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Projektarbeit "Make-or-Buy"

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Hallo,

ich bereite gerade meine Projektarbeit zu einer "Make-or-Buy" Entscheidung vor. Kennt jemand noch ein paar gute Links oder Literatur, mit denen ich die allgemeinen Aspekte des Themas nett aufbereiten kann?

Danke und Gruß
Favre
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Hi,

hast Du eine meiner CDs, wenn ja, von wann? Dann kann ich auf eine Vielzahl von Ressourcen verweisen (theoretische Grundlagen, zwei Make-or-Buy-Rechner usw). In ein knappes Posting paßt das nicht so gut...
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"HZingel" schrieb
Hi,

hast Du eine meiner CDs, wenn ja, von wann? Dann kann ich auf eine Vielzahl von Ressourcen verweisen (theoretische Grundlagen, zwei Make-or-Buy-Rechner usw). In ein knappes Posting paßt das nicht so gut...


Hallo Harry,
nein, habe ich leider noch nicht - wo kann ich die bekommen?

Gruß
Favre
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Hi,

Zitat
Ich wollte die Projektarbeit so aufbauen, daß ich zunächst den Leser durch eine allgemeine Beschreibung der Make-or-Buy Problematik an das Thema heranführe


Konzentriere Dich hierbei auf die Probleme, die später auch relevant sind. Das Thema ist immer umfangreicher als die Arbeit! Wenn Du alles schreibst, was Du dazu weißt, ist das "geistiges Erbrechen" :lol: Wenn es um eine Maschineninvestition geht, können auch strategische Aspekte relevant sein. Diese sollten ggfs. zuvor eingeführt werden. Wenn ein einzelner Kunde bedeutsam ist, kann eine vorherige Betrachtung des Key Account Managements bedeutsam sein.

Zitat
Dazu möchte ich eine Investitionsrechnung und eine Nutzwertanalyse durchführen.


Das könnte den Rahmen der Arbeit schon sprengen. Bedenke, daß es verschiedene Verfahren der Investitionsrechnung gibt, http://www.bwl-bote.de/20071105.htm. Die alleine sind mehr als eine Arbeit wert. Für eine nutzwertanalyse brauchst Du einen ganzen Apparat an vorherigen Definitionen und Festlegungen, http://www.bwl-bote.de/20060612.htm. Dies zusammen könnte den gegebenen Rahmen beiweitem überschreiten. Dies solltest Du Dir also vorher gut überlegen um nachher nicht zu oberflächlich bleiben zu müssen.
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Beiträge: 9
"HZingel" schrieb
Hi,

Zitat
Ich wollte die Projektarbeit so aufbauen, daß ich zunächst den Leser durch eine allgemeine Beschreibung der Make-or-Buy Problematik an das Thema heranführe


Konzentriere Dich hierbei auf die Probleme, die später auch relevant sind. Das Thema ist immer umfangreicher als die Arbeit! Wenn Du alles schreibst, was Du dazu weißt, ist das "geistiges Erbrechen" :lol: Wenn es um eine Maschineninvestition geht, können auch strategische Aspekte relevant sein. Diese sollten ggfs. zuvor eingeführt werden. Wenn ein einzelner Kunde bedeutsam ist, kann eine vorherige Betrachtung des Key Account Managements bedeutsam sein.

Zitat
Dazu möchte ich eine Investitionsrechnung und eine Nutzwertanalyse durchführen.


Das könnte den Rahmen der Arbeit schon sprengen. Bedenke, daß es verschiedene Verfahren der Investitionsrechnung gibt, http://www.bwl-bote.de/20071105.htm. Die alleine sind mehr als eine Arbeit wert. Für eine nutzwertanalyse brauchst Du einen ganzen Apparat an vorherigen Definitionen und Festlegungen, http://www.bwl-bote.de/20060612.htm. Dies zusammen könnte den gegebenen Rahmen beiweitem überschreiten. Dies solltest Du Dir also vorher gut überlegen um nachher nicht zu oberflächlich bleiben zu müssen.


Hallo,
das Argument, daß ich allgemein nur das anführen soll, was ich später auch wirklich betrachten werde macht auf jeden Fall Sinn - ein guter Rat!
Hinsichtlich der Investitionsrechung und der Nutzwertanalyse bin ich leider "geknebelt". Diese Vorgaben habe ich von der Prüfungskommission bekommen und muß sie entsprechend einpflegen. Um aber nicht "unterzugehen" wollte ich eine dynamische Investitionsrechnung mit der Kapitalwertmethode verwenden. Dadurch berücksichtige ich alle Anschaffungskosten und die erzielten Erträge, wobei die Erträge gleichmäßig anfallen werden. Die Laufzeit beschränke ich auf das Projekt (6 Jahre). Diesen Kapitalwert würde ich dann mit dem erzielten Gewinn bei Einsatz von Zukaufteilen vergleichen und mich dann entsprechend entscheiden - macht doch Sinn, oder?
Für die Nutzewertanalyse nehme ich ca. 8 Kriterien an, begründe die Auswahl im Vorfeld und führe dann die Analyse durch. Mit den Ergebnissen der beiden Verfahren würde ich dann meine Entscheidung fällen.

Was hälst Du von meiner Strategie? Da ich "nur" 30 Seiten schreiben darf und ich somit nicht das Thema ganzheitlich beleuchten kann, muß ich mich auf eine abgespeckte Version beschränken.
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Hi,

Zitat
Dieser wird dann in jedem Jahr mit dem entsprechenden Abzinsungsfaktor (Laufzeit 6 Jahre bei 10% Kalkulationszinssatz und Stückzahl x) multipliziert und ich erhalte so den Kapitalwert pro Jahr. Danach bilde ich die Summe der Kapitalwerte.


OK. Es muß aber erklärt werden, wo die 10% herkommen. Das ist ja der Mindestrentabilitätszins, den man in realen Anwendungen nicht einfach annehmen, sondern auf die Situation bezogen festlegen muß. Unternehmensgröße und branche sind die wichtigsten Determinanten des Risiko-Anteiles dieser Größe und die allgemeine volkswirtschaftliche Zinsentwicklung die Grundlage des Opportunitätskostenanteiles, vgl. http://www.bwl-bote.de/20071008.htm.

Es kann übrigens interessant sein, neben die Kapitalwertrechnung einen Kostenvergleich zu stellen. Das gibt oft Überraschungen in der Art, daß was nach einer Methode vorteilhaft erscheint nach dem anderen Verfahren nicht so sinnvoll ist.

Zitat
Mein Ansatz war dabei der folgende: Ich vergleiche die Wertschöpfung (bezogen auf das Profil) für das Unternehmen, indem ich den Gewinn pro Profil (Ertrag pro Profil - Aufwand pro Profil)


In Aufwendungen und Erträgen, also in GuV-Begriffen zu denken ist nur ganz selten sinnvoll. Besser in Kosten und Leistungen - was bekanntlich radikal verschieden davon ist!

Zitat
Dann würde ich abschließend den Kapitalwert mit dem oben erklärten Gewinn vergleichen.


Nein, man kann keine Überschüsse (Ertrag – Aufwand) und auch kein (ggfs. stückbezogenes) Betriebsergebnis (Leistung – KOsten) direkt mit dem Kapitalwert vergleichen. Das sind verschiedene Methoden, die rechnerisch vollkommen inkompatibel sind. Du kannst

- entweder (!) aufgrund von Betriebsergebnis Produktion vs. Betriebsergebnis Fremdbeschaffung entscheiden (Make of Buy im eigentlichen Sinne)
- oder (!) eine Investitionsentscheidung fällen (z.B. Vorteilhaftigkeit aus C > 0 in der Kapitalwertrechnung)

Beide Methoden können wegen unterschiedlicher Datentypen nicht vermischt werden. Sie können zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, die aber nie direkt 1:1 vergleichbar sind. Die in einer Methode genutzten Daten dürfen nicht unverändert in die jeweils andere Rechnugn eingehen. Gibt es unterschiedliche Ergebnisse (eine Methode empfiehlt Einkauf, die andere Produktion), so kann nur strategisch, also qualitativ-langfristig entschieden aber nicht mehr gerechnet werden.
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Beiträge: 9
"HZingel" schrieb
Hi,

Zitat
Dieser wird dann in jedem Jahr mit dem entsprechenden Abzinsungsfaktor (Laufzeit 6 Jahre bei 10% Kalkulationszinssatz und Stückzahl x) multipliziert und ich erhalte so den Kapitalwert pro Jahr. Danach bilde ich die Summe der Kapitalwerte.


OK. Es muß aber erklärt werden, wo die 10% herkommen. Das ist ja der Mindestrentabilitätszins, den man in realen Anwendungen nicht einfach annehmen, sondern auf die Situation bezogen festlegen muß. Unternehmensgröße und branche sind die wichtigsten Determinanten des Risiko-Anteiles dieser Größe und die allgemeine volkswirtschaftliche Zinsentwicklung die Grundlage des Opportunitätskostenanteiles, vgl. http://www.bwl-bote.de/20071008.htm.

Hier kommt mir die IHk "Gott-sei-Dank" entgegen. Um den Rahmen nicht zu sprengen, darf ich Zahlenwerte ohne Begründung aus den unternehmensinternen Vorgaben entnehmen. Ein Verweis auf die Quelle reicht der IHK hin. In meinem Untermnehmen liegt er tatsächlich bei 10%.

Es kann übrigens interessant sein, neben die Kapitalwertrechnung einen Kostenvergleich zu stellen. Das gibt oft Überraschungen in der Art, daß was nach einer Methode vorteilhaft erscheint nach dem anderen Verfahren nicht so sinnvoll ist.

Du meinst hier eine statische Invetsitionsrechnung = Kostenvergleichsrechnung? (fixe Kosten gesamt + variable Kosten gesamt + kalk. Abschreibung + kalk. Zins?)

Zitat
Mein Ansatz war dabei der folgende: Ich vergleiche die Wertschöpfung (bezogen auf das Profil) für das Unternehmen, indem ich den Gewinn pro Profil (Ertrag pro Profil - Aufwand pro Profil)


In Aufwendungen und Erträgen, also in GuV-Begriffen zu denken ist nur ganz selten sinnvoll. Besser in Kosten und Leistungen - was bekanntlich radikal verschieden davon ist!

Zitat
Dann würde ich abschließend den Kapitalwert mit dem oben erklärten Gewinn vergleichen.


Nein, man kann keine Überschüsse (Ertrag – Aufwand) und auch kein (ggfs. stückbezogenes) Betriebsergebnis (Leistung – KOsten) direkt mit dem Kapitalwert vergleichen. Das sind verschiedene Methoden, die rechnerisch vollkommen inkompatibel sind. Du kannst

- entweder (!) aufgrund von Betriebsergebnis Produktion vs. Betriebsergebnis Fremdbeschaffung entscheiden (Make of Buy im eigentlichen Sinne)
- oder (!) eine Investitionsentscheidung fällen (z.B. Vorteilhaftigkeit aus C > 0 in der Kapitalwertrechnung)

Beide Methoden können wegen unterschiedlicher Datentypen nicht vermischt werden. Sie können zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, die aber nie direkt 1:1 vergleichbar sind. Die in einer Methode genutzten Daten dürfen nicht unverändert in die jeweils andere Rechnugn eingehen. Gibt es unterschiedliche Ergebnisse (eine Methode empfiehlt Einkauf, die andere Produktion), so kann nur strategisch, also qualitativ-langfristig entschieden aber nicht mehr gerechnet werden.


Dann würde ich mich für eine Investitionsrechnung entscheiden, d.h. ich rechne für beide Fälle mittels der Kapitalwertmethode das Ergebnis aus und vergleiche die errechneten Kapitalwerte.

PS: Danke für Deine Hilfestellungen - das erleichtert mir die ganze Sache ungemein.
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Hallo,
werde mir hier einige Tipps holen, habe aber auch ein Probem:

Ich darf nun auch meine Abschlussarbeit schreiben……

Nachdem ich heute erfahren musste, wie „kleinlich“ die Kammer ist bin ich nun vorsichtiger geworden….


Hier mein Problem

Mein Thema heißt:
Entscheidungsgrundlage für eine anstehende Ersatzinvestition
einer Druckmaschine mit einem Doppellackmodul

Problemstellung:
Die ansteigenden Qualitätsanforderungen der Kunden ihre Druckprodukte zu veredeln nimmt in den letzten Jahren stetig zu.

Die schon entschiedene Ersatzinvestition einer Druckmaschine mit 5 Druckwerken soll um ein Doppellackmodul erweitert werden. Es ermöglicht dem Unternehmen die bisher bei einem Lieferanten veredelten Aufträge in Eigenfertigung herzustellen.

Die folgende Projektarbeit dient als Entscheidungsgrundlage für den Fremdbezug bzw. für die Eigenfertigung mit einem Doppellackmodul aufgrund einer Wirtschaftlichkeitsanalyse.
(technische und betriebswirtschaftliche Sichtweise)

So, eigentlich eine Make-or-By – Frage…..

……..aber welche genaue Investitionsart möchte die Kammer hören??

Es ist eine Reinvestition/Ersatzinvestition - aber nicht im „engeren Sinne“ – da „gleich“ nicht „gleich“ ersetzt wird.
Es könnte aber eine Rationalisierungsinvestition sein – alte Investitionsobjekte mit einem höheren Technikstand ausstatten.
oder
Umstellungsinvestition – mengenmäßige Verschiebung im Fertigungsprogramm aufgrund von Marktentwicklungen
oder
Diversifizierungsinvestition – horizontal, da produktionstechnisch zu den bisherigen verwandt

Gruß

NickNick
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Hi,

es gibt zumindestens allgemein gesprochen keine bestimmte Investitionsrechenmethode, die man präsentieren muß. Man muß eine angemessen und nicht eine bestimmte Methode wählen. Harmonie zwischen Situation und gewählter Lösung ist relevant. Man sollte ggfs. mehrere Verfahren verwenden, und die Ergebnisse in angemessener Weise gegeneinander abwägen. Man muß, und das ist besonders wichtig, die definitorischen udn formalen Grundlagen beachten, denn kein Haus steht ohne Fundament.
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Eigentlich geht es mir gerade nicht um die "Rechnung" sondern:
Was schreibe ich bezüglich Investitionsart?

Bei den betriebswirtschaftlichen Betrachtungen würde ich mich auf einen Kostenvergleich und Amortisationrechnung beschränken?! :oops:
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Guten Abend,

Diese Frage verstehe ich nicht:

Zitat
Was schreibe ich bezüglich Investitionsart?


Die Antwort steht doch drüber:

Zitat
Mein Thema heißt:
Entscheidungsgrundlage für eine anstehende Ersatzinvestition


Der Make-or-Buy-Aspekt wäre hier höchstens relevant, wenn die Alternative wäre, gar keine Anlage mehr zu kaufen sondern stattdessen fremdzufertigen. Soll auf jeden Fall eine Maschine gekauft werden, ist die Investitionsart doch klar, oder? Die Rechnung kann dann, wenn mehrere Angebote vorliegen, eine Vergleichsrechnung sein.
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ja aber es gibt doch verschiedene Investionsarten unter der Überschrift Reinvestition/Ersatzinvestition, oder?!?!?! :oops:


wie o.g.
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Investitionsarten sind z.B. Errichtung, Erweiterung, De-Investition; oder eben nach Anlaß Erst- oder Ersatzinvestition usw. Re-Investition ist dasselbe wie erneute- oder eben Ersatzinvestition. Es scheint, Du verwechselst Investitionsarten mit Investitionsrechenverfahren!
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"Favre" schrieb
"HZingel" schrieb
Hi,

Zitat
Dieser wird dann in jedem Jahr mit dem entsprechenden Abzinsungsfaktor (Laufzeit 6 Jahre bei 10% Kalkulationszinssatz und Stückzahl x) multipliziert und ich erhalte so den Kapitalwert pro Jahr. Danach bilde ich die Summe der Kapitalwerte.


OK. Es muß aber erklärt werden, wo die 10% herkommen. Das ist ja der Mindestrentabilitätszins, den man in realen Anwendungen nicht einfach annehmen, sondern auf die Situation bezogen festlegen muß. Unternehmensgröße und branche sind die wichtigsten Determinanten des Risiko-Anteiles dieser Größe und die allgemeine volkswirtschaftliche Zinsentwicklung die Grundlage des Opportunitätskostenanteiles, vgl. http://www.bwl-bote.de/20071008.htm.

Hier kommt mir die IHk "Gott-sei-Dank" entgegen. Um den Rahmen nicht zu sprengen, darf ich Zahlenwerte ohne Begründung aus den unternehmensinternen Vorgaben entnehmen. Ein Verweis auf die Quelle reicht der IHK hin. In meinem Untermnehmen liegt er tatsächlich bei 10%.

Es kann übrigens interessant sein, neben die Kapitalwertrechnung einen Kostenvergleich zu stellen. Das gibt oft Überraschungen in der Art, daß was nach einer Methode vorteilhaft erscheint nach dem anderen Verfahren nicht so sinnvoll ist.

Du meinst hier eine statische Invetsitionsrechnung = Kostenvergleichsrechnung? (fixe Kosten gesamt + variable Kosten gesamt + kalk. Abschreibung + kalk. Zins?)

Hallo,
lige ich mit dieser Annahme denn richtig oder meintest Du etwas anderes?

Zitat
Mein Ansatz war dabei der folgende: Ich vergleiche die Wertschöpfung (bezogen auf das Profil) für das Unternehmen, indem ich den Gewinn pro Profil (Ertrag pro Profil - Aufwand pro Profil)


In Aufwendungen und Erträgen, also in GuV-Begriffen zu denken ist nur ganz selten sinnvoll. Besser in Kosten und Leistungen - was bekanntlich radikal verschieden davon ist!

Zitat
Dann würde ich abschließend den Kapitalwert mit dem oben erklärten Gewinn vergleichen.


Nein, man kann keine Überschüsse (Ertrag – Aufwand) und auch kein (ggfs. stückbezogenes) Betriebsergebnis (Leistung – KOsten) direkt mit dem Kapitalwert vergleichen. Das sind verschiedene Methoden, die rechnerisch vollkommen inkompatibel sind. Du kannst

- entweder (!) aufgrund von Betriebsergebnis Produktion vs. Betriebsergebnis Fremdbeschaffung entscheiden (Make of Buy im eigentlichen Sinne)
- oder (!) eine Investitionsentscheidung fällen (z.B. Vorteilhaftigkeit aus C > 0 in der Kapitalwertrechnung)

Beide Methoden können wegen unterschiedlicher Datentypen nicht vermischt werden. Sie können zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, die aber nie direkt 1:1 vergleichbar sind. Die in einer Methode genutzten Daten dürfen nicht unverändert in die jeweils andere Rechnugn eingehen. Gibt es unterschiedliche Ergebnisse (eine Methode empfiehlt Einkauf, die andere Produktion), so kann nur strategisch, also qualitativ-langfristig entschieden aber nicht mehr gerechnet werden.


Dann würde ich mich für eine Investitionsrechnung entscheiden, d.h. ich rechne für beide Fälle mittels der Kapitalwertmethode das Ergebnis aus und vergleiche die errechneten Kapitalwerte.

PS: Danke für Deine Hilfestellungen - das erleichtert mir die ganze Sache ungemein.


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