Forum

Personalwesen-> Betriebsrat

Gesperrt

Seite: 1

Autor Beitrag
Mitglied
Registriert: Dec 2007
Beiträge: 3
Ort: Pretzsch/Elbe
Welche Strategien könnte ein Unternehmen für sein Verhalten gegenüber dem Betriebsrat entwickeln?
Welche Vor- und Nachteile gibt es dabei?

Vorschläge??? :roll:
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi & willkommen im Forum,

ich frage mich manchmal, wer sich solche blödsinnigen Fragen ausdenkt. &quot;Welt Strategien kann ich gegen X entwickeln&quot; müßte ich mit einer Übersicht über alle nur erdenktlichen strategischen Konzepte zwischen mir und X beantworten. Das ist offensichtlich nicht möglich. Also ist das, was ich schreibe, immer falsch, weil es so viel gibt, was ich in die Antwort nicht reinkriege. Ein geradezu klassisches Beispiel für die <A HREF="http://www.bwl-bote.de/20040207.htm" TARGET="_NEW">unfaire Wischiwaschi-Frage</A>.

Ich kann Dir nur raten, im zugehörigen Lehrmaterial oder was immer Du für Unterlagen hast zu forschen, was man von Dir erwartet. Wenn es ein paar Seiten vorher eine Übersicht über mögliche Strategien gibt, dann ist das natürlich die Lösung. Fair ist es aber dennoch nicht, so zu fragen.

Was mich interessieren würde: es gibt eine bestiommte bildungsfirma, die sich mit solchen Knallkörpern hervortut. Fängt an mit &quot;S...&quot;. Isses die??
Mitglied
Registriert: Dec 2007
Beiträge: 3
Ort: Pretzsch/Elbe
Hallo,

die gewisse Bildungsfirma heißt SGD ich weiß, aber die ist es nicht. Die Knallkörper die hier am Werk waren sind von I... :roll:

In meinen Studienheften steht nichts was mir annähernd helfen könnte.

Was soll ich von der Frage halten? Was kann das Unternehmen für sein Verhalten tun? Ja und...wie verhält sich den das Unternehmen?

Frag mich was man mit solchen Fragen lernen soll????????

In die Kategorie Wischiwaschifragen gehört diese Aufgabe unbegingt rein.

LG

Susi
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Ich hätte das doch glatt der SGD in die Schuhe geschoben. Und zufällig hat ein Institut namens ILS die gleichen Unterlagen...

OK, im Ernst: sehr allgemein wäre zu sagen, daß ein Unternehmen mit dem BR kooperieren kann (so hat der Gesetzgeber sich das gedacht), um Konflikte und Probleme im Vorfeld zu lösen, so daß es weniegr Streiks udn Arbeitskämpfe gibt (scheint in Dtlnd zu funktionieren), oder auf Konfrontation mit dem BR gehen kann, um Arbeitnehmerrechte zu beschneiden und Kosten zu senken. Das führt meist mittel- bis langfristig zur Verlagerung ins Ausland, wo kein BR gegründet werden kann. Eien dritte Möglichkeit wäre das &quot;VW-Modell&quot;, aus dem BR ein Sexreisebüro zu machen. Schade, aber so weit ist es schon gekommen. Während letztere Alternative eher die böse Wirklichkeit in diesem Lande wiederspiegelt, wären die ersten zwei grundlegende (also langfristig gültige) Strategievarianten. Aber ob das auch ist, was man von Dir hören will?
Mitglied
Registriert: Dec 2007
Beiträge: 3
Ort: Pretzsch/Elbe
Tja wer weiß schon was die wolln...

Das einzige was ich finden kann, ist die Mitwirkung und Mitbestimmung der Arbeitnehmer, aber das ist ja nicht das ganze Unternehmen.

Ich werde mir da wohl mal eine Geschichte ausdenken müssen... :(

Wenn ich weiß, was die wissen wollen melde ich mich wieder *fg*

LG

Susi
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Das sind schon die einzelnen Rechtsvorschriften, z.B. §102 BetrVerfG. Dies sind aber selbst keine Strategien, aber die Anwendung (oder Vermeidung) z.B. von Mitbestimmungsrechten kann Grundlage zur ARtikulation weiterer Strategien sein. Nur da sidn wir wieder völlig im Wischiwaschi...

Wer denkt sich bloß so einen Unsinn aus?
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 229
Ort: Bayern
"susisonnschein" schrieb
Welche Strategien könnte ein Unternehmen für sein Verhalten gegenüber dem Betriebsrat entwickeln?
Welche Vor- und Nachteile gibt es dabei?


Aus der praktischen Erfahrung heraus reicht das Spektrum von „Co-Management“ und „Konfrontationskurs“, unabhängig davon was jetzt im Einzelnen in der Betriebsverfassung steht. Es geht also weniger um etwas Rechtliches sondern um eine Frage der Unternehmenskultur.

Co-Management (Stichworte):
Geschäftsführung und Betriebsrat kooperieren, arbeiten weitgehend Hand in Hand, haben ähnliche Vorstellungen von Unternehmenszielen und Belegschaftsinteressen. Es gibt so gut wie keine Versuche einer Seite die jeweils andere auszutricksen oder zu hintergehen. Gesetze bilden nur grobe Leitlinien und werden einvernehmlich im gemeinsamen Interesse genutzt. Informationen fließen weitgehend ungehindert.

Konfrontationskurs (Stichworte):
Geschäftsführung und Betriebsrat bekämpfen sich, wo es nur geht. Ihre Vorstellungen von Unternehmenszielen und Belegschaftsinteressen sind praktisch unvereinbar. Tricksereien, Mauscheleinen, Intrigen und Mobbing zählen zum Tagsgeschäft. Gesetze werden von beiden Seiten jeweils zu eigenen Gunsten ausgelegt und voll ausgereizt. Die Firma hat praktisch eine „Außenstelle“ im lokalen Arbeitsgericht und Rechtsanwälte im Dauerauftrag. Informationen fließen kaum oder allenfalls als „Tauschware“.

In der Praxis wird es in den meisten Unternehmen irgendwo zwischen den extremen ablaufen. In Großunternehmen werden Betriebsräte oft ganz anders behandelt als in kleinen und mittleren Firmen (z.B. durch höhere und einheitliche Gehälter und eigene Eingrupperungen, was streng genommen illegal ist).

Gibt es in einem Unternehmen einen hohen gewerkschaftlichen Organisationsgrad und daher auch eine sog „Vertrauenskörperstruktur“ (Interessensvertretung der Gewerkschaftsmitglieder zur Regelung gewerkschaftsinterner Fragen außerhalb der Arbeitszeit), so hat diese oft auch großen Einfluss auf den Betriebsrat und kann ihm mehr Rückhalt in der Belegschaft verschaffen.

Einflussgebend ist auch, ob ein Betriebsrat durch Personenwahl oder Listenwahl zustande kam.

Gruß Guido


Gesperrt

Seite: 1

Parse-Zeit: 0.0328 s · Memory usage: 1.48 MB · Serverauslastung: 2.85 · Vorlagenbereich: 2 · SQL-Abfragen: 8