch
spielte es nämlich dann keine Rolle mehr, wie tüchtig ein Land war, denn es
musste dann zu jeglichem Handel, den Wert aller Güter und Ressourcen über
diese eine Leitwährung absichern. Da sich alle Währungen der Welt, dem
selben System unterwerfen mussten, war über diese Leitwährung die
Weltwirtschaftskontrolle verwirklicht.

Das Rothschild Imperium: Es hat nichts mit den Verschwörungstheorien zu tun
wenn man festhält, dass Rothschild das internationale Geldsystem erfand.
Mayer Amschel Rothschild (1743 - 1812) etablierte im 18. Jahrhundert sein
Bankenimperium und verfeinerte dies seither laufend. Für Rothschild war Geld
nur Mittel zur Machtausübung und so gründete er für seine fünf Söhne in
jedem bedeutenden europäischen Land eine Filiale, mit welcher er die
Königreiche Europas finanzierte - ganz nach seinem Motto: " Gib mir die
Kontrolle über die Währung eines Landes und es ist mir egal wer die Gesetze
macht." -

Rothschild erhielt mit seinem Banken-Imperium in allen
kontinental-europäischen Ländern das Recht, Geld zu kreieren und übernahm
dafür das Staatsdefizit und die Steuereintreibung. Dieses System erlernte er
von Oppenheimer Hannover (der ungenannte Geldgeber hinter der "Bank of
England"). Rothschilds ältester Sohn Nathan, übernahm später Oppenheimers
Kontrolle über die "Bank of England" und der Vater duplizierte diese
Zentralbank Funktion mit seinen anderen Söhnen in allen wichtigen Ländern
Europas, zu den selben Bedingungen d.h.:

1. Die Geldgeber bleiben geheim
2. Die Geldgeber bestimmen den Ausgabestandart für das Geld.
3. Sie bestimmen die Rücklagen (damals 1:10)
4. Sie konsolidieren die nationalen Debitoren und bestimmen die direkten
Steuern.

Diese Art von Bankgeschäfte brachten damals der 'Bank of England' 50%
Investitionsgewinn bei nur 5% Anlage, was dem Volk belastet wurde. Die
Geldverleiher waren an einer schnellen Rückzahlung nicht interessiert, da es
ihnen großen politischen Einfluss gab. Auch hat sie das Geld nichts
gekostet.

Mit der Übertragung dieser Art von Banking auf ganz Europa, stieg Rothschild
zum ‚Europäischen Clearing House' auf (und ersetzte die natürliche Funktion
des Goldes). Dies führte zu unvorstellbarem Reichtum. Siehe Absatz 'Source
of Power' unter thetruthseeker.co.uk/article.asp?ID=1095

Mayer Amschel Rothschild hinterließ ein Testament. Laut den geheimen
Unterlagen (die Protokolle), (welche 1901 in die Hände des russischen
Professor S.Nilus fielen), berief Rothschild 1773 in Frankfurt in seinem
Stammhaus in der Judengasse (Börnestrasse) ein geheimes Treffen im engen
Kreis der Freimaurerloge ein, indem die Richtlinien für deren Ziele
festgelegt wurden und wie mit dem Vermögen zur Erlangung ihrer Ziele
umgegangen wird. Hier wurde der Grundstein für das amerikanische Engagement
beschlossen, welches 3 Jahre später 1776 zur Gründung der heutigen USA
führte. Von langer Hand vorbereitet, ist der Loge still und heimlich der
größte Cup mit der Gründung der USA gelungen. Rothschild stoppte die
Sold-Kredite an Neu England, was zur Demoralisierung der Söldnertruppen in
Amerika führte. Amerika sollte ein voller Erfolg für die Freimaurer werden.
Hier stellt die Loge nicht nur das Geld, sie kontrollierte den Kongress und
stellte seither fast alle Präsidenten. Dies war eine wichtige Etappe in der
New World Order.

Das Ziel war aber die totale Weltkontrolle durch ein einheitliches
Weltwährungssystem.

Bis zum Tod des kinderlosen Rothschild Sohnes Amschel 1871, der das
Frankfurter Stammhaus führte und Financier Wilhelm I war und zugleich auch
Finanzminister des Preußischen Imperiums sowie der Financier jedes wichtigen
Deutschen Unternehmens von Eisenbahnen, Fabriken bis hin zu Strassen,
bestimmte dieser mit seinem Einfluss wer in dem Bereich Finanz und
Wirtschaft das Sagen hatte. Er blockierte Friedrich List als Berater des
preußischen Königs Wilhelm I, doch konnte er nicht verhindern, dass nach
seinem Tod die Ideen Lists trotzdem auf dem Nachttisch von Bismarck lagen
und zunehmend dessen Politik (Protektionismus als Schutz der Autarkie,
Tendenzpolitik, liberale Wirtschaftsausrichtung etc.) beeinflussten und
grundlegend für den wirtschaftlichen Aufbau und Erfolg des Reichs
verantwortlich war. Deutschland hatte Hochkonjunktur. Mit dem Tod Amschel
Rothschild 1871 verlor Deutschland den Mann, der das Land als sein
Unternehmen ansah, finanzierte und so geführt hatte wie er wollte. Bismarck
war zu Rothschilds Lebzeiten voll in dessen wirtschaftlicher Abhängigkeit.
Durch die Auflösung seines Imperiums durch den Liquidator Nathan Rothschild
der Londoner Rothschildbank, gingen die Deutschen Interessen in denen
Englands unter. Die Rothschilds ernannten Warburg als ihren Agenten, der
fortan alle Geschäfte besorgte. Max Warburg war zu oberst im Deutschen
Geheimdienst und persönlicher Berater Kaiser Wilhelm II. Sein Bruder John
war der Mitbegründer des FED. Es gab eigentlich keinen Grund für den 1.
Weltkrieg, anders als den, die Welteinheitswährung für die 'Hochfinanz'
durchzusetzen, um dadurch zunächst die Bedrohung der Weltvormachtstellung
des Britischen Pfunds für die 'Hochfinanz' zu sichern. Nachdem es der
'Hochfinanz' 1913 gelang, dem FED die Hoheit über den Dollar zu beschaffen
und damit 'Privatgeld' zu drucken, war das Amerikanische Schatzamt
entmachtet und der Weg für das Weltwährungssystem unter dem Dollar frei.


Das Militär Im 20. Jahrhundert war das Militär soweit mechanisiert und damit
abhängig von wertvollen Ressourcen, (welche alle unter der Kontrolle der
'Hochfinanz' waren), dass man sicher einen Krieg führen konnte, welchen das
Kapital gewinnen musste. Denn diese Kriegsmaschinerie konnte nicht mehr
funktionieren, wenn man dem Land zum einen den Geldhahnen abdreht und zum
anderen den Zugang zu den Ressourcen blockiert. Deutschland wurde einfach
wirtschaftlich und militärisch so stark, dass sich die 'Hochfinanz' zu einem
Krieg entschloss. Was man nicht kontrollieren konnte, sollte ein für alle
Mal zerstört werden.

1916 hatte Deutschland praktisch jeden Feind besiegt, ohne dass der Krieg
auf Deutschem Staatsgebiet statt fand, doch wurden die Deutschen
Friedensangebote von der 'Hochfinanz' abgelehnt. Man wusste, dass der
Deutsche Kaiser nicht England erobern würde (Verwandtschaft mit der Krone)
und man wusste auch, dass das wirtschaftliche und militärische Ende kommen
musste, denn ohne Geld und Rohstoffe konnte es nicht endlos weitergehen.

Das Konzept der 'Hochfinanz' war es zunächst alle alten Staatsstrukturen zu
zerstören. Mit dem Waffenstillstand 1918 war dieses Ziel erreicht und die
alten Reiche der Habsburger, Hohenzoller, Romanovs und Ottomanen endgültig
zerstört. Daraufhin übernahmen sie in jedem Land sämtliche Goldbestände und
deren Banken. Ihr Konzept ging auf: ein einheitliches weltweites
Bankensystem einzuführen, welches nur Geld kreieren kann, wenn es sich
vorgängig in ihrem - angeblich goldabgesicherten Geld (Dollar) - verschuldet
hat.

Gold war immer in der westlichen Zivilisation das Rückrad einer Währung.

Um die anderen Währungsblöcke der Welt in ihre Abhängigkeit zu bringen,
musste die 'Hochfinanz' erst alles Gold der Welt einsammeln und auch unter
ihre Kontrolle bringen. Mit der Übernahme der Amerikanischen Währung durch
den FED (der ihnen seit 23.12.1913 gehörte) war die Voraussetzung für den 1.
Weltkrieg perfekt.

Die Ausbeute für sie offenbar trotzdem immer noch enttäuschend. Man
vermutete nach wie vor große Mengen Gold in Privatbeständen, die man
ebenfalls einsammeln wollte. Dazu brauchte es - wie in der Vergangenheit
immer wieder vorgeführt - lediglich der Kreditverknappung, welches, wegen
der Fälligkeit der alten Kredite, sofort zu erhöhter Geldnachfrage führte.
Da aber keine neue Kredite und damit Geld kreiert wurden, führte dies immer
wieder zu einem 'run auf Gold' welcher alles verfügbare Gold im Privatbesitz
in ihre Taschen spülte. Nur in den USA enteigneten sie das Volk per Gesetz
und beschlagnahmten alles private Gold - drei Tage nach Roosevelts
Amtsantritt (Presidential Executive Order 6102 3.4.1933).

Japan hatte einen Sonderstatus, weil sie als Verbündete China klein hielten,
doch als Japan das Kolonialkonzept der 'Hochfinanz' verstand und merkte,
dass diese nur Rohstoffländer kolonialisierte (weil nur die zur
Geldkreierung der 'Hochfinanz' vorgesehen waren) eignete sich Japan
gigantischen Rohstoffvorkommen des Südostasiatischen und Indonesischen
Archipels an. Damit wollten sie aus der Devisenabhängigkeit kommen, denn
auch sie hatten schon lange kein Gold mehr und brauchten Dollars. Bis
Bretton Woods 1944 gab es auf dem Weltmarkt keine Ressourcen anders als
gegen Gold oder Dollar. Danach nur noch gegen Dollar. Das Werk war
vollbracht.


Doch zurück zur Hyperinflation 1923, sie war der letzte Akt, auch die
verbliebenen privaten Werte aus dem Nachkriegs-Deutschland des 1.
Weltkrieges sich anzueignen und gleichzeitig eine Strafmassnahme gegen das
'Nationale Zentrum' wegen der Abwahl ihrer SPD-Erfüllungspolitiker in der
Weimarer Republik. Viele Zentrumspolitiker sprachen laut aus, was andere nur
leise dachten und lagen im ständigen Clinch mit den privaten Besitzern der
Reichsbank und deren Einfluss in der Weimarer Republik. Auch Wirth, Hermes
und Bauer wollten wieder Staatsgeld einführen und nicht das Privatgeld,
welches die 'Alliierten' nach der von ihnen übernommene und nun privat
geführten Reichsbank druckten und kontrollierten - und als Staatsgeld
ausgaben. Es muss eben immer wiederholt werden, dass die 'Hochfinanz' den 1.
und 2. Weltkrieg nur zum Zweck der Einführung einer einheitlichen
Welt-Reserve-Währung unter Dollarhegemonie führte. Sie wollten kein
Staatsgeld, sondern Privatgeld im Stil des FED unter ihrer Kontrolle.

Egal was wir in den Schulbüchern heute lernen, die Weimarer Republik war
ähnlich der neu eingesetzten Irak-Regierung, eine von den 'Alliierten'
eingesetzte politische Struktur, mit einem auffallend hohen Anteil von
Juden, die sich bis dahin nie in der Politik sehen ließen. Gesteuert wurde
die Politik durch das Kapital und seine Zwänge.

Nachdem Deutschland all seines Goldes und Güter durch den 1. Weltkrieg
beraubt wurde, bekam es eine Dollar-unter-Währung verpasst, welche nach dem
fraktionalen Banksystem funktionierte. Der wesentliche Grund des
Fehlverständnisses über Geld, rührt bei vielen aus eben dieser Zeit her, wo
alte Begriffe und Geldverständnis unter Golddeckung und der neuen
Geldkreierung unter einer Fremdwährung vermischt wurden, welche bis 1971 nur
theoretisch goldabgesichert war und danach ihr wahres Gesicht als
Fiat-Währung zeigte. Bis zum 1. Weltkrieg war die Reichsmark goldgedeckt.
Nun begann die Dollar-gedeckte Zeit. Wenn man nach dem 1.Weltkrieg von
Goldmark sprach, so bedeutete das, die Reichsmark zum jeweils gültigen
Dollarkurs zu wechseln (RM4.20:$1 festgelegt durch die 'Hochfinanz') um mit
diesem Betrag dann Gold zu beschaffen, wobei das Gold-fixing ab 12.9.1919
durch Rothschild London zu diesem Zweck täglich bis 2004 geführt wurde. Die
Finanzwelt brauchte ein neues Wirtschaftsverständnis und schuf zu diesem
Zweck den neuen Guru John Maynard Keynes dem seither nachgebetet wird. Er
wachte über die Einführung der fraktionalen Währung ebenso wie über die
Verhandlungen des Versailler Diktats, der Durchführung der Hyperinflation,
der Schaffung des internationalen Wechselsystems und der BIS, sowie dem
Aufbau der Reichsbank. Doch darüber ein andermal mehr.

Die Golddeckung Die Golddeckung einer Währung war teuer und erfolgte seit
jeher immer durch eine Staatsverschuldung bei der 'Hochfinanz', welche das
Gold dann angeblich bereitstellte oder in ihren Verliesen gebührenpflichtig
für den jeweiligen Staat einlagerte. Nun da durch den 1. Weltkrieg alle
Goldbestände eingesammelt waren und die Goldminen schon immer im Besitz der
'Hochfinanz' waren - wurde der Dollar dem Gold gleichgesetzt, denn der
private FED, der diesen Dollar herausgab, war nun der alleinige Inhaber
allen Golds der Welt und behauptete diesen Dollar gold-zudecken. Das galt
allerdings nur für angebliche Währungsabsicherung und nicht für Privatleute
die außer zeremoniellem Schmuckgold spätestes ab 1933 weltweit praktisch
nichts mehr besaßen.

Alle andere Länder hatten kaum noch Gold und verließen bis spätestens 1932
den Goldstandart. Um ihre Wirtschaft zu expandieren, brauchten sie mehr
Gold, welches es einfach auf dem Weltmarkt nicht mehr gab und so mussten sie
auf den Dollar als quasi Goldabsicherung ausweichen, denn den gab es gegen
Verschuldung reichlich. Ab 1933 gab es internationale Waren und Rohstoffe
nur noch gegen Gold bzw. den nun goldabgesicherten Dollar. Damit wurden die
restlichen Weltgoldbestände über ihre Rohstoffbörsen noch eingesammelt, die
sie ebenfalls seit jeher kontrollieren.

Die Länder mussten zum internationalen Handel fortan Dollar Reserven statt
Goldreserven anlegen. Die 'Hochfinanz' bestimmte zu welchem Wechselkurs sie
welche Landeswährung tauschen würde. Über diesen Dollar-Zwang erfolgte die
Abhängigkeit und Wohlstandabschöpfung bis heute. Was den mittelalterlichen
Alchemisten nie gelang - die Goldherstellung - war nun über den Papierdollar
gelungen. Die Welt glaubte Dollar wäre gleich Gold und verschuldeten sich
fortan in Dollar, welcher nur über vorgängige Verschuldung oder Ressourcen
verfügbar war. Diese Verschuldung bedeutete endlose Zinseinkünfte für die
'Hochfinanz'. Jeder Kredit in jedem Land der Welt erforderte somit eine
vorgängige Dollarverschuldung. D.h. auch die Kleinkredite bei der Sparkasse
konnten nur gegen Lombardsicherheiten kreiert werden, die nichts anderes als
Staatsverschuldungen in Dollars repräsentieren. Ein gigantischer Schlag
gegen die Menschheit gelang, der seither immer weiter ausgebaut und
perfektioniert wird.


Das Geld in der Weimarer Republik. In Deutschland sollte das Geld neu, nicht
mehr durch das Reichsschatzamt, sondern durch die Geschäftsbanken kreiert
werden. Hier wurde Neuland betreten und erforderte eine Lernphase, für
welches die 'Hochfinanz', die Gesetze ab 1919 laufend nachbessern musste.
Was dem Land nach dem Krieg von der 'Hochfinanz' immer vorenthalten wurde,
war schlichtweg 'Kapital' und bremste die daraus resultierende
Wirtschaftskraft. Nur Gold hatte Wert - was es jedoch nun nicht mehr gab -
und hier wollte man durch die Kreditverknappung das letzte bisschen im
Privatbesitz befindliche Gold aus jedem Land herauspressen, gleichzeitig
aber die Nachfrage nach dem Ersatzgold - dem Dollar - erzwingen. Die naiven
Politiker der Weimarer Republik meinten in ihrem Geldverständnis sich auf
den damaligen Experten Georg Knapp und dessen Buch 'The State Theory of
Money (1905)' (immer noch einer der Klassiker auf dem Gebiet des Geldwesens)
abstützen zu können (wir kommen später noch drauf zu sprechen). Knapp
meinte, dass alles was der Staat als Geld druckt, würde auch weiterhin als
Geld betrachtet werden. Doch die 'Hochfinanz' welche seit jeher die Börse
und Wechselkurse manipulierte, lies über die Presse täglich den von ihr
herausgegebenen Wert einer jeden Währung veröffentlichen und manipulierte so
alle Währungen.

Der Reichskanzler versuchte der Reichsbank Anweisung zu geben, mehr Kredite
und damit Geld bereit zu stellen, doch die Reichsbank, die als erste
europäische Zentralbank nach dem 1-Weltkrieg durch die Hochfinanz 1918
übernommen wurde, lies das kalt. D.h. es war eine 100%ige Privatbank und
lies sich vom Reichskanzler oder dem Reichsschatzamt nicht bevormunden. Sie
handelte auf Anweisung von Lord Montagu Norman, dem Gouverneur der Bank of
England, (tarpley.net/29crash.htm) welcher über Mittelsmänner die
Deutschen 'Erfüllungspolitiker' und 'Novemberverbrecher' der Weimarer
Republik fest im Griff hatte. Wer das Verfügungsrecht über die Geldkreierung
und die Reichsbank hat, lies die 'Hochfinanz' über die manipulierbaren
'Erfüllungspolitiker' des Parlaments dann am 26.5.1922 dem Deutschen
Reichskanzler (und somit auch dem Volk) per Gesetz klar machen.


'Legal Tender' Die Notenbank bestimmt seit diesem Zeitpunkt was Geld ist,
d.h. was 'legale Zahlungsmittel' sind und nicht mehr das Reichsschatzamt -
und so veranlasst seither diese 'Privatbank' auch den Druck und die
Aushändigung an die Geschäftsbanken, denn sie betreibt keinen
Retail-Schalter für Geld. Diese Aufgabe ist den Banken zugedacht. Alles Geld
wird seither fraktional erzeugt, d.h. es fließt über die Geschäftsbanken und
kann nur durch einen vorgängigen Kredit - gegen Sicherheit - von einer Bank
kreiert werden. Die Bank stellt dann - gegen Lombardsicherheiten - nach den
Regeln der Zentralbank - den Kredit bereit - bzw fordert von der Zentralbank
Noten an. Die private Reichsbank als Zentralbank - bestimmte fortan bis
heute (Rechtsnachfolger Bundesbank) - nach den Regeln der BIS - wer Kredite
vergeben darf - und das sind nur Geschäftsbanken! Ein Missverständnis
welches oft übersehen oder falsch interpretiert wird.

Wie kam es nun zur Hyperinflation?

Die Ausgangslage: Nach dem Abdrängen der SPD-Erfüllungspolitiker durch die
Zentrum Partei und nachdem Geld immer noch eine Mangelware war, wurde der
Ruf nach Staatsgeld laut. Das Reichsschatzministerium unter Bauer und das
Reichsfinanzministerium unter Hermes genehmigten ein staatliches
Bankensystem indem sie die Eisenbahn und Postbanken (die seit 1909 einen
Scheckdienst führten) zu vollen Bankschaltern einrichteten und in jedem
Postamt und Bahnhof Deutschlands eine Filiale aufmachte. Eigenes Geld durfte
das Reichsschatzamt zwar laut Gesetz nicht mehr drucken und von der
Reichsbank bekam es nichts. Hermes, der das Reichsministerium der Finanzen
leitete genehmigte den 'freien Hansestaaten' Hamburg, Bremen und Kiel ein
eigenes Privatbankkonsortium aufzumachen. Dazu gehörten Privatbankiers wie
die Hugo Stinnes Gruppe, welche mit einem Trick, eigenes ausländisch
abgesichertes Geld emittierten. Schon als Reichskanzler wollte Bauer das
Monopol der privaten Reichsbank brechen, weshalb er gehen musste, doch unter
Wirth war er wieder als Reichsschatzmeister im zweiten Kabinett da. Im
übrigen waren die Zentrumspolitiker sich einig, den Dawes-Plan trotz
Truppeneinmarsch im Ruhrgebiet nicht anzunehmen, der vorsah ganz Deutschland
an Dawes Bank, die Central Republic Bank and Trust Co. von Chicago, zu
verpfänden, um damit die Deutschen Reparationszahlungen über 60 Jahre
abzubezahlen. So war Geld weiterhin eine Mangelware.

Es war offenkundig, dass die 'Hochfinanz' diese Knappheit bewusst
herbeiführte, um nicht nur die letzten Goldbestände zu erpressen, sondern
vor allem Deutschland endlich zur Akzeptanz des Dawes-Plan zu zwingen.
Darüber hinaus war die Bank of England schon lange der Auffassung, dass
nicht alle Deutschen Werte - vor allem das im Privatbesitz befindliche Gold
abgeliefert wurde und nur über eine Hyperinflation herauszuholen war, die
nun ausgelöst wurde.

Liquiditätskriese: Die Reichsbank verknappte auf Anweisung von Lord Norman
das Geld, indem sie keine neuen Kredite mehr erteilte aber die alten Kredite
einforderte. Dies führte zum Liquiditätsengpass und alles rief nach Geld.
Das 'Privatbankkonsortium' druckte mit dem Reichsschatzamt unter Bauer, Geld
auf Teufel komm raus und verteilte dieses über ihr Bankennetzwerk der flux
aufgebauten Privat- Eisenbahn- und Postbanken. Darauf hin verweigerte die
Reichsbank die Annahme jeglichen (Falsch)Geldes, welches nicht von ihr
emittiert wurde - und was dann in der Hyperinflation endete. Die
Hyperinflation ergab sich nicht aus zuviel Geld, sondern aus zuwenig echtem
Geld. Deutschland war in (privatem) Reichsbank-Geld verschuldet und
verfügbar war nur (staatlich emittiertes) Privatgeld über die Post-, Bahn-
und Hansebanken, dessen Wert die Reichsbank verweigerte. Auch damals schon
manipulierten sie die Börsen und Wechselkurse und ließen täglich den Wert
des Falschgeldes in Dollar bekannt geben. Nur sie konnten den Wert des
Geldes manipulieren.

Die Regierung kapierte zu spät, dass Reichsmark und Staatsgeld nicht mehr
das selbe waren und sie damit nun völlig der 'Hochfinanz' ausgeliefert war.
Sie waren zuwenig mit Geld vertraut um die einzige Lösung durch eine
Währungsreform (Ablösung des alten Geldes durch Neues) und gleichzeitige
Verstaatlichung (zumindest) der Zentralbank durchzuführen. Es blieb ihnen
nichts anderes übrig, als sämtliche Bedingungen der 'Alliierten Mafia' zu
unterschreiben. Dem Volk gegenüber wurde diese Schlappe natürlich bis heute
verschleiert und nur mit dem Gelddrucken, nicht jedoch der Kreditverknappung
erklärt - und die beiden Bücher Schachts, auf die sich viele Historiker
abstützen, sollten von den wahren Begebenheiten ablenken.

Jeder der Geld versteht, dem muss heute klar sein, dass es einen
Währungskollaps immer nur auf Wunsch der 'Hochfinanz' geben kann. Alles
andere ist Wichtigtuerei und Verwirrung. (Alleine in den letzten 60 Jahren
gab es seit der Währungsreform rund 30 Drohungen eines Kollapses, weil es
seither durch die beliebige Geldkreierung der 'Hochfinanz' permanent zu
einer inflationären Devaluierung der Kaufkraft kam. So lag der Kaufkraftwert
der DM zuletzt bei weniger als 2% unter dem ursprünglichen Ausgabewert von
1948. Trotz allen Unkenrufen kam es nie zu einem Kollaps. Alleine seit der
Einführung des Euros haben wir über 50% Kaufkraftschwund und trotzdem keinen
Kollaps. Eine Fiat-Währung kann nicht mehr kollapsen, denn solange die
Assets mit inflationiert werden, stimmt die Buchhaltung wieder.)

Den Begriff 'gesetzliches Zahlungsmittel' hat sich die 'Hochfinanz' erst aus
der Konsequenz einfallen lassen und gesetzlich dann auch im Reichsbankgesetz
verankert, dass nur die Reichsbank Geld emittieren konnte. Zentralbanken
gehören zwar kostenmäßig heute dem Staat, doch hat die 'Hochfinanz' die
Sperrminorität und die Zentralbanken unterstehen heute alle der BIS und
ihren Vorschriften. Abweichungen davon - d.h. wenn die Länder wieder
'souveränes Staatsgeld' drucken würden, hätten wieder eine Hyperinflation
zur Folge, welche die 'Hochfinanz' nach selbem Motto immer wieder verhängen
kann, dies gilt zumindest solang, bis wir Geld verstehen und erkennen -
'wie' - wir uns davon unabhängig machen können.

Nach der Hyperinflation, d.h. als Deutschland dann endlich bereit war die
hypothekarische Verschuldung zu leisten, installierte die 'Hochfinanz' die
neue Währung - die Rentenmark - über ihre Unterfirma 'Rentenbank' die ihr
Agent Hjalmar Schacht leitete. Im Kaiserreich war das
Reichsschatzministerium und das Reichsfinanzministerium separat. Doch damit
eine 'Schwarzgelddruckerei' nicht mehr passieren konnte, wurde unter
Schacht, das Finanzwesen dann zusammengelegt und zentral geführt. Das
auslandsfinanzierte Banken-Konsortium wurden abgestraft, indem die
Rentenmark nicht exportiert werden durfte und die freistaatlichen
Privatbanken ihre ausländischen Financiers nicht für ihre Absicherung des
Parallelgeldes entschädigen konnten.


Das Ende der Hyperinflation. Wie die Hyperinflation eingeleitet wurde, so
wurde sie auch beendet. Sie gründeten über die Reichsbank die Rentenbank,
welche die Rentenmark herausgab und die eine angebliche Deckung von $200 mio
über eine Garantie der Dawes Bank hatte. Wohlgemerkt, da floss kein Geld,
den 'Rentenmark' konnte nur die Rentenbank drucken. Als die Rentenmark
wieder stand, wurde sie flux in Reichsmark zum alten Dollarkurs von 4.20
umbenannt und alles war wieder beim alten. Die 'Hochfinanz' profitierte
alles was Deutschland besaß
- ein unsäglicher Verlust eines ganzen Volkes. Im Juli 1925 wurden Gesetze
erlassen, um auf Transaktionen während der Inflation zeitlich zurückzugehen,
sie zu prüfen und zu berichtigen. Das Deutsche Reich entschädigte private
Verluste von 1923 bis 1928 mit einem durchschnittlichen Satz von 15% des
anerkannten Vermögens, das sie gegen schlechtes Papier eingetauscht hatten
und verloren. Schacht war der Gewährsmann, dass die Deutsche Finanzpolitik
für die 'Hochfinanz' zugänglich und manipulierbar wurde. Er lenkte für sie
das Deutsche Schicksal und war immer zum kritischen Zeitpunkt als der
entscheidende Mann dabei.

Voraussetzung für das Ende der Hyperinflation und die Stabilisierung der
Währung war, dass Deutschland den Plan des Völkerbund Generals Charles Gates
Dawes (dem Chicagoer Banker der 'Hochfinanz') annahm. Der Dawes-Plan sah
eine Reduzierung der unbezahlbaren 132mrd Goldmark auf unbezahlbare 37mrd
Goldmark vor (die letztlich auch nicht bezahlt wurden) 1924 lies sich Dawes
dafür, zusammen mit Austen Chamberlain, zum Friedensnobelapostel ausrufen.
Der blanke Hohn - wie fast alle Nobelpreise bis heute. Sie werden immer von
den selben 'Hochfinanz-Kreisen' bestimmt, denn nur sie legen fest wer bei
der Elite dabei ist. Angeblich werden die Nobelpreisgewinner von einem Kreis
von 8 bestimmt, in dem keiner den anderen kennt und niemand weis wer
überhaupt dazu gehört. Kommt bekannt vor und entspricht dem Stil der
'Hochfinanz'.

Dawes-Experten ausarbeiteten das neue Reichsbankgesetz 1925 und verlängerten
die Gültigkeit der Banknoten von 10 auf 50 Jahre, aber der Gesamtbetrag der
Reparationen wurde zunächst nicht weiter verringert weil zur Rückbezahlung
ohnehin keine Wirtschaftskraft vorhanden war. So wurde gegen Bürgschaften
gerade mal soviel Geld kreiert, um neue Fabriken zu finanzieren, welche dann
die jährlichen Einzelzahlungen von 2,5 Milliarden Mark (über eine
unbestimmte Zeit aufgeteilt), ermöglichen sollten. Der Dawes-Plan der später
in den Young Plan (J.P.Morgan) mündete, diente nicht nur der Einsammlung
allen Goldes und Restwerte, sondern er sollte Deutschland wirtschaftlich für
immer verknebeln. Dawes' Bank ging 1932 in der 'Reconstruction Finance
Corp.' unter, welche auf die eigentlichen Besitzer verwies. Die
'Reconstruction Finance Corp' initiierte 1930 die Gründung der BIS zur
Abwicklung der Reparationszahlungen und lies diese in Basel von keinem
geringeren als John Maynard Keynes und Hjalmar Schacht (dem späteren Chef
der Reichsbank unter Hitler) aufbauen.

Um den Dollar als Leitwährung einzuführen, erforderte, dass die ganze Welt
kein Gold mehr hatte und alles eingesammelt wurde. Deshalb mussten die
'Hochfinanz' letztlich zur Durchführung des Plans auch über die anderen
Währungsblöcke eine Rezession verhängen, inklusive den USA. Folglich verbot
Roosevelt dem amerikanischen Volk 3 Tage nach seinem Amtsantritt 1933 sofort
den Goldbesitz und tauschte auch deren Gold im Auftrag der 'Hochfinanz'
gegen grüne Papierschnipsel. In England war das Gold ohnehin längst
eingesammelt und (zumindest seit 1694) im Besitz der 'Hochfinanz'.


Auf den Unis und im Volk lernen wir das natürlich anders. Und so beten
unsere angeblichen Gurus und Vorbeter nur die alten Lehren von einem Crash
und einer Hyperinflation nach und verunsichern ständig die Menschen, nur zum
Nutzen der 'Hochfinanz'. Denn es dient nur immer der Ablenkung und
Verwirrung. Unter Fiat kann nichts mehr crashen !!! Dazu kommt noch, dass
sie das System perfekt beherrschen. Ein erneuter Zusammenbruch passiert erst
dann, wenn sie wollen, dass wir wieder am Boden kriechen!

Der Schlüssel zu einer Revolution liegt daher in einem neuen Geldkonzept
welches auf wirtschaftlicher Unabhängigkeit basiert. Alle Kriege der
Vergangenheit wurden immer vom Kapital entschieden. Deshalb muss man ein
neues Wirtschaftsystem vorher planen und eine möglichst breite Basis dafür
schaffen. Dafür setzt sich MaxNews ein und warnt vor allem vor Freiwirten,
die zwar glauben Geld verstanden zu haben aber eben nicht kapieren, dass
Geld nur ein 'Transaktionsmedium für eine offene Verschuldung' sein kann und
der Wert des Geldes immer nur in der noch zu erbringenden Leistung steckt.
Nur wer hier im Verzug ist, kommt in die Zinsfalle. Wohlstand ergibt sich
automatisch wenn der Zugang zur Geldkreierung nicht Monopolisiert, sondern
jedermann im Volk offen steht. Siehe MaxNews Abbinder. Interessant ist, dass
der durch die 'Hochfinanz' aufgebaute 'Agent Hitler', zwar ein neues
Geldsystem einführen wollte, er dies jedoch wieder in der entscheidenden
Phase dem 'Britischen Agenten Hjalmar Schacht' überlies.


Gottfried Feders "Brechung der Zinsknechtschaft"

Als der 1. Weltkrieg endete, wurde vom Geheimdienst der deutschen Armee (der
voll unter Kontrolle der 'Hochfinanz' stand), dem mittellosen Adolf Hitler
die Aufgabe erteilt: eine winzige politische Gruppe zu beobachten, die sich
Deutsche Arbeiterpartei nannte. Hitler besuchte eine kleine Versammlung, auf
der die Ideen von Gottfried Feder einen tiefen Eindruck auf ihn machten.

In Mein Kampf schrieb Hitler:

"Als ich [im Juni 1919] den ersten Vortrag Gottfried Feders über die
"Brechung der Zinsknechtschaft" anhörte, wußte ich sofort, daß es sich hier
um eine theoretische Wahrheit handelte, die von immenser Bedeutung für die
Zukunft des deutschen Volkes werden müßte."

Feders fesselnde Ideen drehten sich um Geld. Die Grundlage seiner Ansichten
über Geld war der Gedanke, daß der Staat seine Geldversorgung durch eine
nationale Zentralbank sicherstellen und kontrollieren sollte, anstatt durch
Banken in Privatbesitz, denen Zinsen gezahlt werden müssten. Aus dieser
Ansicht kam die Schlussfolgerung, daß das Finanzwesen die Bevölkerung
versklavt hatte, indem es die Kontrolle über das Geld an sich riss.

Feders monetäre Theorien hätten leicht ihren Ursprung in den Schriften der
deutschen Theoretiker des Geldwesens wie Georg Knapp haben können, dessen
Buch The State Theory of Money (1905) immer noch einer der Klassiker auf dem
Gebiet des Geldwesens war. Gleich auf der ersten Seite erklärt Knapp:

"Geld ist ein Geschöpf des Gesetzes. Eine Theorie des Geldes muß sich
deshalb mit der Geschichte des Gesetzes befassen."

Knapp beschreibt die Erfindung des Papiergeldes mit diesen Worten: "die
wichtigste Errungenschaft der wirtschaftlichen Zivilisation." Für Knapp war
der Prüfstein dafür, ob etwas Geld war oder nicht, "unser Test, daß das Geld
von den Behörden des Staates [d.h. von Regierungsstellen] als Zahlungsmittel
akzeptiert wird." Hermes und Bauer basierten ihre Entscheidung der
Geldemission - die zur Hyperinflation führte - auf dieser Aussage Knapps.
Knapp kannte das ab 1913 eingeführte fraktionale Geldsystem der 'Hochfinanz'
nicht, in welcher zwar der Staat das Geld für die Notenbank druckt, aber die
Privatbanken über die fraktionale Geldkreierung diese Noten von der
Zentralbank heute anfordern und unters Volk - über zuvor von ihnen erteilte
Kredite - verteilen.

Fast am Ende jenes Buches erwähnt Knapp nebenbei, wie deutsche Theoretiker
des Geldwesens der Gegenwart und auch vorher, amerikanische Theorien
studieren und diskutieren. Deshalb war möglicherweise die letztendliche
Quelle von Feders Gesichtspunkt die American-Populist-Bewegung der 1870er
Jahre und die Ideen, die jene Bewegung förderte, um ein dauerhaftes
amerikanisches Banknoten-System einzurichten. Doch eben dieses System wurde
mit der Gründung des FED und dessen Übernahme des Geldwesens für immer
begraben. Auch Knapp und Feder hinterfragten nicht den Sinn einer zentralen
Geldkreierung. Geld kann nur dem Menschen dienen, wenn es auf Dauer
dezentral vom Volk kreiert werden kann und damit jegliche Machtansammlung
unterbindet.

Deutschland hätte 1916 den Krieg gewonnen gehabt, wenn es autark gewesen
wäre und ein dezentrales Geldsystem gehabt hätte. Deshalb achtet die
'Hochfinanz' seit jeher, wirtschaftliche Abhängigkeiten zu erzeugen und
zentrale Geldsysteme zu schaffen. Dies haben sie spätestens ab 1927 weltweit
mit ihrem faschistischen System forciert.

Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, wurde Schacht wieder zum
Reichsbankpräsident ernannt, um angeblich die deutsche Großindustrie und die
ausländischen Banken zu beruhigen. Er hatte zuvor gerade die BIS für die
'Hochfinanz' in Basel mit John Maynard Keynes aufgebaut. Dort übernahm die
BIS Schachts bisheriger Vize, der Jude Emil Puhl, bis er Schacht ein Jahr
später wieder als Vize in die Reichsbank folgte. Schacht bespöttelte Feders
monetäre Ansichten und beförderte ihn für immer aufs Abstellgleis.

Bis heute erfreut sich die 'Hochfinanz' an der Verwirrung um Geld. Ganz
besonders gefallen ihnen die Verwirrspiele der arkanen Kreise um die
Freiwirte, derer Umlaufzwänge und realitätsfremd Vorstellungen von Zins und
Geld nie auf Lösungen zeigen, weil sie sich weigern, das Problem 'Geld' im
monopolen Zugang zum Geld und der exklusiven Geldkreierung zu sehen. Nur der
Zentralismus befähigt letztlich die 'Hochfinanz' bei Bedarf wieder eine
Hyperinflation ablaufen zu lassen. Die fraktionale Geldkreierung erlaubt
seit Basel II das Vielfache bereitstellen von Geld - gegen über dem realen
Wirtschaftswerten - und das inflationiert. Je schneller umso mehr Geld
kreiert wird, umso schneller schwindet die Kaufkraft. Diese Geldkreierung
entwertet die Schaffenskraft des Volkes durch die Entwertung der Kaufkraft
und es ruiniert auch die Ertragslage der Spekulanten, weshalb diese immer
gerne vom 'Crash' reden. Crash wird aber meist in Verbindung mit einem
spontanen Ereignis benutzt. Kaufkraftentwertung ist aber immer schleichend.

Die 'Hochfinanz' die nicht am wirtschaftlichen Wohlergehen des Landes
interessiert ist, bestimmt mit dem Geld über die Macht - und nur darum geht
es! Für sie ist Geld nicht ein Tauschkupon, sondern ein Medium zur
Machtabwicklung - wie in der Hyperinflation.

Wer Geld möchte, muss leisten oder Ressourcen übereignen - und das gibt
letztlich dem Geldbesitzer immer die Macht, weil alle bereit sind dem Geld
zu dienen, um in dessen Besitz zu kommen. Je schneller die Kaufkraft
schwindet, um so mehr müssen alle Menschen leisten. Das System kann ohne
Absicht nicht crashen! Die Menschen verdienen eben immer schwieriger ihr
Geld, welches immer weniger Wert ist. Das Volk verarmt - aber wie nun
mehrfach gesagt, die Währung - bzw. das System kann nicht crashen -
zumindest solange die Banken noch neue Kredite kreieren. Die Umbenennung von
Reichsmark in Rentenmark und danach wieder in Reichsmark war nur ein
psychologischer Trick die Glaubwürdigkeit in die 'Hochfinanz' und ihr
Geldsystem wieder herzustellen. Nachdem in einem verarmten Volk keine Werte
mehr vorhanden sind, wird die 'Hochfinanz' auch nicht zum Mittel eines
Crashes greifen müssen, es sei denn das Volk wird ihnen zu übermütig in
ihrem Wohlstand. Sie halten es lieber permanent unter Druck, wie die DM
Besitzer, die zwischen 1948 und 2000 98% des Kaufkraftwertes ihrer Mark
verloren haben.

Weitere Informationen zu diesem Thema unter:
tarpley.net/29crash.htm
wintersonnenwende.com/scriptorium/deutsch/archiv/artikel/hyperinflation-d.html
newsmakingnews.com/lm7,2,02harvardtoenronpt6.htm

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Die Wahlmänner-Demokratie muss abgeschafft werden.
Eine freie Gesellschaft entsteht nur durch Dezentralisierung der Macht,
Verlagerung der Geldkreierung unter das Volk und dessen Mitbestimmung.
Die Ziele einer freien souveränen Gesellschaft müssen beinhalten:

. Souveräne Erstellung eigener leistungsbasierter Währung des Volkes.
. Gemeinnützige Lehren, Gesetze und Handelsabkommen.
. Demokratie gegen Föderalismus tauschen - ähnl. Schweizer Model.
. Abschaffung der Parteien und ersetzen durch Volksabstimmungen.
. Finanzierung ist staatl. Dienstleistung mit kommunaler Absicherung.
. Importzoll auf Güter über den Wert lokaler Angebote.
. Waren-Kennzeichnung heimischen Arbeitskostanteils ähnl. Mwst. in %
. Sozialkostenumlage auf VK-Preis reziprok zu heimischem Lohnanteil
. Ehrenamtlich haftbare Politiker mit Aufwandsentschädigung.
. Nur privater ausländischer Besitz, an unseren Firmen und Immobilien.
. Öffentl. Dienste, Strom, Wasser, Post, Medien in kommunalen Besitz.
. Land und Rohstoffe unter kommunalen Besitz & individueller Nutzung.
. Gemeinnützigen Kosten auf Ressourcen umlegen um die Natur zu schonen.
. Arzthonorare nur solange Patient gesund ist - altchinesisches System.
. Anwalt- und sonstige Beraterhonorare nur bei Erfolg.
. Autarkes Wirtschaftsmodell nach Friedrich List.
. Ersetzung von Beamtenstatus durch haftbaren Mitarbeiterstatus.
. Umwandlung von GmbHs und AGs in haftbare Personengesellschaften.
. Abschaffung der doppelten Buchführung & Buchführungspflicht
. Steuerfreiheit auf alle Arbeitsleistungen - für Firmen und Personen
. Export nur von Überkapazitäten und bei Tauschbedarf.

Kommentar und Dialog willkommen.

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NUR einfache TEXT MAILS SIND VIRENFREI.

Europa versagt weil die Mitglieder die Kontrolle über ihr
Nationalstaatliches Recht und finanzielles Schicksal verloren haben.
Mehr unter mailstar.net/ziele.htm
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Von: "MaxNews" <MaxNews@Mailstar.net>
An: "MaxNews" <MaxNews@Mailstar.net>
Betreff: 38 - Die Hyperinflation 1923 und warum kein Crash kommen konnte.
Datum: Freitag, 17. April 2009 16:43

#38 - Die Hyperinflation 1923 und warum kein Crash kommen konnte.

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zu verbreiten. Leiten Sie MaxNews in Ihrem Verteiler weiter! Klären Sie auf!


Heute nur einen Beitrag

Während alle sogenannten Experten sich rühmten, den Crash seit Jahren
vorhergesagt zu haben, war Max offenbar der Einzige der immer behauptete,
dass der Crash nie kommen kann, es sei denn die 'Hochfinanz' will es so. Es
ist doch alles nur eine Bewertung in den Bilanzen und der Planet wiegt immer
noch gleichviel wie zu den besten Zeiten.
Der Aufschwung ist beschlossene Sache - doch er wird sich auch bei uns noch
etwas hinauszögern bis die Gelder durch die Kanäle wieder fliesen. Warum das
so ist, erklären wir heute nochmals mit dem zuletzt erschienenen Artikel vom
28.11.07 in den MaxNews - damals unter dem Titel:

Die Hyperinflation 1923 und warum kein Crash kommt.
von Max

Alle apokalyptischen Berichte über Crash der Börsen, Hyperinflation etc.
kommen immer von sogenannten Finanzexperten die ihren Kunden mysteriös
vorgaukeln, dass es Wege gäbe wie sie ihr Vermögen in sichere krisenfeste
Werte in eine neue Zeit hinüber retten können. Da sie alle ins gleiche Horn
pusten entsteht zwar viel Wind an dem nur die sogenannten Gurus verdienen.
Tatsächlich hat die 'Hochfinanz' kein Interesse ihr krisenfest aufgebautes
System zu gefährden. Ohne sie kann nichts crashen oder kollapsen. Wir zeigen
am Beispiel der Hyperinflation wie diese ablief und warum wir diese nicht
mehr befürchten müssen.

Der Mensch glaubt immer was er glauben will. Je mehr er hat, um so mehr hat
er Angst zu verlieren - deshalb heute wie es zur Hyperinflation 1923 kam.
Dazu müssen wir etwas weiter ausholen.


Wie die 'Hochfinanz' die 'Hyperinflation 1923' auslöste.

Vorbemerkung: Geld kann seit alters her nur gegen Verschuldung oder gegen
Ressourcen kreiert werden. Weil Verschuldung immer voraussetzt, dass jemand
für diesen Betrag gut genug ist und da die Leute in früheren Zeiten meist
besitzlos waren, konzentrierte sich die 'Hochfinanz' auf die Ressourcen. Sie
zogen aus und kolonialisierten die Welt. Diese Rohstoffe, welche meist von
Sklaven gefördert wurden, verkauften sie dann teuer auf den Weltmärkten. Als
die Sklaverei vermehrt verboten wurde, bediente man sich eben der billigsten
Arbeitskräfte die man finden konnte. Kolonialländer, die immer unter der
Kontrolle der 'Hochfinanz' standen, wurden von ihr ausgebeutet in dem sie
einfach die Bezugskosten möglichst tief und die Verkaufskosten möglichst
hoch ansetzten. An der Ausbildung der Leute, für die Verrichtung höher
qualifizierter Arbeiten in der Wertekette, waren sie nicht interessiert,
denn darauf war das Geldsystem nicht ausgerichtet. Länder wie Deutschland,
die erst sehr spät die Kolonialisierung entdeckten, mussten immer versuchen
über die höhere Qualifizierung ihres Volkes in der Wertekette zum Erfolg zu
kommen.

Dadurch entwickelte sich der Handel mit Deutschen Produkten in aller Welt
zur Bedrohung der 'Hochfinanz'. Trotz hohen Einfuhrzolls auf nicht-britische
Waren in die Kolonien, wurden trotzdem immer öfter die Deutschen Produkte
bevorzugt. Da die Rohstoffländer ebenfalls mit Devisen knapp gehalten
wurden, gewannen deutsche Produkte nicht nur weil sie besser waren, sondern
weil man sie auch im Tausch gegen Rohstoffe - vorbei an der britischen
Währungskontrolle erhalten konnte.

Deutschland bedrohte die Vormachtstellung des Sterlings auf dem Weltmarkt.
Dies war ein wesentlicher Grund Deutschland in einen Weltkrieg zu
verwickeln. Die familiären Banden zwischen König Edward VII und dem
Deutschen Kaiser, machte es etwas verzwickt. Schließlich war Kaiser Wilhelms
Mutter die Tochter von Königin Victoria von England und sein Onkel Bertie
war der 'Prince of Wales' der 1901 König Edward VII gekrönt wurde und der
mit Nathan Rothschild zusammen in die Schule ging. Die 'Hochfinanz' wusste
jedoch, dass Deutschland ein Beistandsabkommen mit Österreich hatte und so
musste man eben Österreich in den Krieg verwickeln und hatte damit
Deutschland automatisch involviert.

Man wollte sich nicht nur die Weltvormachtstellung erhalten, sondern die
Weltkontrolle ein für alle Mal über sämtliche Währungen sichern. Dadurch
spielte es nämlich dann keine Rolle mehr, wie tüchtig ein Land war, denn es
musste dann zu jeglichem Handel, den Wert aller Güter und Ressourcen über
diese eine Leitwährung absichern. Da sich alle Währungen der Welt, dem
selben System unterwerfen mussten, war über diese Leitwährung die
Weltwirtschaftskontrolle verwirklicht.

Das Rothschild Imperium: Es hat nichts mit den Verschwörungstheorien zu tun
wenn man festhält, dass Rothschild das internationale Geldsystem erfand.
Mayer Amschel Rothschild (1743 - 1812) etablierte im 18. Jahrhundert sein
Bankenimperium und verfeinerte dies seither laufend. Für Rothschild war Geld
nur Mittel zur Machtausübung und so gründete er für seine fünf Söhne in
jedem bedeutenden europäischen Land eine Filiale, mit welcher er die
Königreiche Europas finanzierte - ganz nach seinem Motto: " Gib mir die
Kontrolle über die Währung eines Landes und es ist mir egal wer die Gesetze
macht." -

Rothschild erhielt mit seinem Banken-Imperium in allen
kontinental-europäischen Ländern das Recht, Geld zu kreieren und übernahm
dafür das Staatsdefizit und die Steuereintreibung. Dieses System erlernte er
von Oppenheimer Hannover (der ungenannte Geldgeber hinter der "Bank of
England"). Rothschilds ältester Sohn Nathan, übernahm später Oppenheimers
Kontrolle über die "Bank of England" und der Vater duplizierte diese
Zentralbank Funktion mit seinen anderen Söhnen in allen wichtigen Ländern
Europas, zu den selben Bedingungen d.h.:

1. Die Geldgeber bleiben geheim
2. Die Geldgeber bestimmen den Ausgabestandart für das Geld.
3. Sie bestimmen die Rücklagen (damals 1:10)
4. Sie konsolidieren die nationalen Debitoren und bestimmen die direkten
Steuern.

Diese Art von Bankgeschäfte brachten damals der 'Bank of England' 50%
Investitionsgewinn bei nur 5% Anlage, was dem Volk belastet wurde. Die
Geldverleiher waren an einer schnellen Rückzahlung nicht interessiert, da es
ihnen großen politischen Einfluss gab. Auch hat sie das Geld nichts
gekostet. Siehe
members.shaw.ca/theultimatescam/What's%20Really%20going%20on%20ou
t%20there.htm

Mit der Übertragung dieser Art von Banking auf ganz Europa, stieg Rothschild
zum ‚Europäischen Clearing House' auf (und ersetzte die natürliche Funktion
des Goldes). Dies führte zu unvorstellbarem Reichtum. Siehe Absatz 'Source
of Power' unter thetruthseeker.co.uk/article.asp?ID=1095

Mayer Amschel Rothschild hinterließ ein Testament. Laut den geheimen
Unterlagen (die Protokolle), (welche 1901 in die Hände des russischen
Professor S.Nilus fielen), berief Rothschild 1773 in Frankfurt in seinem
Stammhaus in der Judengasse (Börnestrasse) ein geheimes Treffen im engen
Kreis der Freimaurerloge ein, indem die Richtlinien für deren Ziele
festgelegt wurden und wie mit dem Vermögen zur Erlangung ihrer Ziele
umgegangen wird. Hier wurde der Grundstein für das amerikanische Engagement
beschlossen, welches 3 Jahre später 1776 zur Gründung der heutigen USA
führte. Von langer Hand vorbereitet, ist der Loge still und heimlich der
größte Cup mit der Gründung der USA gelungen. Rothschild stoppte die
Sold-Kredite an Neu England, was zur Demoralisierung der Söldnertruppen in
Amerika führte. Amerika sollte ein voller Erfolg für die Freimaurer werden.
Hier stellt die Loge nicht nur das Geld, sie kontrollierte den Kongress und
stellte seither fast alle Präsidenten. Dies war eine wichtige Etappe in der
New World Order.

Das Ziel war aber die totale Weltkontrolle durch ein einheitliches
Weltwährungssystem.

Bis zum Tod des kinderlosen Rothschild Sohnes Amschel 1871, der das
Frankfurter Stammhaus führte und Financier Wilhelm I war und zugleich auch
Finanzminister des Preußischen Imperiums sowie der Financier jedes wichtigen
Deutschen Unternehmens von Eisenbahnen, Fabriken bis hin zu Strassen,
bestimmte dieser mit seinem Einfluss wer in dem Bereich Finanz und
Wirtschaft das Sagen hatte. Er blockierte Friedrich List als Berater des
preußischen Königs Wilhelm I, doch konnte er nicht verhindern, dass nach
seinem Tod die Ideen Lists trotzdem auf dem Nachttisch von Bismarck lagen
und zunehmend dessen Politik (Protektionismus als Schutz der Autarkie,
Tendenzpolitik, liberale Wirtschaftsausrichtung etc.) beeinflussten und
grundlegend für den wirtschaftlichen Aufbau und Erfolg des Reichs
verantwortlich war. Deutschland hatte Hochkonjunktur. Mit dem Tod Amschel
Rothschild 1871 verlor Deutschland den Mann, der das Land als sein
Unternehmen ansah, finanzierte und so geführt hatte wie er wollte. Bismarck
war zu Rothschilds Lebzeiten voll in dessen wirtschaftlicher Abhängigkeit.
Durch die Auflösung seines Imperiums durch den Liquidator Nathan Rothschild
der Londoner Rothschildbank, gingen die Deutschen Interessen in denen
Englands unter. Die Rothschilds ernannten Warburg als ihren Agenten, der
fortan alle Geschäfte besorgte. Max Warburg war zu oberst im Deutschen
Geheimdienst und persönlicher Berater Kaiser Wilhelm II. Sein Bruder John
war der Mitbegründer des FED. Es gab eigentlich keinen Grund für den 1.
Weltkrieg, anders als den, die Welteinheitswährung für die 'Hochfinanz'
durchzusetzen, um dadurch zunächst die Bedrohung der Weltvormachtstellung
des Britischen Pfunds für die 'Hochfinanz' zu sichern. Nachdem es der
'Hochfinanz' 1913 gelang, dem FED die Hoheit über den Dollar zu beschaffen
und damit 'Privatgeld' zu drucken, war das Amerikanische Schatzamt
entmachtet und der Weg für das Weltwährungssystem unter dem Dollar frei.


Das Militär Im 20. Jahrhundert war das Militär soweit mechanisiert und damit
abhängig von wertvollen Ressourcen, (welche alle unter der Kontrolle der
'Hochfinanz' waren), dass man sicher einen Krieg führen konnte, welchen das
Kapital gewinnen musste. Denn diese Kriegsmaschinerie konnte nicht mehr
funktionieren, wenn man dem Land zum einen den Geldhahnen abdreht und zum
anderen den Zugang zu den Ressourcen blockiert. Deutschland wurde einfach
wirtschaftlich und militärisch so stark, dass sich die 'Hochfinanz' zu einem
Krieg entschloss. Was man nicht kontrollieren konnte, sollte ein für alle
Mal zerstört werden.

1916 hatte Deutschland praktisch jeden Feind besiegt, ohne dass der Krieg
auf Deutschem Staatsgebiet statt fand, doch wurden die Deutschen
Friedensangebote von der 'Hochfinanz' abgelehnt. Man wusste, dass der
Deutsche Kaiser nicht England erobern würde (Verwandtschaft mit der Krone)
und man wusste auch, dass das wirtschaftliche und militärische Ende kommen
musste, denn ohne Geld und Rohstoffe konnte es nicht endlos weitergehen.

Das Konzept der 'Hochfinanz' war es zunächst alle alten Staatsstrukturen zu
zerstören. Mit dem Waffenstillstand 1918 war dieses Ziel erreicht und die
alten Reiche der Habsburger, Hohenzoller, Romanovs und Ottomanen endgültig
zerstört. Daraufhin übernahmen sie in jedem Land sämtliche Goldbestände und
deren Banken. Ihr Konzept ging auf: ein einheitliches weltweites
Bankensystem einzuführen, welches nur Geld kreieren kann, wenn es sich
vorgängig in ihrem - angeblich goldabgesicherten Geld (Dollar) - verschuldet
hat.

Gold war immer in der westlichen Zivilisation das Rückrad einer Währung.

Um die anderen Währungsblöcke der Welt in ihre Abhängigkeit zu bringen,
musste die 'Hochfinanz' erst alles Gold der Welt einsammeln und auch unter
ihre Kontrolle bringen. Mit der Übernahme der Amerikanischen Währung durch
den FED (der ihnen seit 23.12.1913 gehörte) war die Voraussetzung für den 1.
Weltkrieg perfekt.

Die Ausbeute für sie offenbar trotzdem immer noch enttäuschend. Man
vermutete nach wie vor große Mengen Gold in Privatbeständen, die man
ebenfalls einsammeln wollte. Dazu brauchte es - wie in der Vergangenheit
immer wieder vorgeführt - lediglich der Kreditverknappung, welches, wegen
der Fälligkeit der alten Kredite, sofort zu erhöhter Geldnachfrage führte.
Da aber keine neue Kredite und damit Geld kreiert wurden, führte dies immer
wieder zu einem 'run auf Gold' welcher alles verfügbare Gold im Privatbesitz
in ihre Taschen spülte. Nur in den USA enteigneten sie das Volk per Gesetz
und beschlagnahmten alles private Gold - drei Tage nach Roosevelts
Amtsantritt (Presidential Executive Order 6102 3.4.1933).

Japan hatte einen Sonderstatus, weil sie als Verbündete China klein hielten,
doch als Japan das Kolonialkonzept der 'Hochfinanz' verstand und merkte,
dass diese nur Rohstoffländer kolonialisierte (weil nur die zur
Geldkreierung der 'Hochfinanz' vorgesehen waren) eignete sich Japan
gigantischen Rohstoffvorkommen des Südostasiatischen und Indonesischen
Archipels an. Damit wollten sie aus der Devisenabhängigkeit kommen, denn
auch sie hatten schon lange kein Gold mehr und brauchten Dollars. Bis
Bretton Woods 1944 gab es auf dem Weltmarkt keine Ressourcen anders als
gegen Gold oder Dollar. Danach nur noch gegen Dollar. Das Werk war
vollbracht.


Doch zurück zur Hyperinflation 1923, sie war der letzte Akt, auch die
verbliebenen privaten Werte aus dem Nachkriegs-Deutschland des 1.
Weltkrieges sich anzueignen und gleichzeitig eine Strafmassnahme gegen das
'Nationale Zentrum' wegen der Abwahl ihrer SPD-Erfüllungspolitiker in der
Weimarer Republik. Viele Zentrumspolitiker sprachen laut aus, was andere nur
leise dachten und lagen im ständigen Clinch mit den privaten Besitzern der
Reichsbank und deren Einfluss in der Weimarer Republik. Auch Wirth, Hermes
und Bauer wollten wieder Staatsgeld einführen und nicht das Privatgeld,
welches die 'Alliierten' nach der von ihnen übernommene und nun privat
geführten Reichsbank druckten und kontrollierten - und als Staatsgeld
ausgaben. Es muss eben immer wiederholt werden, dass die 'Hochfinanz' den 1.
und 2. Weltkrieg nur zum Zweck der Einführung einer einheitlichen
Welt-Reserve-Währung unter Dollarhegemonie führte. Sie wollten kein
Staatsgeld, sondern Privatgeld im Stil des FED unter ihrer Kontrolle.

Egal was wir in den Schulbüchern heute lernen, die Weimarer Republik war
ähnlich der neu eingesetzten Irak-Regierung, eine von den 'Alliierten'
eingesetzte politische Struktur, mit einem auffallend hohen Anteil von
Juden, die sich bis dahin nie in der Politik sehen ließen. Gesteuert wurde
die Politik durch das Kapital und seine Zwänge.

Nachdem Deutschland all seines Goldes und Güter durch den 1. Weltkrieg
beraubt wurde, bekam es eine Dollar-unter-Währung verpasst, welche nach dem
fraktionalen Banksystem funktionierte. Der wesentliche Grund des
Fehlverständnisses über Geld, rührt bei vielen aus eben dieser Zeit her, wo
alte Begriffe und Geldverständnis unter Golddeckung und der neuen
Geldkreierung unter einer Fremdwährung vermischt wurden, welche bis 1971 nur
theoretisch goldabgesichert war und danach ihr wahres Gesicht als
Fiat-Währung zeigte. Bis zum 1. Weltkrieg war die Reichsmark goldgedeckt.
Nun begann die Dollar-gedeckte Zeit. Wenn man nach dem 1.Weltkrieg von
Goldmark sprach, so bedeutete das, die Reichsmark zum jeweils gültigen
Dollarkurs zu wechseln (RM4.20:$1 festgelegt durch die 'Hochfinanz') um mit
diesem Betrag dann Gold zu beschaffen, wobei das Gold-fixing ab 12.9.1919
durch Rothschild London zu diesem Zweck täglich bis 2004 geführt wurde. Die
Finanzwelt brauchte ein neues Wirtschaftsverständnis und schuf zu diesem
Zweck den neuen Guru John Maynard Keynes dem seither nachgebetet wird. Er
wachte über die Einführung der fraktionalen Währung ebenso wie über die
Verhandlungen des Versailler Diktats, der Durchführung der Hyperinflation,
der Schaffung des internationalen Wechselsystems und der BIS, sowie dem
Aufbau der Reichsbank. Doch darüber ein andermal mehr.

Die Golddeckung Die Golddeckung einer Währung war teuer und erfolgte seit
jeher immer durch eine Staatsverschuldung bei der 'Hochfinanz', welche das
Gold dann angeblich bereitstellte oder in ihren Verliesen gebührenpflichtig
für den jeweiligen Staat einlagerte. Nun da durch den 1. Weltkrieg alle
Goldbestände eingesammelt waren und die Goldminen schon immer im Besitz der
'Hochfinanz' waren - wurde der Dollar dem Gold gleichgesetzt, denn der
private FED, der diesen Dollar herausgab, war nun der alleinige Inhaber
allen Golds der Welt und behauptete diesen Dollar gold-zudecken. Das galt
allerdings nur für angebliche Währungsabsicherung und nicht für Privatleute
die außer zeremoniellem Schmuckgold spätestes ab 1933 weltweit praktisch
nichts mehr besaßen.

Alle andere Länder hatten kaum noch Gold und verließen bis spätestens 1932
den Goldstandart. Um ihre Wirtschaft zu expandieren, brauchten sie mehr
Gold, welches es einfach auf dem Weltmarkt nicht mehr gab und so mussten sie
auf den Dollar als quasi Goldabsicherung ausweichen, denn den gab es gegen
Verschuldung reichlich. Ab 1933 gab es internationale Waren und Rohstoffe
nur noch gegen Gold bzw. den nun goldabgesicherten Dollar. Damit wurden die
restlichen Weltgoldbestände über ihre Rohstoffbörsen noch eingesammelt, die
sie ebenfalls seit jeher kontrollieren.

Die Länder mussten zum internationalen Handel fortan Dollar Reserven statt
Goldreserven anlegen. Die 'Hochfinanz' bestimmte zu welchem Wechselkurs sie
welche Landeswährung tauschen würde. Über diesen Dollar-Zwang erfolgte die
Abhängigkeit und Wohlstandabschöpfung bis heute. Was den mittelalterlichen
Alchemisten nie gelang - die Goldherstellung - war nun über den Papierdollar
gelungen. Die Welt glaubte Dollar wäre gleich Gold und verschuldeten sich
fortan in Dollar, welcher nur über vorgängige Verschuldung oder Ressourcen
verfügbar war. Diese Verschuldung bedeutete endlose Zinseinkünfte für die
'Hochfinanz'. Jeder Kredit in jedem Land der Welt erforderte somit eine
vorgängige Dollarverschuldung. D.h. auch die Kleinkredite bei der Sparkasse
konnten nur gegen Lombardsicherheiten kreiert werden, die nichts anderes als
Staatsverschuldungen in Dollars repräsentieren. Ein gigantischer Schlag
gegen die Menschheit gelang, der seither immer weiter ausgebaut und
perfektioniert wird.


Das Geld in der Weimarer Republik. In Deutschland sollte das Geld neu, nicht
mehr durch das Reichsschatzamt, sondern durch die Geschäftsbanken kreiert
werden. Hier wurde Neuland betreten und erforderte eine Lernphase, für
welches die 'Hochfinanz', die Gesetze ab 1919 laufend nachbessern musste.
Was dem Land nach dem Krieg von der 'Hochfinanz' immer vorenthalten wurde,
war schlichtweg 'Kapital' und bremste die daraus resultierende
Wirtschaftskraft. Nur Gold hatte Wert - was es jedoch nun nicht mehr gab -
und hier wollte man durch die Kreditverknappung das letzte bisschen im
Privatbesitz befindliche Gold aus jedem Land herauspressen, gleichzeitig
aber die Nachfrage nach dem Ersatzgold - dem Dollar - erzwingen. Die naiven
Politiker der Weimarer Republik meinten in ihrem Geldverständnis sich auf
den damaligen Experten Georg Knapp und dessen Buch 'The State Theory of
Money (1905)' (immer noch einer der Klassiker auf dem Gebiet des Geldwesens)
abstützen zu können (wir kommen später noch drauf zu sprechen). Knapp
meinte, dass alles was der Staat als Geld druckt, würde auch weiterhin als
Geld betrachtet werden. Doch die 'Hochfinanz' welche seit jeher die Börse
und Wechselkurse manipulierte, lies über die Presse täglich den von ihr
herausgegebenen Wert einer jeden Währung veröffentlichen und manipulierte so
alle Währungen.

Der Reichskanzler versuchte der Reichsbank Anweisung zu geben, mehr Kredite
und damit Geld bereit zu stellen, doch die Reichsbank, die als erste
europäische Zentralbank nach dem 1-Weltkrieg durch die Hochfinanz 1918
übernommen wurde, lies das kalt. D.h. es war eine 100%ige Privatbank und
lies sich vom Reichskanzler oder dem Reichsschatzamt nicht bevormunden. Sie
handelte auf Anweisung von Lord Montagu Norman, dem Gouverneur der Bank of
England, (tarpley.net/29crash.htm) welcher über Mittelsmänner die
Deutschen 'Erfüllungspolitiker' und 'Novemberverbrecher' der Weimarer
Republik fest im Griff hatte. Wer das Verfügungsrecht über die Geldkreierung
und die Reichsbank hat, lies die 'Hochfinanz' über die manipulierbaren
'Erfüllungspolitiker' des Parlaments dann am 26.5.1922 dem Deutschen
Reichskanzler (und somit auch dem Volk) per Gesetz klar machen.


'Legal Tender' Die Notenbank bestimmt seit diesem Zeitpunkt was Geld ist,
d.h. was 'legale Zahlungsmittel' sind und nicht mehr das Reichsschatzamt -
und so veranlasst seither diese 'Privatbank' auch den Druck und die
Aushändigung an die Geschäftsbanken, denn sie betreibt keinen
Retail-Schalter für Geld. Diese Aufgabe ist den Banken zugedacht. Alles Geld
wird seither fraktional erzeugt, d.h. es fließt über die Geschäftsbanken und
kann nur durch einen vorgängigen Kredit - gegen Sicherheit - von einer Bank
kreiert werden. Die Bank stellt dann - gegen Lombardsicherheiten - nach den
Regeln der Zentralbank - den Kredit bereit - bzw fordert von der Zentralbank
Noten an. Die private Reichsbank als Zentralbank - bestimmte fortan bis
heute (Rechtsnachfolger Bundesbank) - nach den Regeln der BIS - wer Kr
_______________
Diplom Betriebswirt (FH), Fachhochschule Kempten/Allgäu &
staatl. anerkannter Techniker für Betriebswissenschaft-REFA (Akd.), REFA-Akademie Ulm/Böflingen &
staatl. geprüfter Techniker für allgemeine Elektrotechnik (FS), TS Allgäu in KE &
gelernter Elektromechaniker (IHK), 3 1/2 Jahre Lehrzeit bei MSM in Memmingen
Erfinder vom Hauptstromwendeschütz bei Motoren zeitgleicher Drehrichtungsumkehr (Otto Christ, Autowaschanlagen-Portale C30 und C31 in 1968)
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Betreff: 39- D i e " P l ü n d e r l a n d - V e r s c h w ö r u n g "
Datum: Dienstag, 21. April 2009 10:17

#39 - D i e " P l ü n d e r l a n d - V e r s c h w ö r u n g "

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D i e " P l ü n d e r l a n d - V e r s c h w ö r u n g "

Ein satirisches Märchen? - von Ralf Prengel

Vorbemerkung:
Es gibt einen Gratiszugang zu dem ausgezeichneten Hörspiel der
'Plünderlandverschwörung' unter
ftp : / / mailstar [.] net (Link zum FTP Server bitte selbst zusammensetzen ***Aus Sicherheitsgründen***)

login ist pl und das Passwort leer lassen.
Sie können sich dann jedes einzelne Kapitel herunterladen und anhören.


1 - Die Geschichte von der Plünderland-Verschwörung oder ~ wie man tausend
Milliarden Plünderos veruntreut!

Es war einmal ein Land, das nannte man Plünderland. Plünderland war nicht
das einzige Land auf der Welt. Andere mächtige Länder sahen, dass
Plünderland immer größer und stärker wurde. Also führte man zwei große
Kriege mit Plünderland. Plünderland verlor die Kriege und die Sieger teilten
es unter sich auf. Danach gab es Plünderland Ost und Plünderland West. Im
Plünderland Ost wurde die sozialistische Planwirtschaft eingeführt und im
Plünderland West die kapitalistische Marktwirtschaft. Beide Systeme dienten
auf ihre Art und Weise dazu, die Bevölkerung in einem ständigen
Existenzkampf zu halten und langfristig durch Mangel gefügig zu machen.
Damit sich die Systeme nicht vermischen konnten, ließen die Götter der Welt
mitten im geteilten Plünderland eine Stahlwand errichten. Künftig war die
gesamte alte Welt durch diesen Stahlwall in den sozialistischen Osten und
den kapitalistischen Westen geteilt.

In der sozialistischen Planwirtschaft gab es reichlich billiges Geld und zu
wenig nutzbare Güter. Denn Geld wurde nach Belieben vom Staat geschöpft. Die
Güter aber wurden nicht nachfrageorientiert, sondern nach einem schlecht
funktionierenden Plan produziert. Dadurch gab es einen permanenten Mangel an
Gütern.

Im kapitalistischen Westen hingegen war es genau umgekehrt. Zwar wurde am
Anfang genügend Geld zur Verfügung gestellt und dadurch konnte zunächst auch
eine nachfragegerechte Produktion finanziert werden. Doch das privatisierte
Kreditgeldschöpfungsmonopol erzeugte im Westen mit der Zeit ein anderes
Problem. Durch die permanent steigenden Geldumlaufgebühren, den Zinsen und
Zinseszinsen, entstand mit der Zeit eine immer größere Geldknappheit bei der
breiten Bevölkerung.

Beide Entwicklungen waren von den Göttern der Welt beabsichtigt. Langfristig
war eine Zentralisierung aller Macht in der alten Welt geplant. Dazu musste
man in den verschiedenen Ländern dieses Teiles der Welt eine einheitliche
Währung einführen. Kein Land sollte mehr sein eigenes Geld erschaffen
können.

Im westlichen Plünderland regte sich ziemlich viel Widerstand gegen die
Währungspläne der Götter. Schließlich war der Plündero-West die stabilste
Währung in der alten Welt. Andere Länder waren bis dahin weitaus unsolider
bewirtschaftet worden und deshalb lag die Verschuldung in Plünderland
deutlich niedriger als die anderer großer Alte-Welt-Staaten.

Um alle Macht in der alten Welt zu zentralisieren, hatten die Götter schon
lange geplant, den großen Stahlwall wieder abzureißen. Ganz nebenbei konnte
man bei dieser Gelegenheit die beiden Plünderländer wieder zusammenführen.
Das wurde von den Pünderanern als großes Ereignis gefeiert. Sie ahnten
nicht, dass die Götter etwas ganz anderes wollten, als alle Plünderaner in
Brüderlichkeit wiederzuvereinen. Neben der Zentralisierung aller Macht in
der alten Welt, war nämlich auch noch geplant, die Wiedervereinigung von
Plünderland zum Anlaß zu nehmen, seine Verschuldung drastisch anzuheben. Die
Plünderaner sollten keinen Grund mehr sehen, ihren Widerstand gegen eine
einheitliche, monopolisierte und privatisierte Kreditgeldwährung, für die
ganze alte Welt, aufrechtzuerhalten. Um die Verschuldung von Plünderland auf
die Augenhöhe der anderen Länder anzuheben, organisierten die Götter einen
gigantischen Betrug. Wir nennen dieses einmalige historische Ereignis "die
Plünderlandverschwörung".

Natürlich wird der eine oder andere von Ihnen sagen: Da ist schon wieder
eine dieser ewigen Verschwörungstheorien. Ich weiß nichts von irgendeiner
Verschwörung. Ich kann beim besten Willen nirgends eine Verschwörung
entdecken. Zwar steht nicht alles zum Besten und es gibt auch einige
Ungereimtheiten auf dieser Welt - aber deshalb von Verschwörung reden?

Bedenken Sie bitte eines: Es gehört zum Wesen einer wirklich guten, einer
gelingenden, einer ordentlichen Verschwörung, daß die, gegen die man sich
verschworen hat, die Verschwörung nicht als solche erkennen können. Die
Verschwörung muß außerhalb Ihrer normalen Wahrnehmung liegen. Sonst wäre es
schließlich keine ordentliche Verschwörung.

Es gibt aber auch außerordentliche Verschwörungen. Sie zeichnen sich dadurch
aus, daß sie nach Art und Umfang und nach zeitlicher Dauer unsere
Vorstellungskraft von einer möglichen Verschwörung einfach weit übertreffen.
Deshalb können wir sie nicht als Verschwörung erkennen bzw. begreifen. Bei
außerordentlichen Verschwörungen können Teilaspekte durchaus im Bereich
unserer normalen Wahrnehmung liegen. Das nützt uns aber nichts, weil wir
solche Teilaspekte nicht als Bestandteile dieser außerordentlichen
Verschwörung identifizieren können.

Es ist ganz ähnlich wie bei einem sehr großen Puzzle aus vielleicht 2000
Stücken. Sie sehen aber nur 10 oder 20 von diesen Stücken, die immerhin nahe
zusammen zu gehören scheinen. Sie erkennen, daß es sich bei diesem Teil des
Puzzles wohl um einen Elefantenrüssel handeln muß. Sie ziehen natürlich den
Schluß, daß das gesamte Bild einen ganzen Elefanten zeigen wird. Auf die
Idee, dass das vollständige Puzzlebild eine große Elefantenherde darstellt,
die auf der Flucht vor schwer bewaffneten Elfenbeinjägern, ein ganzes
Mäusevolk zertrampelt, wären Sie vermutlich nie gekommen. Schließlich nimmt
der Elefant, von dem Sie anfangs nur den Rüssel erkannt haben, einen großen
Teil des Bildes ein, weil er ganz vorne im Bild ist. Der Macher des Puzzles
fand nämlich die Idee besonders witzig, die Elefantenherde auf den
Bildbetrachter zurasen zu lassen. So hatten sie neben einer sehr geringen
Bildinformation auch noch eine, die Phantasie besonders einschränkende,
Perspektive.

Warum habe ich Ihnen diesen Vergleich vorangestellt? Es geht mir darum,
deutlich zu machen, daß Sie kaum eine Chance hatten, die
Verschwörungspraxis, von der Sie heute erfahren werden, selbst zu entdecken.
Es hat nichts mit Dummheit zu tun, dass Sie von diesen Vorgängen nichts
mitbekommen haben. Es gibt keinen Grund sich selbst in Frage zu stellen. Die
Verschwörung war eben unvorstellbar groß und sehr perfekt inszeniert. Und
die gutmütigen Plünderaner waren die arglosen Opfer.

Hören (es handelt sich eigentlich um ein "Hörstück". - KHH.) wir uns also
an, was der Verfasser der folgenden Geschichte zu sagen hat:


2 - Der Milliardenbetrug mit den Ostplünderland-Altschulden.

Von Otto H. Nienkamp

Heute, siebzehn Jahre nach dem Fall des "stählernen Walls", ist vor allem in
wirtschaftlicher Hinsicht die Lage von Gesamtplünderland verfahrener denn
je. Der Staatsbankrott, der Ostplünderland am Ende ereilt hatte, droht nun
dem wiedervereinten Plünderland. Bis heute ist eine Frage unbeantwortet:
warum wurden die völlig illegitimen, aus dem Nichts entstandenen
Ostplünderland-Altschulden von 400 Mrd. Plünderos offiziell übernommen? Wer
konnte diese Schulden, die vorher gar nicht existierten, als Forderungen
verbuchen? Und vor allem wie, auf welche Weise genau, wurde dieser Mühlstein
dem Plünderland um den Hals gehängt?

Ein paar einleitende Worte zur Vergangenheit.

Nach 2945 haben die Ostplünderaner nicht weniger fleißig und verbissen
Wiederaufbau betrieben als die Westplünderaner. Die Leute hatten auch
Wohnungen, kleideten sich, fuhren mit dem Auto über Straßen, und auch bei
ihnen kam Strom aus der Steckdose und Wasser aus dem Hahn. Das alles war
nicht gering zu schätzen. Es war sogar im Einzugs- bzw. Einflussbereichs des
Westens zu damaliger Zeit nicht unbedingt der Weltstandard. Man denke dabei
nur an die ausgeraubten Gebiete der so genannten "Hinter-Welt".

Was ist von dem Ostplünderland-Volksvermögen, seinen Betrieben, seinen
Immobilien, seinen Fluren, seinen Dörfern, seinen Städten - kurz: seiner
gesamten Infrastruktur, geblieben? Das alles hatte doch schließlich einen
Wert? Die beschämende Antwort lautete nach der Wiedervereinigung "gut 400
Mrd. Plünderos". Aber nicht etwa Guthaben - nein: "Schulden"!

Auf Anordnung der Regierung haben die Bürger von Plünderland - zusätzlich zu
den an sich exorbitant hohen Steuern - hierfür mit einem "Solidarbeitrag"
aufzukommen.

"Das kann doch nicht wahr sein", denkt der erstaunte Zeitgenosse und
erinnert sich, daß die Ostplünderland-Wirtschaft kurz vor dem Ende dieses
Staates immerhin auf Platz 11 - oder war es doch nur Platz 13 - der
Weltrangliste aller Industrienationen geführt wurde. Die Produktionsanlagen
und das Volksvermögen, die dem Land immerhin einen Spitzenplatz an messbarer
Leistungskraft garantierten, sollen nun WENIGER ALS NICHTS wert sein? Sie
sollen sogar mit "minus" 400 Milliarden West- Plünderos zu Buche schlagen?

Früher war einmal die Rede davon gewesen, Ostplünderland sei, mit allem Drum
und Dran, rund 600 Milliarden West-Plünderos wert gewesen.

Der normale plünderanische Fernsehzuschauer hat über solchen Widersinn nicht
nachgedacht. Die Medien hatten ja auch schnell eine plausible Erklärung
parat, die umso eingängiger war, als sie doch die Tüchtigkeit im Westen
besonders unterstrich:

"Ostplünderland war wirtschaftlich eben nur ein Scherbenhaufen, und Scherben
zu beseitigen, kostet nun mal Geld."

Im Allgemeinen glaubt der durchschnittliche Zeitgenosse immer, von "denen da
oben" betrogen zu werden. In jenem konkreten Einzelfall hält er es aber für
ausgeschlossen. Andere sind möglicherweise betroffen - ER aber nicht.


3 - Was sonst noch geschah!

Ostplünderland hatte natürlich - wie jeder ordentliche Staat, dessen
Regierende an einem gedeihlichen Verhältnis zu den privaten internationalen
Kreditgeldinstituten interessiert sind - so genannte direkte
Auslandsschulden. Sie beliefen sich auf circa 30 Milliarden Plünderos nach
westlichem Maßstab und wurden von der nachfolgenden Regierung von
Gesamtplünderland selbstverständlich übernommen. Dagegen kann ein auf Recht
und Anstand bedachter Bürger auch nichts einwenden. Diese Schulden sollen
uns im Folgenden auch nicht weiter beschäftigen.

Es geht vielmehr um die anderen Schulden, die man als "alte Schulden"
bezeichnet hat. Das sind die Schulden der Staatsbetriebe, der
Produktionsgesellschaften und der Kommunen des ehemaligen Ostplünderland.

Daß es mit dem "real existierenden Sozialismus" bald zu Ende gehen würde,
zeichnete sich bereits 10 Jahre vor dem endgültigen Aus für diese
Organisationsform ab. Auf die Gründe wollen wir hier nicht näher eingehen.

Sie sind sicher sehr vielfältig, und die Verantwortung dafür tragen im
Wesentlichen nicht die Bürger von Ostplünderland.

Die Personen an der Spitze der dort regierenden Partei reagierten schnell
und entschlossen auf die drohende Gefährdung ihrer Macht, ihrer Position und
ihrer Versorgungslage. Sie ließen über Schala- Kotkowski und seine "Kotzko"
alles, was in Ostplünderland nicht niet- und nagelfest war, in den Westen
schaffen. Das Volksvermögen wurde dort gegen harte westliche Devisen
verscherbelt. Der Erlös wurde dann auf entsprechenden Konten bei westlichen
Banken sachgerecht "geparkt".

Für die "sozialistische" Sache der Parteioberen kamen nur Konten in
Betracht, zu denen die Polizei des "Klassenfeindes" keinen Zugang hatte und
deren eigentliche Inhaber gewöhnlich im Dunkeln blieben.

Da auch die eingeschalteten Banken an solchen Geldeinlagen immer gut
verdienen, bestand natürlich ein vitales Interesse an gegenseitiger
Diskretion.

Zu Westgeld gemacht, wurden auch die Goldbestände aus dem Volksvermögen von
Ostplünderland. Sie hatten damals immerhin einen Wert von 2,1 Milliarden
West-Plünderos.

Allerdings schien das alles nicht auszureichen, die Existenzangst der von
Arbeitslosigkeit bedrohten Politprominenz von Ostplünderland zu vertreiben.
Deshalb wurden in den letzten Tagen des geteilten Plünderlandes, als man
schon am "runden Tisch" die Übernahme durch Westplünderland verhandelte,
hemmungslos Ost-Plünderos gedruckt. Diese wurden ohne Rücksicht auf das
Kursgeschehen am Markt, in westliche Devisen umgetauscht. Natürlich halfen
die alten Freunde bei den privaten internationalen Großbanken dabei fleißig
mit. Nur ein Schlingel denkt, dass die in erheblichem Maße angefallenen
Provisionen, die nötige Motivation generierten.

Sicher ist allgemein bekannt, dass die Ostplünderland-Währung eine
sogenannte "nicht konvertierbare" Währung war. Das heißt, das Kursverhältnis
zu konvertierbaren westlichen Währungen war lediglich ein fiktives, ein
theoretisches Kursverhältnis. Dieser Kurs für den Ost-Plündero sackte in den
letzten Monaten der Ostplünderland-Existenz ständig ab. Das fiel in der
allgemeinen Wiedervereinigungseuphorie aber ebenso wenig auf, wie die
Auslandsadressen an welche die neu gedruckten Banknoten des Ost-Plünderos
zum Schluß Postsäcke weise verfrachtet wurden.

Später fahndeten Spezialagenten auch im Ausland nach dem Parteivermögen der
Regierungselite bzw. nach dem Volksvermögen von Ostplünderland; wie gute
Steuerprüfer fanden sie zwar auch einiges, das Meiste aber eben nicht.


4 - Wissenswertes über die ökonomische Ordnung von Ostplünderland.

Neben dem "Schala Kotkowski", der sich im Wesentlichen mit der
Außenwirtschaft befasste, waren in der
Ostplünderland-Zentralverwaltungswirtschaft auch unzählige Buchhalter tätig.
Sie kümmerten sich um die Organisation der planwirtschaftlichen Finanzen. In
ihrem System wurden nämlich alle Einnahmen einer Stadt oder Gemeinde an eine
zentrale Stelle abgeführt und verbucht. Im Gegenzug erhielten die Städte und
Gemeinden von dieser Zentrale Finanzzuweisungen.

Dort wurden zu diesem Zweck für die Kommunen unter anderem drei Fonds
geführt. Einer davon hatte den kommunalen Wohnungsbau zu finanzieren, der
Zweite, gesellschaftliche Einrichtungen wie Kindergärten oder Schwimmbäder
und der Dritte finanzierte den Wohnungsbau der Großfirmen vor Ort.

Wie viel Geld zu fließen hatte und wofür speziell, regelten ausgeklügelte
Fonds-Bestimmungen von Ostplünderland, auf die wir hier nicht eingehen
müssen, von denen wir aber annehmen dürfen, daß sie ebenso plündergründlich
waren wie entsprechende Steuer- und Subventionsregelungen im Westen.

Diese Finanzzuwendungen waren keine Kredite; sie hatten vielmehr den
Charakter eines Lastenausgleiches, auf den die Empfänger, wegen ihrer vorher
getätigten Einzahlungen, einen rechtlichen Anspruch hatten.

Umstände und Bedingungen, die heute im Einzelnen nicht mehr nachvollziehbar
sind, führten mit der Zeit zu einer Veränderung der Buchungspraxis.

Möglicherweise hatte es etwas mit der sich verschärfenden Bilanzschieflage
des Ostplünderland- Staatshaushaltes zu tun, dass die eigentlich als
gesetzlicher Anspruch garantierten Fondszuteilungen zunächst als
Quasikredite und schließlich nur noch als Kredite gebucht wurden (*1). Das
fiel in der Routine der Bürokratie weiter nicht auf. Alles schaute nur auf
die jeweilige Höhe der Auszahlung. Liquidität war das eigentliche Thema. Um
sie wurde heftig gestritten, weil sie - wie in solchen Fällen üblich - immer
zu gering ausfiel.

Erst nach der auch offiziell erfolgten Vereinigung der beiden
Plünderlandhälften, wurden solche Buchhaltertricks offensichtlich. Die
kommunalen Verwaltungen staunten nicht schlecht. Plötzlich forderten nämlich
die privatisierten Nachfolger der ehemals sozialistischen Banken, über die
diese angeblichen "Kredite" abgewickelt worden waren, die Schuldsalden von
den Kommunen zurück. Damit nicht genug! Obendrein verlangten sie erhebliche
Summen an Zinsen - zu, in Ostplünderland-Zeiten, absolut unüblichen
Zinssätzen.

Von den vorher erfolgten Einzahlungen der Kommunen in die Fonds bei der
Zentralverwaltung von Plünderland und dem daraus entstandenen Rechtsanspruch
auf Rückzahlungen aus diesen Fonds an die Kommunen, war nun keine Rede mehr.

Die nunmehr privatisierten, ehemals sozialistischen Banken von Plünderland,
waren zwischenzeitlich mitsamt ihren Kreditforderungen in den Besitz
inter-nationaler Großbanken übergegangen. Diese forderten die Altkredite
"als ihr gutes Recht" ein und die westlichen Regierungsbeamten, die nun die
Ostplünderland-Zentrale treuhändisch leiteten, gaben ihnen Recht.
Schließlich hatten Sie ja auch die Privatisierung der sozialistischen Banken
und deren Überleitung ins Eigentum internationaler Großbanken wohlwollend
begleitet.

Nur wenige Ost-Kommunen und Ostbetriebe sträubten sich gegen diese
offensichtliche Form des Trickbetruges. Es kam zu Klagen und Gegenklagen und
entsprechenden prozessualen Auseinandersetzungen.

Um die ganze Angelegenheit aus dem Tagesgespräch, in das sie zwischen 2990
und 2995 geraten war, wieder herauszunehmen, entschied man sich - wie in
Plünderland üblich - zu einer "gütlichen" Regelung abseits der
Öffentlichkeit. Man mußte um jeden Preis verhindern, dass der Bürger und
Steuerzahler erfuhr, auf welch perfide Weise die ehemaligen Fondszahlungen
an Betriebe und Kommunen zunächst zu zweifelhaften und dann zu richtigen
Krediten geworden waren. Die näheren Umstände unter denen diese
Privatisierung stattfand, sollten auf keinen Fall das Licht der Welt
erblicken und dem gemeinen Volk zu Ohren kommen.

Die Kommunen, oder genauer gesagt die westlichen Fachleute, die deren
kommunale Verwaltungen an ebenso westliche Verhältnisse heranzuführen
hatten, erkannten im Rahmen eines "Gentleman Agreements" einen kleineren
Teil dieser "Schulden" an, während die Plünderlandregierung den weitaus
größten Teil, ohne besonderes Aufsehen zu erregen, über den Ausgleichsfonds
dem Steuerzahler an den Hals hängte.

Die Kommunen waren damit aus dem Gröbsten heraus und die
Plünderlandregierung vermied einen möglichen Aufschrei der Öffentlichkeit,
wegen ihrer dubiosen Geschäfte mit den internationalen Banken.

Auch von der Opposition war über diese Vorgänge nichts zu hören. Partei ist
Partei und schließlich wollte es sich ja niemand mit den Geldinstituten
verderben. Allen Protagonisten der Macht war geholfen.

Über den Ausgang einzelner Prozesse, die einige Kommunen bereits mit
entsprechendem Medienspektakel angeleiert hatten, erfuhr man aus den
Gazetten später kaum noch etwas. Allenfalls erschienen hier und dort kleine
Notizen am Rande, deren juristisch gedrechselte Ergüsse sowieso niemand so
recht verstehen konnte.

Und so entstanden gleichsam aus dem Nichts, nämlich aus
Rückerstattungsansprüchen der ehemaligen Ostplünderland-Kommunen an deren
Zentralverwaltung, private Kredite privater Banken. Mithin gut und gerne 65
Milliarden West-Plünderos neuer - so genannter "Altschulden" waren es, die
der plünderanische Steuerzahler solidarisch schultern durfte. Seltsamerweise
hatte auch "Der Klub der Steuerzahler" erstaunlich wenig dagegen
einzuwenden.

65 Milliarden sind aber noch keine 400 Milliarden; oder sind es vielleicht
sogar 600 Milliarden? Wie hoch der Turm dieser "alten Schulden" insgesamt
nun wirklich war, scheint bis heute niemand genau zu wissen.


5 - Die wundersame Entstehung der Betriebsaltschulden.

Ähnliche Fonds wie für die Kommunen, gab es in Ostplünderland auch für
Landwirtschaft und Industrie. Da in beiden Bereichen, den kommunalen
Abläufen identische Verfahren angewendet wurden, genügt es, uns im Folgenden
auf den Bereich der Güter produzierenden Wirtschaft zu konzentrieren. Bis
zum Ende des Jahres 2990 hatten sich dort Betriebsaltschulden in Höhe von
130 Milliarden West-Plünderos angesammelt. Die innovativen und auf ihre
besondere Weise kreativen, kompetenten westlichen Banken verstanden es,
diese 130 Milliarden bis 2994 auf 250 Milliarden West-Plünderos Schulden
anwachsen zu lassen.

Wie aber kamen diese Betriebsschulden zustande? Zum großen Teil lief es wie
bei den Kommunen ab. Auch die Betriebe hatten ihre Erlöse an die Zentrale
abzuliefern und erhielten im Gegenzug aus verschiedenen Fonds zweckgebundene
Geldzuweisungen im Rahmen ihrer Rückerstattungsansprüche.

Es gab da Fonds für Sondervergütungen an die Belegschaften, Fonds zur
Finanzierung und Umsetzung genehmigter Innovationen, Fonds für besondere
Investitionen und diverse andere. Auch diese Geldzuweisungen wurden von
irgendeinem Zeitpunkt an nicht mehr als juristischer Anspruch gewertet, auf
den der jeweilige Betrieb, wegen der Abführung seiner Erlöse, ein Recht
hatte. Stattdessen verbuchten die zuständigen sozialistischen Banken diese
Zahlungen nunmehr als "Kredit". Nach der endgültigen "Privatisierung" der
Ost-Banken, wurden diese Forderungen durch die internationalen Geldinstitute
geltend gemacht.

Bis hierher lief alles ähnlich ab wie bei den Kommunen. Die
Untreuegesellschaft, als abwickelnde Körperschaft, sorgte für die nötige
Diskretion.


6 - Der Trick mit dem Devisenkurs-Schulden-Multiplikator.

Im Fall der gewerblichen Wirtschaft kommt aber noch eine weitere, eine ganz
besonders kreative Variante der Alt-Schulden-Erzeugung hinzu. Um die
schöpferische Phantasie der Schuldenerzeuger zu begreifen, muss man sich die
Abwicklung von Investitionsentscheidungen im ehemaligen Ostplünderland
genauer anschauen.

Das relativ kleine Ostplünderland konnte nicht sämtliche
produktionstechnischen Entwicklungen im eigenen Land zu Stande bringen. Um
möglichst unabhängig zu bleiben, hatte man das lange Zeit, zu lange Zeit,
versucht. Dies führte zu Schwierigkeiten beim Einsatz von Hochtechnologie,
was nahtlos in Versorgungsengpässe der Bevölkerung überging.

Ursächliche strukturelle Probleme wurden als sogenannte "Mißwirtschaft" des
sozialistischen Ostplünderlands fehlinterpretiert. Schließlich mußte man, um
konkurrenzfähig zu bleiben, auch Spezialmaschinen aus dem westlichen Ausland
einkaufen. Dazu benötigte man westliche Devisen, über welche die
Ostplünderland-Mächtigen ja bekanntlich mit Argusaugen wachten.

Hatte ein Ostplünderland-Betrieb eine geeignete Maschine im Westen gefunden,
war man sich mit dem ausländischen Handelspartner für gewöhnlich schnell
einig. Weitaus schwieriger gestaltete sich da schon der Kampf mit den
eigenen Behörden.

Dann lief folgendes Spiel ab:

Nehmen wir an, die einzukaufende Maschine kostete 1 Million West-Plünderos.
Dies entsprach bis kurz vor Toresschluß Ostplünderlands circa 4,8 Millionen
Ost-Plünderos, die der investierende Betrieb aufbringen mußte. Zusätzlich
hatte er 30% der Kaufsumme an den Devisenbeschaffer von Ostplünderland, den
Schala-Kotkowski, zu entrichten. Daneben gab es einen Bevollmächtigen der
Regierung, der die Zentrale in Handelsangelegenheiten vertrat und bei der
Abwicklung der Geschäfte mal förderlich oder auch mal hinderlich war. In
jedem Fall aber kassierte er für seinen unumgänglichen Einsatz eine
Provision von 12-14% der Investitionssumme. Aus den vorgenannten drei
Positionen setzte sich der so genannte "Importaufwandpreis" zusammen.

Aber auch das Außenhandelsministerium von Ostplünderland, das den Vorgang
endgültig zu genehmigen hatte, wollte im Hinblick auf den erheblichen
Prüfungsaufwand nicht leer ausgehen, und schlug weitere 12% auf den
Importaufwandpreis auf. Unter der Voraussetzung, dass der
Regierungsvertreter in diesem Beispiel nur 12% Provision der
Nettoinvestitionssumme forderte, ergab sich demnach ein sogenannter
Importabgabepreis von 7,6339 Millionen Ost-Plünderos.

Schmiergelder, Vergünstigungen und andere Aufwendungen, die außerdem
erforderlich waren, um die nötigen Unterschriften und Stempel auch wirklich
und vor allem in der gewünschten Zeit zu bekommen - denn schließlich ist
Zeit Geld, und beim Geld sprechen Beamte ein Wörtchen mit - sind in diesem
Beispiel noch nicht mitgerechnet.

Die sich ergebende Endsumme mußte natürlich "finanziert" werden. Das geschah
in der Regel durch Kredit, und Kredit war damals in Ostplünderland kein
Thema. Kredit war kein Problem. Man bezahlte lediglich sozialistische 0,5%
Zinsen.


7 - Verrat und Betrug.

Die Vereinigung der beiden Plünderländer brachte auch in diesem Punkt ein
Umdenken und führte zu völlig neuen Verhältnissen. Das
Ostplünderland-Parlament passte am 1. Juli 2990, als eine seiner letzten
Handlungen, - nur wenige Stunden vor seiner Selbstauflösung - die
sozialistischen Zinsen dem westplünderischen Zinsniveau an. Das lag damals
bei circa 10%.

Diese fatale Entscheidung mußte der produzierenden Ostplünderland-Wirtschaft
in den Folgejahren zwangsläufig ruinösen Schaden zufügen. Fragt man nach dem
Grund dieser volkswirtschaftlich irrsinnigen und durch nichts erzwungenen
Entscheidung (*2), so ist der leicht gefunden, wenn man die Sache durch die
Brille der Privatisierungsprofiteure betrachtet.

Die Ostplünderland-Betriebe, die sich ja ursprünglich auf 0,5 %
sozialistische Zinsen in Ost-Plünderos eingestellt hatten, mussten
selbstredend dramatisch an Wert verlieren, da sie natürlich nicht in der
Lage waren, die nunmehr zwanzig Mal höheren Kapitalzinsen zu erwirtschaften,
und das auch noch in West- Plünderos. Unter dem sich permanent
verschärfenden Kapitalkostendruck gingen diese Betriebe rasch in Konkurs und
waren sprichwörtlich "für ein Butterbrot" zu übernehmen.

In vielen Fällen legte die Untreuegesellschaft den politisch kompatiblen,
natürlichen oder juristischen Personen, die diese Firmen übernehmen wollten,
erhebliche Geldbeträge dazu, um die Privatisierung möglichst kurzfristig
abwickeln zu können. Schließlich übernahm der Steuerzahler ja gerne die
Kosten.

Das Ostplünderland-Parlament unter Lorenz Mätzchenmacher, entschied sich für
die "Zinsanpassung", sicherlich nicht ohne den Segen ihrer westlichen
politischen Vorbilder, denen sie sich am Tag nach diesem Todesstoß für die
produzierende Ostplünderland-Wirtschaft, angliedern wollte. Um auch hierbei
kein Protestgeschrei aufkommen zu lassen, verpflichtete sich die nunmehr
allein verantwortliche Regierung von Gesamtplünderland in einem
Staatsvertrag, für diese "Kredite", die in den Büchern der 550
Ostplünderland-Geldinstitute standen, die Bürgschaft zu übernehmen. Das
bedeutete nicht mehr und nicht weniger, als die vierteljährliche Zahlung der
Zinsen an die forderungsberechtigten Banken.

Da im Plünderland-Haushalt weder Geld für die so genannten "Altschulden",
noch für die darauf zu zahlenden Zinsen vorgesehen war, ließ man alle
Beträge bei den Banken weiter anschreiben.


8 - Wie geht kreative Buchführung?

Um die Öffentlichkeit nicht unnötig zu beunruhigen, ließ man sich ein
besonderes Buchungsverfahren einfallen. Der Sinn bestand darin, die sich
schnell anhäufenden Zahlungsverpflichtungen im diskreten Dunkel des
Vergessens auf der Zeitachse verschwinden zu lassen.

Man ordnete diese Verpflichtungen nicht sofort der Staatsverschuldung zu,
auf die immer mehr Bürger mit aufgerissenen Augen achteten. Stattdessen
entschloß man sich kurzer Hand, die exponentiell steigenden
Kreditverpflichtungen erst nach dem 1. Januar 2995 als Staatsschuld in die
Bücher aufzunehmen. Dieses Datum war, zum Zeitpunkt seiner Definition, ein
weit entfernter Horizont für die endgültige Regelung darüber, wer in der
Solidargemeinschaft Plünderland für diese - aus dem Nichts entstandenen -
Altlasten aufzukommen hatte.

Zur Überbrückung wurden diese Schulden bei der plünderischen
Untreuegesellschaft in allerlei Sonderhaushalten und "Fonds"
zwischengeparkt. Die Zinseszins-Vereinbarung auf Vierteljahresbasis sorgte
im Übrigen für eine zusätzliche Beschleunigung beim exponentiellen Anwachsen
dieses Schuldenberges.

Diese exorbitant hohen Belastungen in den Büchern der ehemaligen
Ostplünderland-Betriebe hatten einen weiteren Vorteil. Sie schreckten viele
vormals enteignete Alteigentümer vor der Wiederinbesitznahme ihrer Betriebe
ab. So konnte die Untreuegesellschaft über diese Unternehmen relativ frei
und unbehelligt verfügen und sie an politisch erwünschte und vertraute
Personen für den sprichwörtlichen Apfel und das sprichwörtliche Ei
verkaufen, um nicht zu sagen "verschenken".

Ob im Gegenzug Provisionen an Personen oder Institutionen - wie etwa
Parteikassen - geflossen sind, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir gehen
davon aus, dass auch die Staatsanwaltschaften nichts darüber wissen. Sonst
wären sie ja sicherlich gegen solche Machenschaften eingeschritten.


9 - Der Weg in die Zwangsverschuldung.

Doch kehren wir zu unserem Ostplünderland-Beispiel-Betrieb zurück und
stellen die alles entscheidende Frage. Was geschah mit seinen Schulden
zwischen dem 1. Juli 2990 (Gründung der plünderianischen Währungsunion -
KHH.) und, sagen wir, dem "Tag der Plünderianischen Einheit" am 03. Oktober
des gleichen Jahres?

Wie schon im Vorfeld erläutert, waren aus einer realen Investition von einer
Million West-Plünderos, ein Kredit in Höhe von 7,6339 Millionen
Ost-Plünderos geworden. Darauf hatte der jeweilige Betrieb ursprünglich
sozialistische 0,5% Zinsen in Höhe von 38.169 Ost-Plünderos zu zahlen. Dies
entsprach zu jener Zeit einer Wertschöpfung von nur 7.951 West-Plünderos.

Nach der 2:1-Umstellung aller Kredite zum Zeitpunkt der Währungsunion im
Jahre 2990, verblieben folglich 3,816 Millionen West-Plünderos an Schulden
in den Büchern des Betriebs. Dafür hatte jener Betrieb bei einem
angenommenen Zinssatz von 10% per anno nunmehr 381.600 West-Plünderos an
Zinsen zu entrichten.

Um die Unfassbarkeit dieses Vorgangs nochmals deutlich zu machen, stellen
wir fest:

Der ehemalige Ostplünderland-Betrieb hatte Aktiva im Wert von 1 Million
West-Plünderos erworben. Dem standen nunmehr Passiva in Höhe von 3,816
Millionen West-Plünderos gegenüber.

Versuchen Sie sich vorzustellen, Sie erwerben als Unternehmer eine Maschine
zu einem festgesetzten Preis. Sie kalkulieren damit und weniger als ein
halbes Jahr später, stellt der Lieferant eine Nachforderung in Höhe von 280%
des ursprünglichen Preises, die er von der Staatsgewalt auch noch
legitimiert bekommt. Glauben Sie, dass Sie diesem Treiben, mit ihrer
sprichwörtlichen westlichen Tüchtigkeit, gewachsen wären?

Das die Zinsbelastung für Ihre Kredite in realer Kaufkraft, von ursprünglich
7.951 West-Plünderos, in diesem Zusammenhang um das 48-fache auf 381.600
Plünderos stieg, setzt dem Ganzen nur die Krone auf.

Die Banken kassierten für Kreditbeträge, die die Schuldner niemals erhalten
hatten. Um diese Art haarsträubender Buchhaltungsbetrügerei, zugunsten der
internationalen Hochfinanz, wirtschaftlich zu überleben, hätte es nicht
einmal ausgereicht, ein Finanzgenie zu sein. Eine solche Umstellung hätte
Produktivitätsfortschritte erfordert, die auch kein noch so gut gerüsteter
westplünderianischer Betrieb in techno-logischer Höchstform hätte leisten
können. Und wären die Ost-Manager dieser Betriebe, die besten Manager der
Welt gewesen, so hätten sie zum Zeitpunkt der Investition, diese
unglaublichen Vorgänge nicht in ihren Kalkulationen berücksichtigen können.

Wundern Sie sich noch darüber, dass die Wirtschaft in Ostplünderland keine
Chance hatte, diese Form der Ausbeutung und Ausweidung zu verkraften?

Wundern Sie sich noch, über die anhaltende Strukturschwäche der Ost-
plünderland-Wirtschaft?

Wundern Sie sich noch, über die massive Arbeitslosigkeit im Osten, die
inzwischen die politische Stabilität von ganz Plünderland gefährdet?

Sie wundern sich natürlich nicht, denn mittels der alten "Propaganda" von
der Ostplünderland-Mißwirtschaft, die noch aus der Zeit der großen
Trennungsspannung stammte, hat man Ihnen nachhaltig eingeprägt, daß die im
Osten alle dumm und die im Westen alle schlau sind.

Und "Platz 11 oder 13 auf der Weltrangliste der Industrieländer" war ja auch
nur ein Statistikfehler.

In Wirklichkeit aber, hatte hier ein Raubzug westlicher Finanzinstitutionen
stattgefunden, die sich mit Unterstützung der politischen Klasse, in
atemberaubendem Privatisierungstempo, das gesamte Vermögen der ehemaligen
Ostplünderland-Bürger einverleibte.

Es verdampfte wie Schnee auf einem geheizten Kanonenofen. Allerdings hatte
man sichergestellt, dass die Öffentlichkeit das typische Zischen bei diesem
Vorgang nicht vernahm. Dieses Zischen war unhörbar durch die wunderbare
Diskretion, mit der Garantien, Zinsversprechungen und
Buchhaltungsvereinbarungen bis zum 01. Januar 2995 durch die
Plünderlandregierung und entsprechende Vertragspartner behandelt wurden.

Gab es aber noch weitere Gründe für diese Art des lautlosen Agierens?


10 - Cui bono - wem nützt was?

"Der-alte-Herr-im-Haus" hatte eine Vision. Die großartige Qualität seines
Geistes erlaubte ihm, alle Konventionen der Vergangenheit über Bord zu
werfen und Vorstellungen zu entwickeln, die den Rahmen dessen, was das
internationale Establishment wünschte, schlicht und einfach sprengten. Er
wollte die scheinbar verhängnisvolle Ost-West-Spannung, die zur Zeit der
großen Trennung oft genug bedrohliche Formen angenommen hatte, grundlegend
entschärfen. Vor allem die massive Ankurbelung der zivilen
Ostplünderland-Wirtschaft, die zu einer deutlich besseren Versorgung der
dortigen Bevölkerung geführt hätte, sollte diese Entspannung voranbringen.

Gleichzeitig hätte dadurch aber auch, die bereits krisengeschüttelte
Wirtschaft im früheren Westplünderland, angekurbelt werden können. Er
stellte sich vor, dass die technisch runderneuerten Ostplünderland-Betriebe
beim Aufbau des Ostens der alten Welt eine entscheidende Rolle hätten
übernehmen, und als Schnittstelle zur Industrie des Westens hätten dienen
können. Vor allem der westplünderanische Maschinenbau sollte bei der
Restaurierung der Ostplünderland-Betriebe seinen Schnitt machen.

Wäre die Vision "des-alten-Herrn-im-Hause" Wirklichkeit geworden, hätte dies
so viele Leute in Brot und Arbeit gebracht und somit zu regulären
Steuerzahlern gemacht, daß der gesamte Aufbau des Ostens - ähnlich wie das
westplünderanische Wirtschaftswunder nach 2949 - zum sich selbst
finanzierenden Konjunkturprogramm für die ganze alte Welt geworden wäre. Am
Ende wäre vielleicht sogar, wie in den 50er Jahren ein gefüllter "Juli-Turm"
(*3) entstanden.

Diese ökonomisch einzig sinnvolle Vision löste jedoch bei den so genannten
"Verbündeten" regelrechte Alpträume und Angstzustände aus. Von der "Vierten
Macht" war plötzlich die Rede und der Popanz einer neuen plünderanischen
Vorherrschaft in der alten Welt wurde an die Wand gemalt.

"Der-alte-Herr-im-Haus" wurde, bevor er mit seiner Vision an die
Öffentlichkeit treten konnte, durch das "Phantom" der dritten
Terroristen-Generation ermordet. Dieser Mord ist, wie andere politische
Morde der damaligen Zeit, bis heute nicht aufgeklärt. (*4)

Auch "der-rohe-Vetter", der erste Chef der Untreuegesellschaft, welche die
Privatisierung des ostplünderanischen Volksvermögens abzuwickeln hatte,
glaubte an die Machbarkeit blühender Landschaften im Osten. Etwas
bescheidener als die Vorstellungen des Chefs der großen plünderischen Bank,
"dem-alten-Herrn-im-Hause", waren seine Ideen praxisorientierter und
berücksichtigten vor allem die aktuellen Probleme der ostplünderanischen
Wirtschaft. Er forderte: "Sanierung muss Vorrang vor Privatisierung haben."

"Der-rohe-Vetter" vertrat die Ansicht, dass man nicht auf die oft
langwierige juristische Klärung der Eigentumsverhältnisse warten sollte.
Vielmehr mußte alles getan werden, diese Betriebe so um- und aufzurüsten,
daß sie ohne Unterbrechung gewinnbringend und konkurrenzfähig
weiterproduzieren konnten. Wenn die Menschen in diesen Betrieben ihren Lohn
hätten verdienen können, wäre immer noch Zeit genug gewesen,
Eigentumsverhältnisse zu klären und die Privatisierung abzuwickeln.

Auch "der-rohe-Vetter" wollte - wie "Der-alte-Herr-im-Haus" - vor allem die
ostplünderanische Industrie im Programm "Aufbau des Ostens" einsetzen. So
sollte zum Beispiel die Ostplünderland-Stahlindustrie das, wegen früher
ausgebliebener Investitionen, abgenutzte Schienenmaterial der Eisenbahn des
alten Reiches erneuern. Außerdem hatte er vorgesehen, dass ehemalige
Ostplünderland-Baufirmen den erforderlichen Autobahnausbau zu
bewerkstelligen hatten.

Auch die Ideen "des-rohen-Vetters" entsprangen einem Sinn für das
Gemeinwohl. Wie "Der-alte-Herr-im-Haus", wurde auch "der-rohe-Vetter" ebenso
heimtückisch wie fachmännisch ermordet. Nur wenige, erstklassig
ausgebildete, Experten sind in der Lage, einen Todesschuss auf so große
Entfernung, durch ein geschlossenes Fenster, präzise auszuführen. Auch
dieser Mord, der am 1. April 2991 ausgeführt wurde, ist bis heute nicht
aufgeklärt. (*5)


11 - Eine neue Ära.

Zur Nachfolgerin des so plötzlich verstorbenen Chefs der Untreuegesellschaft
wurde Frau Grille Greuel vom berühmt-berüchtigten "Bankhaus Gerhard, Mensch
Meier und Stute" berufen. Von eher zweifelhaftem Ruhm und berüchtigt
deshalb, weil es genau dieses Bankhaus war, von dem am 4. Januar 2933 die
Ausschaltung des "roten" Generals und Reichskanzlers "von Pirscher" und die
Machtergreifung des Schicklgrubers in Szene gesetzt worden waren. Später
gehörten von Pirscher und seine Gemahlin übrigens zu den Mordopfern der so
genannten "plünderanischen Bartholomäus-Nacht" am 30. Juni 2934. Vor diesem
historischen Hintergrund ist es daher für manchen Zeitgenossen mehr als
verwunderlich, daß ausgerechnet jenes Bankhaus den recht einträglichen
Beratervertrag zur Privatisierung ostdeutscher Betriebe von der
Untreuegesellschaft erhielt.

Das "Bankhaus Gerhard, Mensch Meier und Stute" hatte - wie seine
internationalen Kollegen - eine völlig andere Vorstellung von der
"Abwicklung" der ostplünderanischen Wirtschaft als "der-alte-Herr-im-Hause"
und "der-rohe-Vetter". Vielmehr waren diese Vorstellungen das genaue
Gegenteil der Visionen dieser beiden großen Männer.

Allerdings war das "Bankhaus Gerhard und Co" nach seiner politischen
Aktivität von 2933 in das Eigentum des britischen Bankhauses "Boyds"
übergegangen.

Man kann mit Fug und Recht sagen, dass die teuren Ratschläge - denn solche
Beratungen hatten für gewöhnlich einen nicht geringen Preis - direkt von der
Bank Boyds an die Untreuegesellschaft gingen. So empfahl Boyds der
Untreuegesellschaft, in deren Bilanz keine eindeutigen Posten zu
unterscheiden, sondern Gegensätze möglichst zu vermischen.

Nach der Ermordung "des-rohen-Vetters" änderte sich die Buchhaltungspraxis
der Untreuegesellschaft deshalb nachhaltig. Investitionen zur technischen
Sanierung der Betriebe und Zuwendungen an Käufer oder Altschuldner wurden
nun nicht mehr getrennt aufgeführt. Stattdessen fasste man sie einfach unter
dem neuen Posten "Sanierung und Verlustausgleich" zusammen. Dadurch fiel
auch nicht weiter auf, dass von den 77,5 Milliarden Plünderos, die im Jahr
2991 unter dieser Bilanzposition ausgewiesen wurden, tatsächlich nur 5
Milliarden für technische Sanierungsinvestitionen aufgewandt worden waren.

Und diese Investitionen erfolgten meist nur für den Umweltschutz und hatten
mit der Modernisierung im Sinne der erforderlichen Produktivitätssteigerung
nicht das Geringste zu tun. Der Löwenanteil von 72,5 Milliarden Plünderos
wurde für Zuwendungen bei Privatisierungen oder als Entschädigungen bei
Stilllegungen ausbezahlt.

Ein weiterer Rat des renommierten Bankhauses mit der besonderen Historie mag
gewesen sein, der Privatisierung den unbedingten Vorrang vor der Sanierung
einzuräumen. So ließ man die Betriebe bis zur endgültigen, oft wegen der
komplizierten Rechtslage langwierigen "Privatisierung", formal weiter
wurschteln, wie vorher. Die Exponentialfunktion des Zinseszinses für die so
genannten Altschulden, sorgte derweil für das Ansteigen der Betriebsschulden
in schwindelnde Höhen, ohne daß in den Unternehmen Weichen für eine
aussichtsreiche wirtschaftliche Zukunft gestellt wurden.

Für die Banken war diese Entwicklung durchaus vorteilhaft, so lange der
Staat als Garant für die sichere Bedienung dieser Schulden geradestand.

Die Überschuldung der Betriebe machte die Übernahme durch ernsthafte
Sanierer wirtschaftlich immer unzumutbarer, obschon nicht nur dadurch die
Preise für solche Unternehmen immer weiter fielen. Das komatöse Verharren im
alten Zustand, ohne sinnvolle unter-nehmerische Tätigkeit, drückte die
Preise weiter. So konnten und mussten diese Betriebe immer billiger
angeboten werden.

Das sozialistische Eigentum, auf das die Bürger des ehemaligen
Ostplünderlandes ein Anrecht gehabt hätten, wurde auf diese Weise drastisch
reduziert.

Soweit es sich nicht um die früheren Eigentümer handelte, die ihre Betriebe
vielleicht eher aus nostalgischen als aus wirtschaftlichen Gründen wieder
erwerben wollten, waren andere potentielle Käufer kaum am Aufrechterhalten
der Produktion, geschweige denn am Erhalt der Arbeitsplätze, interessiert.
Deren Augenmerk richtete sich vielmehr auf die Märkte, die sie
unproblematisch, von ihren im Westen schon vorhandenen Betriebsstätten aus,
mitbedienen konnten. Viele Betriebe gingen, nachdem die hohe Verschuldung
die Alteigentümer wie gewünscht abgeschreckt hatte, für einen Spottpreis an
solche neuen "erwünschten" Eigentümer.

Neben der preisgünstigen Betriebsstätte erhielten diese Übernehmer oft noch
hohe finanzielle Zuwendungen. Zwar erwirtschaftete die Untreuegesellschaft
auf diese Weise aus dem Verkauf von Betrieben, in den Jahren bis zu ihrer
Schließung 2995, Erlöse in Höhe von rund 70 bis 80 Milliarden Plünderos.
Doch wendete sie sage und schreibe 344 Milliarden Plünderos auf, um diese
grandiose Verkaufsleistung zu Stande zu bringen. Der Aufwand bestand zu 154
Milliarden aus Verlustübernahmen und zu 190 Milliarden aus der Übernahme von
Verbindlichkeiten der Altschuldner.

Das war der größte Teil dieser Kategorie von "alten Schulden", die
ursprünglich die Geburtsform von Fondsausgleichszahlungen hatten, in ihrer
Jugend zu Quasi-Krediten wurden und schließlich zu "alten Schulden" in Form
von "echten" Krediten reiften. Alteigentümer, die sich ihre früheren
Betriebe aus ehrenwerten Motiven zurückkauften, - es handelte sich dabei
meist um kleinere Betriebe im Familienbesitz - übernahmen insgesamt "nur"
Schulden im Wert von 7 Milliarden Plünderos.

Zu guter letzt gingen noch weitere 60 bis 70 Milliarden Plünderos
Altschulden an die Nachfolgeinstitutionen der Untreuegesellschaft über.
Damit hatte es eine ganz besondere Bewandtnis.


12 - WIE STIEHLT MAN EIN GANZES LAND?

Die Art und Weise, wie ehemals staatliche Fondszuteilungen an die
Ostplünderland-Betriebe zu privaten Bankschulden wurden, war das eigentlich
Unfassbare an der so genannten Altschuldenregelung der
Westplünderland-Regierung. Ein Geheimnis bleibt, aus welch unerfindlichen
Gründen, diese Vorgänge durch die Opposition gedeckt wurden. Auch die Medien
taten das ihrige, um die wahren Vorgänge zu verdunkeln. So titelte die
Gemeine Frankfurter Depesche am 17.1.2995: "Die von der Untreuegesellschaft
abgelösten Altkredite sind echte Schulden".

Der Verfasser des Artikels, Lutz Lügner, meinte, "nach der
Währungszusammenlegung haben nur die Schuldner und die Gläubiger
gewechselt". So dumm, dass er den Unterschied zwischen sozialistischen
Fondszahlungen und privaten Bankkrediten nicht kannte, kann er unmöglich
gewesen sein. Lutz Lügner beschränkte sich in seiner Beurteilung eben auf
den kurzen Zeitraum von unmittelbar VOR und unmittelbar NACH der
Selbstauflösung des Ostplünderland-Parlamentes. Für diesen kurzen Zeitraum
mag seine Aussage sogar einen gewissen Wahrheitsgehalt gehabt haben. Im
Jahre 2995, dem Erscheinungstermin des besagten Artikels, diente sie
natürlich nur zur propagandistischen Entlastung der politisch
Verantwortlichen, denn die hatten eine solche Entlastung auch bitter nötig.

Ein Gerichtsurteil vom 21. September 2995 aus "der-Burg-der-Mägde" brachte
etwas Klarheit in die Sache.

Das Gericht verneinte, daß die Plünderische-Genossen-Bank Rechtsnachfolgerin
der von ihr am 10. September 2990 erworbenen "Bank für Land und Nahrung"
sei. Die Bank sei daher auch nicht berechtigt, die "Kredite" dieser Bank an
die ehemaligen Landwirtschaftlichen Produktionsgesellschaften einzufordern.
Geklagt hatten 20 LPGes., bei denen die PG-Bank versucht hatte, Zinsen für
ein Kreditvolumen von 7,6 Milliarden West-Pünderos einzutreiben.

Das Gericht wollte sich nicht in eine politische Auseinandersetzung
verwickeln lassen und beschränkte sich in der Urteilsbegründung auf
Unstimmigkeiten bei den Unterschriften des Kaufvertrags. Insbesondere
vermißte es die Unterschrift und das Amtssiegel des ehemaligen
Finanzministers von Ostplünderland. Daß es bei der Übernahme der ehemaligen
Ostbanken etwas hastig und möglicherweise schlampig zugegangen sein mag, ist
nicht von der Hand zu weisen, liegt aber in der Natur dieses wahrhaft
außerordentlichen Geschäftes.

Die Feinheiten der juristischen Auseinandersetzung sind für uns nicht
relevant. Vielmehr interessiert uns, wie gewinnbringend das Geschäft mit der
Übernahme der ehemaligen Ostbanken für die westlichen, internationalen
Geldinstitute wirklich war.

Die PG Bank beispielsweise, hatte besagte Landwirtschaftsbank für ganze 106
Millionen Plünderos von der Untreuegesellschaft gekauft. Dabei mag es der
Untreuegesellschaft entgangen sein, daß die "Bank für Land und Nahrung" zu
diesem Zeitpunkt bereits über eine Barschaft von 250 Millionen Plünderos in
ihren Kassen verfügte - mithin mehr als dem Doppelten des von der PG Bank
bezahlten Kaufpreises. Die PG Bank konnte die Übernahme dieses Geldinstituts
also locker aus dessen eigenen Barbeständen finanzieren. Für die PG Bank war
das natürlich ein außerordentlich lukratives Geschäft, ein Geschenk des
Himmels sozusagen.

Aber das war nicht alles. Diese ehemalige Ostplünderland-Bank verfügte auch
noch über zahlreiche Liegenschaften, das heißt Grundstücke und Häuser mit
entsprechenden Filialräumen, die über das ganze Ostplünderland in den
landwirtschaftlichen Zonen verstreut lagen. Diese Liegenschaften gab es
gratis dazu. Damit wurde das Geschäft für die PG Bank immer besser. Glauben
Sie, lieber Zuhörer, daß solche Geschenke wirklich vom Himmel fallen?

Das Beste, das absolute Sahnehäubchen für die PG Bank, waren aber nicht
solch lächerliche Peanuts im dreistelligen Millionenbereich. Wir erinnern
uns. In jenem "Burg-der-Mägde"-Prozeß ging es um Forderungen von insgesamt
7,6 Milliarden Plünderos. Hatte die PG Bank diese etwa auch noch für ihre
Investition von 106 Millionen bekommen, die ja schließlich aus der
"Portokasse" der ehemaligen Ostplünderland-Bank bezahlt worden waren?

Sie hatte! Und noch viel, viel mehr! Insgesamt waren nämlich Forderungen im
Wert von über 15 Milliarden Plünderos erworben worden. Bei den 7,6
Milliarden handelte es sich ja lediglich um die Schulden der zwanzig
klageführenden Landwirtschaftlichen Produktionsgesellschaften.

Nun mochte ein westplünderanischer Bürger, der an die Redlichkeit seiner
Regierung glaubte, einwenden: "diese 15 Milliarden Plünderos können wir
getrost vergessen, denn sie sind bei der desaströsen Mißwirtschaft des
ehemaligen Ostplünderland sowieso nicht einzutreiben." Hier irrte er
gewaltig. Bis zu diesem Zeitpunkt, also in nur knapp einem Monat, hatte die
PG-Bank bereits sage und schreibe 600 Millionen Plünderos an Zinsforderungen
eingetrieben. Erst danach setzte das Gericht diesem unglaublichen Treiben
ein vorläufiges Ende.

Nun hätte man darüber entrüstet sein können, das eine Regierungsbehörde
Staatseigentum in Form von Kassenbeständen einer ehemaligen
Ostplünderland-Bank mit einem Wert von 250 Millionen Plünderos,
Zinsforderungen in Höhe von 600 Millionen Plünderos und die kaum richtig zu
bewertenden Liegenschaften in erheblichem Umfang, zu einem lächerlichen
Preis von 106 Millionen Plünderos an ein privates Geldinstitut
verschleuderte, wenn das schon alles gewesen wäre.

Als Tüpfelchen auf dem "i" hatte die Plünderland-Regierung über ihren insti-
tutionellen Zwischenhändler, die Untreuegesellschaft, diese Schulden zu
anerkannten und damit zu gesetzlich abgesicherten Werten gemacht, die beim
staatlich verwalteten Fonds für geerbte Altlasten, mit größerer Gewiss-
heit, als beim zivilen Gericht in "der-Burg-der-Mägde", einklagbar waren.
Diese Forderungen waren für die PG-Bank genauso "sicher" wie Plünder-
land-Schatzbriefe. Für die steht nämlich - damals wie heute - der Steuer-
zahler gerade.

Was da vor dem "Burg-der-Mägde"-Gericht aktenkundig wurde, war also eines
der ganz außerordentlich guten Geschäfte, die Banken, wie die PG Bank, auf
Kosten der Steuerzahler machen durften.

Damit auch der mit so großen Zahlen wenig vertraute Zuhörer den Charakter
dieser Geschäfte überblicken kann, stelle er sich folgendes vor:

Nehmen wir an, er kaufte bei einem "ehrenwerten" Kaufmann eine Geldbörse,
die diesem Kaufmann aber in Wirklichkeit gar nicht gehörte, die er nur
treuhändisch aufzubewahren hatte. Dieser ehrenwerte Verkäufer verlangte nur
einen Taler und 6 Pfennige als Preis, obschon in dieser Geldbörse bereits 2
Taler und fünfzig Pfennige in bar und zusätzlich noch ein Scheck über 15.000
Taler steckten. Der Scheck aber trug auch noch, als "Indossament" (*6), die
Bürgschaftsanerkennung seiner Regierung. Zweifellos würde sich der Käufer
über ein solches Geschäft freuen. Doch würde er den Kaufmann, oder in diesem
Fall die Kauffrau, die Untreuegesellschaft, deshalb auch wirklich für eine
ehrenwerte Person halten? Und wie angenehm fände der wirkliche Eigentümer
der Geldbörse die ganze Angelegenheit?

Natürlich waren solche Geschäfte nicht für den einfachen plünderanischen
Bürger gedacht. So feine Sachen waren nur für international operierende
Bankhäuser zu machen.

Was halten Sie als Steuern zahlender Bürger eigentlich von so viel
untreuhändischem Verantwortungsbewußtsein der Regierung für das Gemeinwohl?

Doch die größte Unverfrorenheit kommt erst noch. Sie werden es nicht
glauben:

Auch mit diesem geradezu pervers guten Geschäft zu Lasten der Allgemein-
heit, gab sich die Bank noch nicht zufrieden. Sie ließ sich für den
"Aufwand", der ihr mit der Abwicklung dieses Geschäftes zugemutet worden
war, durch einige weitere Millionen Plünderos "entschädigen".

Die Plünderische-Genossen-Bank war natürlich nicht die einzige Nutznießerin
solch ehrenwerter Geschäfte der Untreuegesellschaft.

Empörte Beamte des Plünderland-Rechnungshofes hatten dem Magazin DIE SCHEIBE
"rechtswidrig" einen 48- seitigen, streng vertraulichen Bericht über
ähnliche Geschäfte großer in- und ausländischer Privatbanken mit der
Untreuegesellschaft zugespielt. Ob die "verantwortungslosen" Beamten, die
sich eines derartigen Vertrauensbruches schuldig gemacht hatten, dafür zur
Verantwortung gezogen wurden, entzieht sich unserer Kenntnis.

Das öffentliche Ärgernis wurde allerdings nicht allzu groß, weil der größte
Teil dieses 48 Seiten-Dossiers der Öffentlichkeit verborgen blieb. DIE
SCHEIBE verriet in ihrer Ausgabe vom 27. September 2995 lediglich wenige
uninteressante Details, die wir hier kurz zusammenfassen:


13 - Zitat:

"Die Plünderische Kreditbank hatte die Aufgabe, alle Schulden der
staatlichen Ostplünderland-Betriebe zu bündeln. Sie kaufte Schuldscheine im
Wert von 80 Milliarden Plünderos auf, und zwar so, wie sie in den Büchern
standen. Dabei hatte sie nicht zu berücksichtigen, auf welch zweifelhafte
Weise sie dort hineingeraten waren. Oberaufsicht über diese Arbeit der
Plünderischen Kreditbank von Ostplünderland führte die Plünderische Bank von
Westplünderland. Als die Arbeit getan war, wurden die
Ostplünderland-Kreditinstitute günstig verkauft. - Die Plünderische Bank
erwarb davon 112 Niederlassungen in den besten Lagen der Industriestädte für
310 Millionen West-Plünderos. Eine Tochtergesellschaft der Plünderischen
Bank erhielt 74 gut gelegene Grundstücke für 164,4 Millionen. Für die
Dreh-Bank fielen 41 Liegenschaften für 87,3 Millionen ab." - Zitat Ende -

Wie viele Plünderos bei den jeweiligen Filialen bereits in den Kassen lagen,
erfuhr man ebenso wenig, wie die Höhe der Kreditforderungen, die bei diesen
Privatisierungsgeschäften zusätzlich erworben wurden. Seltsamerweise brach
die Berichterstattung über diese Vorgänge schon wenige Tage nach der ersten
Veröffentlichung im Magazin DIE SCHEIBE wieder ab. Spätestens hier hätte man
wütenden Einspruch des "Klubs der Steuerzahler" erwarten müssen. Weit
gefehlt! Man war nicht aufgeregt und man bohrte auch nicht weiter nach.

Zwar wurde noch bekannt, daß auch die Hauptstadt-Bank für 49 Millionen
Plünderos, Kreditforderungen im Wert von 11,5 Milliarden Plünderos erwerben
konnte. Aber auch das erregte kein öffentliches Ärgernis, obschon sich diese
Bank, die Abwicklung des Geschäftes, von der Untreuegesellschaft mit
weiteren 115 Millionen Plünderos, als Verwaltungsaufwand und vorsorglichen
Schadenersatz, bezahlen ließ, nur für den Fall, daß das Geschäft, aus
irgendeinem Grunde, nicht wie vereinbart zustande gekommen wäre.

Außerdem soll dem nur in Auszügen bekannt gewordenen Papier des
Plünderland-Rechnungshofes zu entnehmen sein, daß insgesamt "Kredite" im
Umfang von 177,5 Milliarden Plünderos auf diese Weise, für einige wenige
Millionen Plünderos, den Besitzer gewechselt haben. Dabei war den Banken für
den Fall, daß sich die Schulden als uneintreibbar erweisen sollten,
zugestanden worden, die Forderung "wertberichtigt" bei einem "anderen Fonds
im Rahmen der Währungsumstellung" geltend zu machen. Für den würde der
Steuern zahlende Plünderland- Bürger mit seinem Solidarbeitrag bereitwillig
geradestehen.

Soviel Unverfrorenheit hatte zwar bei Medien und Politikern zu Stirnrunzeln
und Mißfallensäußerungen geführt. Dies lenkte aber nur von dem eigentlichen
Skandal ab.

Internationalen Banken war zugestanden worden, für wenige Millionen Plünde-
ros mehrere Milliarden Plünderos Kreditforderungen zu kaufen, für die der
Steu- erzahler aufzukommen hatte.

Doch hielt sich die Aufregung, über das dreiste Agieren der Banken, in engen
Grenzen. Nach wenigen Wochen redete keine Zeitung und kein Fernsehen mehr
davon, und so vergaßen es auch die zahlungsbereiten Plünderland- Bürger.
Dabei hätte die ganze Angelegenheit doch das Zeug zu einem echten Skandal
mit gehöriger Empörung gehabt. Aber es ist eben nicht wahr, daß die Medien
von empörenden Neuigkeiten leben. Die Empörung muß schließlich auch in die
richtige Richtung zielen, um mediengerecht zu sein.

Um einer Revision dieser Schuldenregelung auf jeden Fall vorzubeugen, hatte
die Untreuegesellschaft schon im Jahre 2993 - vermutlich wiederum auf
Anraten ihrer teuren Berater, wie dem angesehenen Bankhaus Boyds - damit
begonnen, die Schulden der Ostplünderland-Betriebe, die eigentlich gar keine
richtigen Schulden waren, in echte Kredite umzuwandeln.

Das bewerkstelligte man dadurch, dass man sie durch Refinanzierung
monetisierte. Das heißt, die Untreuegesellschaft verkaufte Anleihen und
Obligationen und bezahlte einen großen Teil der Kreditforderungen der
internationalen Institute, mit den dadurch erlösten Beträgen. Nachgewiesen
sind 105 Milliarden Plünderos, die an die Banken überwiesen wurden. Auf
diese Art und Weise verschwanden die alten Schulden und die neuen
Wertpapiere wurden zu unumkehrbaren Zahlungsforderungen an Staat und
Steuerzahler.

Das Geld zahlte die Untreuegesellschaft an die Plünderische-Kreditbank. Die
Bank gehörte zwar der Untreuegesellschaft, arbeitete aber in der Obhut der
Plünderischen-Bank, in deren Eigentum sie später auch überging.

Damit stellte sich die Frage, die eigentlich auch den Staatsanwalt hätte
beschäftigen müssen:

"Was hatte die Plünderische-Bank mit dem Geld der Plünderischen-Kreditbank
gemacht?"

Wahrscheinlich war es - wie im Falle der "Bank für Land und Nahrung" -
einfach in den Tresoren der Filialen geblieben, als diese - wie erwähnt -
von den internationalen Geldinstituten für ein paar lächerliche Millionen
Plünderos übernommen wurden. Warum auch sollten andere Großinstitute
schlechter dastehen, als die PG-Bank?


14 - Resümee und Epilog.

Lassen wir unseren Berichterstatter, Otto H. Nienkamp hier enden und fassen
kurz zusammen, was geschehen war:

Die Götter hatten zwei Gebiete mit unterschiedlichen Macht- und
Wirtschaftssystemen zusammengeführt.

Das kapitalistische Westplünderland hatte ein privates Bankensystem, dem das
Kreditgeldschöpfungsmonopol geschenkt worden war. Deshalb herrschte hier der
Zwang, die Zinsen und die Zinseszinsen permanent aufzuschulden, nur um die
Zahlungsmittel in Umlauf zu halten. Weil die Zinsen immer über 7% lagen,
entwickelten sich Produktivitätsdruck, Wachstumszwang und die
Preissteigerungsrate ebenso schnell, wie das Bruttoinlandsprodukt. Diese
Faktoren sorgten aber auch für eine exponentiell steigende Verschuldung bei
den internationalen Kreditinstituten.

So lag das Bruttoinlandsprodukt kurz vor der Vereinigung mit Ostplünderland
bei deutlich über 2.000 Milliarden Westplünderos. Die Staatsverschuldung
hatte schon damals über 800 Milliarden und die Verschuldung aller sozialen
Einheiten, also einschließlich der Schulden privater Haushalte und privater
Unternehmen, mehr als 1.800 Milliarden Westplünderos erreicht.

In Ostplünderland dagegen gab es an echten Schulden nur 30 Milliarden
Westplünderos, den so genannten Auslandsschulden. Alle anderen Schulden
waren intern, denn die Banken gehörten dort ja dem Staat. D.h.:
Ostplünderland hatte diese Schulden, die ja eigentlich gar keine waren, weil
ja auch alle Unternehmen und sonstige Produktionsmittel ihm selbst gehörten,
lediglich bei sich selbst. Weil das Zinsniveau im sozialistischen Osten sehr
niedrig war, waren auch Produktivitätsdruck, Preissteigerungsrate und
Bruttoinlandsprodukt niedrig. Das absolute Preisniveau für Verbrauchsgüter
des täglichen Bedarfs lag weit unter dem im Westen. Das dort so genannte
Bruttoprodukt betrug ca. 800 Mrd. Ostplünderos und war mit der
entsprechenden Zahl im Westen, wegen der unterschiedlichen
Finanzierungssysteme und Preisniveaus nur schwer vergleichbar.

Eine Tatsache bleibt jedoch: Wenn auch das Sozialprodukt im Ostplünderland,
um den Wechselkurs bereinigt, nur knapp 10% der entsprechenden Zahl im
Westen betrug, lag doch die tatsächliche Verschuldung, die lediglich aus den
Auslandsschulden bestand, nur bei ca. 1.6% der gesamten Verschuldung in
Westplünderland. Wer rechnen kann, versteht, dass Plünderland bei der
Vereinigung eigentlich hätte reicher werden müssen. Selbst die eins zu eins
Umstellung der Ersparnisse des kleinen Mannes, hätte daran nur wenig
geändert.

Dieses Umtauschverhältnis diente letztlich auch nur der Täuschung. Auf diese
Weise wurde der zwei zu eins Umtausch der Kredite, die, wie sie nun unschwer
erkennen können, niemals richtige Kredite nach westlichen Maßstäben waren,
gerechtfertigt. Gleichzeitig schaffte man es, durch die in dieser Geschichte
beschriebenen Machenschaften, die Gesamtverschuldung des vereinten
Plünderland in kürzester Zeit dramatisch steigen zu lassen.

Im gleichen Maße wie die Verschuldung, stieg der Frust im früheren Westen,
weil die Westplünderaner glaubten, von den Ostplünderanern betrogen worden
zu sein. Die Leute im Osten glaubten dagegen, von denen im Westen beraubt
worden zu sein.

In Wirklichkeit stimmte beides nicht.

Zwar waren die einen betrogen und die anderen beraubt worden. Doch ganz
andere Wesen waren die Räuber und Betrüger, als die Plünderaner hüben wie
drüben vermuteten.

Es waren die Götter, die mit Hilfe ihrer Handlanger, den Brüdern im Geiste,
diesen genialen Coup durchgezogen hatten.

Mit dem Frust, über die nun aus dem Ruder laufenden Staatsschulden, stieg
auch die Bereitschaft, die Abschaffung der eigenen Währung hinzunehmen. Die
Götter hatten ein wichtiges Ziel erreicht.

Aber auch diese Geschichte ist nur ein kleiner Teil einer noch viel größeren
Geschichte. Die erzählen wir euch demnächst in diesem Theater.

* * * * * *

Erklärungen:

(*1) = Kredite der DDR. Die gesetzlich garantierten Fondszahlungen waren
praktisch Rückzahlungen aus den abgeführten Einnahmen der Betriebe. Sie
wurden auch nicht allmählich in Kredite umgewandelt, sondern kurz vor der
Auflösung der letzten "freigewählten" Volkskammer, als diese schon in
wesentlichen Teilen aus Handlangern der Finanzoligarchen bestand, ob nun
bewußt oder manipuliert ist hier bei dem behandelten Thema völlig egal!
Natürlich fiel die Umwandlung wenig auf, weil bei dem DDR-Beitritt mit
glühender Nadel gestrickt wurde, nicht nur mit heißer.

(*2) = Die Erhöhung der DDR-Zinsen von 0,5 Prozent Zinsen auf 10 Prozent
(andere sprechen von mehr als 10 Prozent) durch die letzte "frei" gewählte
Volkskammer soll durch nichts erzwungen worden sein? Da stand doch schon
fast hinter jedem Abgeordneten ein Abgesandter der "Götter" als Berater,
Zuarbeiter und "Demokratie"- Erklärer. Ansonsten hätten sich diese "Schafe"
nicht selbst zur Schlachtbank geführt!

(*3) = Der "Juli-Turm" - alias der Juliusturm. Der ständigen
Geldverschiebung von unten nach oben.

(*4) & (*5) = Die Morde an Herrhausen und Rohwedder sind in der Tat bis
heute nicht aufgeklärt. Offiziell schob man sie der Roten Armee Fraktion in
die Schuhe. Diese beiden Morde sind im neuen Licht zu sehen

(*6) = Indossament. Ein Vermerk über die Übertragung eines Wechsels oder
ähnlicher Wertpapiere auf einen anderen Inhaber.

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Die Wahlmänner-Demokratie muss abgeschafft werden.
Eine freie Gesellschaft entsteht nur durch Dezentralisierung der Macht,
Verlagerung der Geldkreierung unter das Volk und dessen Mitbestimmung.
Die Ziele einer freien souveränen Gesellschaft müssen beinhalten:

. Souveräne Erstellung eigener leistungsbasierter Währung des Volkes.
. Gemeinnützige Lehren, Gesetze und Handelsabkommen.
. Demokratie gegen Föderalismus tauschen - ähnl. Schweizer Model.
. Abschaffung der Parteien und ersetzen durch Volksabstimmungen.
. Finanzierung ist staatl. Dienstleistung mit kommunaler Absicherung.
. Importzoll auf Güter über den Wert lokaler Angebote.
. Waren-Kennzeichnung heimischen Arbeitskostanteils ähnl. Mwst. in %
. Sozialkostenumlage auf VK-Preis reziprok zu heimischem Lohnanteil
. Ehrenamtlich haftbare Politiker mit Aufwandsentschädigung.
. Nur privater ausländischer Besitz, an unseren Firmen und Immobilien.
. Öffentl. Dienste, Strom, Wasser, Post, Medien in kommunalen Besitz.
. Land und Rohstoffe unter kommunalen Besitz & individueller Nutzung.
. Gemeinnützigen Kosten auf Ressourcen umlegen um die Natur zu schonen.
. Arzthonorare nur solange Patient gesund ist - altchinesisches System.
. Anwalt- und sonstige Beraterhonorare nur bei Erfolg.
. Autarkes Wirtschaftsmodell nach Friedrich List.
. Ersetzung von Beamtenstatus durch haftbaren Mitarbeiterstatus.
. Umwandlung von GmbHs und AGs in haftbare Personengesellschaften.
. Abschaffung der doppelten Buchführung & Buchführungspflicht
. Steuerfreiheit auf alle Arbeitsleistungen - für Firmen und Personen
. Export nur von Überkapazitäten und bei Tauschbedarf.

Kommentar und Dialog willkommen.

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NUR einfache TEXT MAILS SIND VIRENFREI.

Europa versagt weil die Mitglieder die Kontrolle über ihr
Nationalstaatliches Recht und finanzielles Schicksa
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« Zuletzt durch Betriebswirt am 29.07.2010 14:54 Uhr bearbeitet. »
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du scheinst ja allwissend zu sein!
da war das Auge im Dreieck in diesem Fabianfilm noch harmlos....
« Zuletzt durch SebastianS am 25.04.2009 14:10 Uhr bearbeitet. »
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SebastianS schrieb
du scheinst ja allwissend zu sein!
da war das Auge im Dreieck in diesem Fabianfilm noch harmlos....


Ja, Gott und ich wir wissen es, aber leider weiß ich nicht wer Gott ist! 8)
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Im BWL-FH-Studium, das ich eigentlich so nebenbei als damals fünf Jahre zuvor bester Absolvent der REFA-Akademie Ulm/Donau abschloss und danach als Betriebsorganistor für Aufbau-Ablauforganisation in einer Linienfuktion direkt unter dem kfm, Vorstand einer 2.200 Mann Werkzeugmaschinenfabrik in München verbrachte lag ich mit den FH-Profs und Dozenten mehr als einmal im Klinsch!

Dozent Dr. Otto F. "Deutschland griff Polen an"! Meine Frage war, marschierten sie nicht auf ursprünglichen deutschen Boden ein, der uns nach 1918 geklaut wurde! Null Antwort, Funkstille!

Weiter gings " Nach dem Angriff Deutschlands am 01.09.1939 auf Polen erklärten dessen Schutzmächte Frankreich und England dem deutschen Reich den Krieg!"

Frage von mir, und warum der Sowjetunion nicht, die am 17.09.1939 von Osten aus in Polen einmarschierte?

Funkstille wie zuvor, bekam in den Studiumgeneralefächern Zeitgeschichte und Politikwissenschaft jeweils nur eine Zwei (obwohl ich mit dem Otto per Du war)!

Fazit, man darf nicht laut denken, denn andere versuchen zu lenken!
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« Zuletzt durch Zinsknecht am 26.04.2009 04:44 Uhr bearbeitet. »
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Zinsknecht schrieb
Im BWL-FH-Studium, das ich eigentlich so nebenbei als damals fünf Jahre zuvor bester Absolvent der REFA-Akademie Ulm/Donau abschloss und danach als Betriebsorganistor für Aufbau-Ablauforganisation in einer Linienfuktion direkt unter dem kfm, Vorstand einer 2.200 Mann Werkzeugmaschinenfabrik in München verbrachte lag ich mit den FH-Profs und Dozenten mehr als einmal im Klinsch!


DAS wundert mich nicht. Wenn man die Leute ständig mit Informationen "zumüllt", die nur wenig zur Sache tun und nicht den Kern des eigentlich Gewollten/Gefragten treffen, dann muss man sich -wie ich finde- nicht wundern, wenn die Leute zunehmend allergisch reagieren.

Meinst Du denn wirklich, es hat jemand die Zeit geschweige denn die Lust, Deine hier veröffentlichten Romane, die ja noch nicht mal von Dir selber stammen, vollständig zu lesen ?
Sinn und Zweck dieses Forums sollte es doch sein, Fragen so kurz wie möglich und so einfach wie möglich zu beantworten. Der Fragesteller hat schon ganz andere Probleme im Zeitpunkt der Veröffentlichung der Frage. Er muss dann nicht noch zusätzlich mit Belanglosem belastet werden.

Das Du hier über Copy&Paste ganze Romane einfügst, die dann sowieo niemand bis zum Ende liest, stellt scheinbar eine neue Stufe dar.

Zinsknecht schrieb
Dozent Dr. Otto F. "Deutschland griff Polen an"! Meine Frage war, marschierten sie nicht auf ursprünglichen deutschen Boden ein, der uns nach 1918 geklaut wurde! Null Antwort, Funkstille!


Das ist auch mal wieder so eine Aussage von Dir, bei der einem eigentlich nichts anderes übrig bleibt, als sich an den Kopf zu fassen.
Mal ganz ehrlich: Willst Du die Leute mit Deinen Fragen bewusst provozieren und stellst Du diese immer aus vollem Ernst heraus ? Ich befürchte (leider) aber schon Letzteres ... oder ?

Zinsknecht schrieb
Fazit, man darf nicht laut denken, denn andere versuchen zu lenken!


Ja und bevor man anfängt "laut zu denken" sollte man vielleicht erstmal darüber nachdenken, was man denn da so alles denkt.

VG
Sebastian
Mitglied
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Hallo,

ich habe gerade gelesen, die Kreditklemme sei vorbei.

http://www.finanzcheck.de/portal/news-detail/179

Meint ihr, das schlimmste ist bereits wieder überstanden?

Viele Grüße
Capucine
Moderator
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Vorbei? Da müssten sie erst Basel II schleifen, denn Banken keierten bislang Giralgeld aus dem Nichts! Bank A leiht Bank B 10 Mrd. € und umgekehrt Bank B der Bank A ebensoviel. Schubsdiewubs sind nach der Minimalhinterlegung bei der Zentralnotenbank fast 20 Mio. € neu generiert auf dem Markt der Neuschuldner! Umlaufgeld = Schuldgeld für die ein Schuldner mit seinem Vermögen herhalten muss! Die Rückzahlung von Schulden vernichtet die Geldmenge, sie wird wieder zu Luft wie vor ihrer entstehenden virtuellen Menge !!!
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