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Probleme bei Lagerbevorratung und Bestellmenge

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Registriert: Apr 2008
Beiträge: 9
Hallo,

es geht um die optimale Lagerbevorratung und optimale Bestellmenge in einem Reparaturbetrieb.

Die Formel für die Produktion habe ich nicht verstanden dafür umzuwandeln.

Mir Fehlen Informationen wie: Jahresmenge, Lagerkosten.
Lieferzeit ist unterschiedlich.
Es ist nicht rauszubekommen, wieviel Geräte in welcher Zeit reinkommen.

Welche Infos habe ich:
1. Menge des Verbrauchs eines bestimmten Zeitraums.
2. Bevorratungszeit (in Tagen)
3. tägliches bestellen

Aus der Menge des Verbrauchs eines bestimmten Zeitraums berechne ich den täglichen Durchschnitt-Verbrauch.
Damit multipliziere ich die Bevorratungszeit und habe die Menge, die ich auf Lager haben sollte/muss.

Also:
Lagerbevorratung = täglicher Durchschnittverbrauchs * Bevorratungszeit

Bestellmenge = Lagerbevorratung - ( Lagerbestand + offene Bestellungen)

Bei der Bestellmenge bekomme ich ziemlich Probleme wenn Lagerbestand = 0 ist. Da ist leider die Lieferzeit entweder nicht bekannt oder sehr lange.

Dann habe ich noch eine Herrausforderung, da wir z.B. von einer Notebook-Serie x-unterschiedliche Modelle haben, die y-unterschiedliche z.B. Motherboards oder Festplatten haben.

Wie kann man die optimalste Lagerbevorratung und optimalste Bestellmenge berechnen?
Wie kann man grafisch darstellen, das wirklich nach der optimalsten Lagerbevorratung/Bestellmenge gehandelt wurde?

Wäre echt danbar für Tipps und Infos.

Gruß
Markus
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

Zitat
Die Formel für die Produktion habe ich nicht verstanden dafür umzuwandeln.


Welche Formel ist hier gemein? "Die" Formel für die Produktion gibt es nicht; wenn es hier um Bestellmengenoptimierung geht, sind mögliche Formeln und Methoden Andler, Groff, WWA und andere.

Zitat
Mir Fehlen Informationen wie: Jahresmenge, Lagerkosten.


Die Andler-Methode scheidte damit aus, denn die setzt die Jahresbedarfsmenge voraus; in der Wirklichkeit macht aber ohnehin keiner Andler (das kommt nur in Prüfungen voraus).

Es gibt aber keine Methode der Lageroptimierung, die ohne die Lagerkosten auskommt. Du mußt also erst eien Lagerkostenrechnung machen. Als Lagerkostensatz ist in Groff und WWA der Zuschlagssatz aufgrund einer aussagekräftige Lagerkostenrechnung einzusetzen, d.h. die neutralen Aufwendungen (z.B. Verderb, Schuldzinsen, steuerliche AfA) sind herauszurechnen udn die kalk. Kosten (z.B. kalk. Wagnisse, kalk. Zinsen und kalk. Abschreibung) sind einzubeziehen. Bitte ggfs. in meinem Lehrbuch der KLR das zweite Kapital angucken (Grundlage), dann die einzelnen Methoden (Excel-Ordner, auf der CD).

Zitat
Lieferzeit ist unterschiedlich.
Es ist nicht rauszubekommen, wieviel Geräte in welcher Zeit reinkommen.


Das macht die Sache schwieriger; eien Lagerstatistik ist möglicherweise bedeutsam. Da ich den genauen Prozeß udn Betriebsablauf nicht kenne ist es schwierig, von hier aus etwas zu raten.

Zitat
Welche Infos habe ich:
1. Menge des Verbrauchs eines bestimmten Zeitraums.
2. Bevorratungszeit (in Tagen)
3. tägliches bestellen


Für Groff braucht man mindestens:

- mehrere künftige Bedarfstermine und -mengen (kann täglich sein, aber Bedarfsmengen müssen bekannt sein), über eine beliebige zukünftige Zeit (Jahresbedarf ist nicht erforderlich);
- den Wert des zu bestellenden Mategrials pro Stück oder EInheit,
- die Kosten pro Bestellung und
- die Lagerkosten aus der Kostenrechnung.

Die Methode berechnet dann, wie viele künftige Lieferungen beginnend mit der nächsten Bedarfsmenge zu einer Gesamtbestellung zusammengefaßt werden müssen. Die Methode sollte für jede einzelne Materialart separat berechnet werden. Bei knappem Lagerraum gibt es zusätzliche Methoden, wie der Raum optimal, d.h. insgesamt kostenminimal zu nutzen sei.
Mitglied
Registriert: Apr 2008
Beiträge: 9
Hallo,

*schluck* doch schwieriger, als ich dachte.

Mit "Die" Formel meinte ich diese Andler-Formel.

Hmm, muss mal schauen, wo ich die fehlenden Daten herbekomme, bzw. selber berechnen kann.

Wie ich es zur Zeit anwende funktioniert eigentlich relativ gut.
Allerdings finde ich den Lagerbestand zu hoch.

Auch finde ich es sehr komplex, wenn man die Kombination noch berücksichtigt.
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Bitte mal auf der CD im Excel-Ordner in die Datei "Groff.xls" gucken; die macht das schon alles. Natürlich muß im Bsp erstmal der Lagergemeinkostenzuschlag ermittelt werden...
Mitglied
Registriert: Apr 2008
Beiträge: 9
Ich habe meine Daten in MS Access.

Muss mal schauen, wie ich das da umsetze.
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

ich würde Dir u.U. nahelegen, zunächst über die Frage des Lagergemeinkostenzuschlages nachzudenken. Keine Optimierungsmethode kommt ohne aus. Das ist aber weniger eine Frage der Verfügbarkeit von Daten, sondern der richtigen Interpretation, d.h. der Kostenartenrechnung. Access ist dann aus technischer Sicht natürlich eine gute Ausgangsposition...


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