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Hilfe!!!!Kapitalwertmethode

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Autor Beitrag
Mitglied
Registriert: Feb 2009
Beiträge: 5
Hallo,
für meine PA muss ich eine Kapitalwertrechnung zweier PV-Anlagen rechnen. Soweit kein Problem, da ich zunächst eine Cash-Flow Berechnung mache und daher schon gewisse Ergebnisse und Zahlen habe. Die Kapitalwertmethode ansich ist für mich auch kein Problem wenn ich z.B. nur eine Investition mit EK mache.
Wenn ich allerdings ein Fremdkapital und ein Eigenkapital einsetze, ergibt sich für mich das Problem der Ein- und Auszahlbeträge.
Bei reiner EK-Investition zinse ich alle Ein- und Auszahlungsbeträge ab und fertig. Aber wie mache ich das mit Fremdkapital da ja schon ein Zinssatz (des Fremdkapitals) vorhanden ist? Und wie setze ich den FK-Betrag ein, da ich ja das FK durch jährliche Tilgung schon einsetze? Setze ich das überhaupt ein?
Ich habe im Internet schon alles durchsucht, und finde viele verschiedene Ansichten!
Ein Dozent für Finanzwirtschaft meinte, dass ich nur die laufenden Betriebskosten ohne das FK in die Kapitalwert-Rechnung mit reinnehmen darf. Stimmt das?
Eine andere Meinung aus dem Internet ist, das ich in t0 nur das EK einsetze und in den laufenden Aus- und Einzahlungen jeweils die Tilgung und FK-Zinsen sowie die Betriebskosten mit einfließen lasse. Oder ist eher das richtig?
Tatsache ist, wenn ich in t0 das FK und EK einsetze wird mein Kapitalwert absolut negativ, obwohl mein Cash-Flow absolut positiv ist. Bei den Versionen des Dozenten und der Sache aus dem Web habe ich wenigstens positive Ergebnisse.
Was nehme ich nun in die Kapitalwertmethode? Mit FK oder ohne?
Ich bin ziemlich verwirrt deswegen und wäre sehr dankbar über eine Antwort
Danke und Grüße
Markus
Mitglied
Registriert: Dec 2008
Beiträge: 49
Hallo,

bei der Kapitalwertmethode kommt es immer auf die zugrunde gelegten Modellprämissen an. Hat man einen vollkommenen und vollständigen Kapitalmarkt, dann gilt die sog. Fisher Separation. Danach hängt die Vorteilhaftigkeit einer Investition nicht von der Art der Finanzierung ab. Insofern ist die Aussage des Dozenten schon richtig.
Grund hierfür ist, dass auf einem solchen Kapitalmakrt Soll- und Haben-Zins identisch sind.

Welche Angaben waren denn zu dem Thema gemacht ?

VG
Sebastian
Mitglied
Registriert: Feb 2009
Beiträge: 5
Das Thema habe ich selbst vorgeschlagen und wurde akzeptiert.
Ich habe zuerst einen Finanzplan der Photovoltaikanlagen je erstellt, und bewerte diese dann mit einer Kapitalwertrechnung. Nach wiederholter Nachforschung und auch noch deiner Antwort bin ich mir nun ziemlich sicher, das ich mit der Methode meines Dozenten richtig liege. Somit werde ich den Kapitalwert so errechnen.
Danke für deine Antwort
Noch schönes Wochenende

Viele Grüße
Markus
Moderator
Registriert: Mar 2007
Beiträge: 586
Ort: 87700 Memmingen
Nimm die Anschaffungskosten (egal ob EK, FK, oder gemischt), Rechne mit dem Zinsatz vom FK und zinse die Differenz der Einnahmen zu den Ausgaben (ohne AfA und Zinsaufwand für das FK) ab.

Ist der so ermittelte Barwert größer als die Anschaffungskosten, dann lohnt sich die Investition!
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Diplom Betriebswirt (FH), Fachhochschule Kempten/Allgäu &
staatl. anerkannter Techniker für Betriebswissenschaft-REFA (Akd.), REFA-Akademie Ulm/Böflingen &
staatl. geprüfter Techniker für allgemeine Elektrotechnik (FS), TS Allgäu in KE &
gelernter Elektromechaniker (IHK), 3 1/2 Jahre Lehrzeit bei MSM in Memmingen
Erfinder vom Hauptstromwendeschütz bei Motoren zeitgleicher Drehrichtungsumkehr (Otto Christ, Autowaschanlagen-Portale C30 und C31 in 1968)


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