Mahlzeit,
unsere IHK ließ alle heutigen Prüflinge Ihre Namen auf Prüfung und Lösungsblätter schreiben. Unser Hinweis auf die Anonymität gegenüber den den Prüfungsauswertenden wurde unter den Tisch geschoben. Unserer Meinung nach hatten wir im letzten Jahr nicht unsere Namen "offenbaren" müssen. Weiß jemand, ob das so sein soll ? Auf den Bögen steht schließlich ausdrücklich nur die Prüflingsnummer und nicht der Name.
Harry muss es ja quasi wissen...

Grüße + Glück für morgen
Burton

Wir mussten heute nur die Prüfungsnummer drauf schreiben, so wie im 1. Teil auch. Komische Sachen lässt sich Eure IHK da einfallen

Also wir haben auch die Namen draufgeschrieben. Gab aber kein Theater. Mir ist es auch gleich.

Hi Mili, und willkommen im Forum,

Zitat

unsere IHK ließ alle heutigen Prüflinge Ihre Namen auf Prüfung und Lösungsblätter schreiben. Unser Hinweis auf die Anonymität gegenüber den den Prüfungsauswertenden wurde unter den Tisch geschoben.

Das habe ich die letzte Zeit schon öfters gehört, und es ist eine sehr zweifelhafte Praxis dir nicht dadurch besser wird, daß sie öfters geübt wird. Ich weiß nie, mit wem ich es zu tun habe, wenn die Exemplare ab morgen wieder recht zahlreich meinen Schreibtisch bevölkern, denn hier ist es nur eine Nummer. Ich würde möglicherweise erstmal abwarten, denn wenn es keine negativen Folgen hat lohnt es auch nicht, sich aufzuregen, aber falls doch soltle man mE nach überlegen, ob und was man unternehmen kann.

und es ist eine sehr zweifelhafte Praxis dir nicht dadurch besser wird, daß sie öfters geübt wird.

Hallo, liebe Mitstreiter,

ich denke das hier angesprochene Thema ist wirklich nicht ohne. Würde es sich um Multiple Choice-Fragen handeln, ist die Namensnennung durchaus akzeptabel, da ohne Belang. Doch sind auch die Korrektoren, welche sicher alle nach Objetivität bestrebt sind - auch nur Menschen.

Ich bin da ein gutes Beispiel. Da ich mir einen spanischen Doppelnamen angeheiratet habe, erwarten die Geschäftspartner die mich das erste Mal sehen häufig "eine dunkelhaarige, rassige Frau". Weit gefehlt, denn ich bin blond (das rassig lasse ich mal dahingestellt )

Heute habe ich ebenfalls die letzten Betriebswirt-Prüfungen in Düsseldorf geschrieben. Hier wurde auch der Name gefordert.

Zum Schmunzeln ist vielleicht, dass mich diese Kammer im Januar, in meiner Personalmanagement Nachprüfung zum Fachwirt, das Thema Gleichbehandlungsgesetz von oben bis unten abgefragt hat.

Hier sollte noch nicht das letze Wort gesprochen sein :wink:

sehe ich genau so..also das mit dem Namen, Rasseweib kann ich nicht beurteilen
in jedem Fall ergäbe es eine Möglichkeit eine verhauene oder falsch bewertete Prüfung anzufechten.
Ich frage mich, warum die IHK so einen Unfug macht, der zudem überflüssig ist. Man könnte meinen, dass TQM , interne Schnittstellen blabla in der IHK noch nicht präsent sind ?! naja, Schusters Schuhe... :wink:
Auf der Liste stehen die Namen doch groß und breit drauf ...?

so long
auf die Projektarbeit...

Hi Enja, und willkommen in diesem Forum,

Zitat

Weit gefehlt, denn ich bin blond...

Zitat

Zum Schmunzeln ist vielleicht, dass mich diese Kammer im Januar, in meiner Personalmanagement Nachprüfung zum Fachwirt, das Thema Gleichbehandlungsgesetz von oben bis unten abgefragt hat.

AGG für Blondinen, Abgründe tun sich auf... OK, im Ernst:

Zitat

Auf der Liste stehen die Namen doch groß und breit drauf ...?

Hier ist es so, daß wir sogar als Prüfer keine Chance haben, die Namen zu erfahren bis das Prüfungsverfahren abgeschlossen ist. Wir haben keine Liste und kriegen keine Daten über die Leute von der Kammer, nur eine Nummer. Wer nicht aus Versehen oder Absicht seinen Namen draufschreibt, bleibt Anonym. Die Prüfer und Dozenten sind bei der Prüfung nicht anwesend und die Teilnehmer kriegen die Nummern erst bei Beginn der Prüfung, das kann nich schiefgegen.

Es ist aber mE nach kein Gleichbehandlungsproblem, jedenfalls nicht anfänglich; einen Verstoß gegen das AGG kann ich zunächst nicht hier erkennen. Es gibt aber jede Menge Reibungsflächen, an denen sich Vorwürfe entzünden könnten. Kammern, die so verfahren wie hier beschrieben, tun sich mE nach selbst keinen Gefallen, denn sie erhöhen das Risiko unabsehbarer Streitigkeiten...

Hallo zusammen.

"mili burton" schrieb

unsere IHK ließ alle heutigen Prüflinge Ihre Namen auf Prüfung und Lösungsblätter schreiben. Unser Hinweis auf die Anonymität gegenüber den den Prüfungsauswertenden wurde unter den Tisch geschoben. Unserer Meinung nach hatten wir im letzten Jahr nicht unsere Namen "offenbaren" müssen. Weiß jemand, ob das so sein soll ? Auf den Bögen steht schließlich ausdrücklich nur die Prüflingsnummer und nicht der Name.

Das soll gewiss nicht so sein - die Prüfungsnummer soll Anonymität und somit die Grundsätze der Gleichbehandlung sichern!

Bei uns durften wir auch unsere vollen Namen auf die Prüfungen schreiben.

Die Gleichbehandlung an sich ist sowieso eine recht theoretische Angelegenheit und wird in der Praxis durch die Vielzahl der Auslegungs-Möglichkeiten relativiert. Ich denke nicht das sich eine Institution wie die Kammern durch so einen ‚lapidaren’ Formfehler was ankreiden lassen.
Ich gehe auch nicht davon aus, dass sich die Namen auf die Punktezahl der Lösungen entscheidend auswirken werden – falls doch, wird es nahe zu unmöglich sein dies zu beweisen.

Selbst ein informeller Hinweis an die Kammern od. den DIHK halte ich für Zwecklos, wenn auch gerechtfertigt. Denn diese Instanzen sind gestützt/geschützt durch einen undurchdringlichen Panzer aus Bürokratie und Rechtsvorschriften mit der Todes sicheren Gewissheit, dass der finanzielle Backround immer gegeben ist, schon durch die Einnahmen der fixen Abgaben die an die Kammern von den Unternehmen zu entrichten sind.

Das Resultat wäre eine Verschleppung der Prüfungs-Ergebnisse, eine Menge Aufregung sowie die Sicherheit, dass spätestens in 1 max. 2 Jahren wieder die Namen auf den Prüfungsfragebogen, den Konzeptblättern und den Lösungsblättern stehen werden…

P.S. Frei dem Motto: Neue Prüflinge neues Glück!

Noch ein Kommentar zum Thema Nummer / Name:

Bei der hiesigen IHK (dort bin ich im Prüfungsausschuß für TBWs) hat der Korrektor (erster oder zweiter) keine Chance, den Namen zu erfahren, es sei denn er wäre in diesem Prüfungsfach gleichzeitig Dozent und würde die Handschrift (Klaue) seiner Probanden erkennen.

Die Prüfungsaufsicht ist mit dem Korrektor nicht identisch, auch von daher geht nix.

Die Liste mit den Namen und Nummern bekommt der Korrektor nicht zu sehen, damit ist eine Anonymität insoweit ebenfalls gewahrt.

Ein Blondinen- oder sonstiger (rassiger) Bonus kann daher von keinem Korrektor vergeben werden ;-)

Ciao!

Hi!

Also bei uns in Stuttgart durfte man nur die Prüflingsnummer draufschreiben. Wie haben einige Dozenten die auch Korrektoren sind, damit hätten einige ja richtige Vorteile (oder auch Nachteile) bei der Korrektur. Da ist es nur richtig, dass jeder die gleiche Chance bekommt und die Namen durch Nummern getauscht werden. Allerdings wurden bei uns auch bei der Abgabe alle Blätter kontrolliert, ob auch ja wirklich überall die gleiche Nummer drauf stand. Und wenn die Anlagenblätter falsch einsortiert waren, haben das bei uns auch die Prüfungsaufsichtsdamen korrigiert. Da haben wir ja mal richtig Glück gehabt hier im Schwabenländle.

Liebe Grüße
Kerstin

Gut dass Harry Zingel zum Thema nochmal ein Essay verfasst hat. Auch wenn ich das inhaltlich nicht vollständig teilen möchte. Leider habe ich bis dato die (schriftliche) info unserer IHK zum Thema anonymisierte Prüfung noch nicht gefunden, aber ich weiß, dass ich das aus berufenem Munde habe. Dass ein solcher Punkt nicht lange vor der Prüfung explizit geklärt wird, halte ich für normal. Ich frage ja auch nicht vorher, ob am Tage der Prüfung auch wirklich genug Papier und Bögen vorhanden sind, oder ob das Klo funktionieren wird :wink: . WIr haben am Prüfungsteg eine Stellungnahme der zuständigen Person eingefordert, welche dreist abgeschmettert wurde. Die Aufmachung der Bögen lässt keinen anderen Schluss zu, als das derName deplaziert ist.
Ansonsten halte ich den ANsatz des Vertrauens für völlig korrekt, genau darum geht es; übrigens bei vielen geschriebenen und ungeschriebenen Regeln und Gesetzen dieser Gesellschaft. Und das ist das Geheimnis warum (einiges) noch funktioniert. Eine rüde Abfuhr der Kammer an ihre zahlende Kundschaft ist da fehl am Platze...aber wir werden sehen .

return to projektarbeit....

Hallo Leute,

wir mussten auch unseren Namen auf die Bögen schreiben, was mich total gewundert hat, weil beim Fachwirt war das anderst, da haben wir nur unsere Prüfungsnummer notiert und sonst nichts. Allerdings hat mal ein Dozent in der Betriebswirtklasse gesagt, egal wenn da nur Nummern drauf stehen würden, er würde sowieso eine Liste mit den dazugehörigen Namen bekommen und dann wüßte er auch wessen Prüfung er korriegiert. Das gibts doch nicht, was sind das nur für "Sprüche" und warum mußten wir unseren Namen vermerken????? wenn es nicht üblich ist. Ich denke, alles wäre BUNDESWEIT EINHEITLICH, scheinbar doch nicht !!!!!!!!!!!!!!!

Hi,

Zitat

er würde sowieso eine Liste mit den dazugehörigen Namen bekommen und dann wüßte er auch wessen Prüfung er korriegiert

Also das ist ein Hammer. Hier bin ich völlig blind: wenn die zahlreichen Prüfungsarbeiten auf meinem Schreibtisch herumlungern und ihrer Bearbeitung udn Benotung harren, habe ich keine Ahnung, mit wem ich es zu tun habe. Nur eine Nummer, mehr nicht. Die Liste mit den Namen, die hinter den Nummern stecken, wird auch an die Prüfer nicht rausgelassen bevor alels fertig ist. So läuft das hier - und so muß es auch laufen, denn nur dann ist es fair.

Ja, so sollte es auch laufen....aber leider läuft es wohl nicht so....