Forum

Sicherheitsbestand

Gesperrt

Seite: 1

Autor Beitrag
Mitglied
Registriert: Jan 2007
Beiträge: 133
Wer kann mir sagen wie man an den Sicherheitsfaktor kommt.
Mei Lerbuch sagt das man bei einer Lieferbereitschaft von 50% Sicherheitsfaktor 0 benötigt. Sicherheisfaktor 2 bedeutet 94,52% Lieferbereischaft. Das nächste Lehrbuch sagt aber 95,44%.
Woher kommt der Sicherheitsfaktor? Wie funktioniert die Rechnung?

Guten Rutsch alle miteinander.

Winni
Mitglied
Registriert: Jan 2007
Beiträge: 133
Es handelt sich um eine statistische Festlegung des Sicherheitsbestandes.

Bei dieser Festlegung lautet die Formel Sicherheitsbestand=Sicherheitsfaktor x MAD
Der Lieferbereitschaftsgrad ist vorgegeben
Der MAD ausrechnen ist klar. Dann soll man aus der Tabelle den Sicherheitsfaktor ermitteln. Nur diese Tabellen sind in jedem Buch anders. Ich weiss nicht ob das an den unterschiedlichen Beispielen liegt, weil ich die Rechnung nicht kenne.

Buch 1:

Sicherheitsfaktor (SF) Lieferfähigkeit (LF)
0- 50,0%
1- 84,1%
1,04- 85,0%
1,28- 90,0%
1,65- 95,0%
2,05- 98,0%
2,33- 99,0%
3,99-

Buch 2:

Sicherheitsfaktor (SF) Lieferfähigkeit (LF)
0- 50,0%
1- 68,26%
4,0- 99,9%


MfG Winni
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Bevor Du hier weiterschreibst mußt Du Dir ein bißchen die Normalverteilung angucken, sonst haben wir keine Chance:

Zitat
Sicherheitsfaktor (SF) Lieferfähigkeit (LF)
0 50,0%
1 84,1%
1,04 85,0%


Vergiß mal den Quatsch mit Sicherheits- oder sonstigen Faktoren: das hier ist eine Sigma-Tabelle: die erste Zahl ist Sigma, die zweite das jeweils zugehörige Wahrscheinlichkeitsniveau p. Sigma null --> p = 50%, Sigma 1 --> p = 84,1344% bzw. 15,8655% (je nach Vorzeichen). Lade Dir meine Datei (Link oben), auf der letzten Seite kannst Du das ausprobieren bzw. Dir die Visualisierung ansehen (die Grafik unten, das ist Dein Problem).

Dann, aber erst dann und nicht vorher, kannst Du dran gehen herauszufinden, wie Deine Bücher den Sicherheitsfaktor definieren wollen, denn da gäbe es eine ganze Liste von Möglichkeiten. Du muß aber erst die Normalverteilung verstehen, sonst kannst Du damit nicht klarkommen.

Ach ja: wenn Du das mit Gauß kapiert hast kannst Du mir sicher sagen, wie man zu den Zahlen in Buch 2 kommt? ich sage es Dir mal nicht, damit Du selber was zu tun hast. Nur eines: es ist sehr einfach (man muß nix rechnen). Du muß aber das grundlegende System verstehen, sonst ist es unmöglich zu erkennen...
Mitglied
Registriert: Jan 2007
Beiträge: 133
Frohes neues Jahr,

aber auch im neuen Jahr steige ich nicht dahinter.

MfG

Winni
Mitglied
Registriert: Jan 2007
Beiträge: 133
Jawohl, habe CD. Vom 19.02.07
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
OK, dann kann ich nachher auf ein paar Ressourcen verweisen.

Erstmal aber zur eigentlichen Sache: was ist bei der 1 im Sigma-Feld rausgekommen? Was sagt uns das? Was kommt bei 0 oder 1,04 oder 1,28 oder 2,05 als Sigma-Wert raus?
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
und?
Mitglied
Registriert: Jan 2007
Beiträge: 133
Komme nicht voran.
Werde dieses Thema wohl in den Schublade "Mut zur Lücke" aufnehmen.
Finde aber auch nirgendwo ein plausibles Beispiel in normaler deutscher Sprache.

Winni
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Sorry, ich kann Dir nicht helfen wenn Du nicht mitmachst. So einfach ist das!

Letzter Versuch: wenn Du mein Programm ausprobiert hast müßte Dir aufgefallen sein, daß Du die werte Deiner ersten Tabelle mit meinem Programm reproduzieren kannst. Gibst Du die 1 ein, so erhälst Du genau die 84,1%, die Du oben gepostet hast.

Hast Du dieses Ergebnis nachvollziehen können?
Mitglied
Registriert: Jan 2007
Beiträge: 133
Jawohl, das habe ich bemerkt.
Mitglied
Registriert: Jan 2007
Beiträge: 133
1.) Wahrscheinlichkeit das ein Wert unter 4,5 liegt = 99,999660%
Wahrscheinlichkeit das ein Wert über 4,5 liegt = 0,000340%

2.) 0%

Winni
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Zitat
1.) Wahrscheinlichkeit das ein Wert unter 4,5 liegt = 99,999660%
Wahrscheinlichkeit das ein Wert über 4,5 liegt = 0,000340%


Nein, ganz daneben. Der Schritt, den Du hier machen sollst ist, die Einheit zu erkennen. Das ist unerläßlich um die Sache danach auf die Lagerwirtschaft anzuwenden. Da ich weiß, daß das das Problem dabei ist, kaue ich nicht vor sondern versuche Dich dazu zu bringen, es selbst zu erkennen (Induktivmethode).

Du hast oben: My = 4,5 und Sigma = 1,3 (vorgegebene Werte in der heruntergeladenen Version). Überlege, was "My" bedeutet (Formel steht auf der ersten Seite) und was Sigma bedeutet (Formel auch auf der ersten Seite). Überlege dann, wo die 4,5 in der Glockenkurve unten zu finden sind und schreibe hier rein, was Du gefunden hast.

Denke auch mal über meine zweite Frage nach:

Zitat
2. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein zufälliger Wert über 5,8 liegt?


Wie bin ich wohl gerade auf 5,8 gekommen? Habe ich mir dabei was gedacht? Vermutlich, aber was könnte dieses 5,8 sein, und wo findest Du es in der Grafik?
Mitglied
Registriert: Jan 2007
Beiträge: 133
Komme langsam weiter,aber klick gemacht hat es noch nicht. Habe noch mal im Handbuch der Material und Lagerwirtschaft (CD) nachgesehen und versucht das Beispiel nachzuvollziehen und auf die oben genannten Fragen umzumünzen. Klappt noch nicht ganz. Bleibe aber am Ball. Aber erst morgen. Schreibe hier meine Fortschritte.

Vorerst vielen Dank für die Mühe und Geduld.

Winni
Mitglied
Registriert: Jan 2007
Beiträge: 133
Mittelwert + 0,5 Sigma???????????
Mitglied
Registriert: Jan 2007
Beiträge: 133
Mittelwert + 0,474981724 Sigma
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Neee, das müssen wir nochmal ein wenig üben. Oben haben wir festgestellt, daß My+1Sigma zu p = 84,134475% füht. Verdeutliche Dir das nochmal: die Wahrscheinlichkeit, einen Wert zwischen minus unendlich und Mittelwert + 1 Standardabweichung zu erhalten, ist 84,134475%.

Jetzt beantworte die folgenden beiden Fragen:

1. wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, einen Wert zwischen Mittelwert und Mittelwert + 1 Sigma zu erhalten? Tip: Du mußt dabei an die Symmetrie der Kurve denken!

2. Was hat die Zahl aus 1. mit den mirakulösen 68,26% zu tun?

Das mußt Du erst in die Tiefe verstanden haben, sonst kann ich Dir die Bedeutung für die Lagerwirtschaft nicht verdeutlichen.

Wenn Du diese statistischen Grundlagen nicht ausführlich im Lehrgang hattest, solltest Du das Deinem Lehrer/Dozenten links und rechts um die Ohren hauen... denn ohne Fundament baut man kein Haus!
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Ach ja, noch ein Nachtrag: mit den beiden vorstehenden Fragen mußt Du verstehen, daß die beiden Tabellen, die Du ganz am Anfang gepostet hast, beide richtig sind - bis auf den 1. Wert der 2. Taqbelle (die 50% sind falsch). Dann, und erst dann versuche ich Dir begreiflich zu machen, wie man das im Lager anwendet.
Mitglied
Registriert: Jan 2007
Beiträge: 133
Hallo,

1. 15,87%
2 15,87% x 2 + 68,26% = 100%


Winni
Mitglied
Registriert: Jan 2007
Beiträge: 133
Ich gebe fürs erste hier auf. Frage mal einen Dozenten ob er mir dies noch mal an der Tafel erklären kann, und dann probiere ich die oben genannten Fragen zu lösen. Mir geht so zuviel Zeit verloren. Ich muss das sehen, dann verstehe ich es hoffentlich.

MfG Winni


Gesperrt

Seite: 1

Parse-Zeit: 0.0361 s · Memory usage: 1.50 MB · Serverauslastung: 2.90 · Vorlagenbereich: 2 · SQL-Abfragen: 8