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Arbeitszeitmodelle zur Schließung operativer Lücken (GAP)?

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Registriert: Nov 2006
Beiträge: 68
Hi@all,

Ich habe Ende Oktober den Betriebswirt IHK angefangen und interessiere mich zudem auch privat sehr für dieses Thema.

Wir haben vor ein paar Wochen im Fach "Strategische Planung" die GAP Analyse durchgemacht.

Jetzt habe ich einen Bericht von der "tempora" vorliegen, bei dem es um Optimierung und Beschäftigteninteressen geht.

Nun meine Frage(n):

Kann die Optimierung der Arbeitszeit bzw. die Einführung von flexiblen Arbeitszeitmodellen (sofern sinnvoll) die operative Lücke einer GAP Analyse schließen?

Kann man z. B. auch durch Einführung neuer Arbeitszeitmodelle, bei denen die Ladenöffnungszeit erweitert wird, bei der Erfahrungskurve eine Senkung von 20 - 30 % bewirken oder erzielen? Also im Einzelhandel bzw. Dienstleistungssektor, wenn dadurch natürllich auch vorausgesetzt mehr verkauft wird?

Gruß Janus
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Registriert: Dec 2004
Beiträge: 12
Hallo,

das wäre ein statistische Hypothese, die man auf Gültigkeit überprüfen müsste :D. Die Vorschläge dienen, um diese Lücke zu überwinden. Da du das nicht per se weisst, musst du halt "testen" oder es durchführen.

Du nimmst an, dass dieses und jenes Einfluss darauf hat und musst es überprüfen (mit dem Wissen anderer oder eigener Erfahrung).

Das Ziel (hier wohl mehr Umsatz) ist natürlich nicht nur von einer Größe abhängig, sondern auch und insbesondere der Motivation der Mitarbeiter. Die Erfahrungskurve würde vermutlich eher bei neuen Prozessen eine Rolle spielen.

Gruß Karl
Mitglied
Registriert: Nov 2006
Beiträge: 68
Hallo Karl,

primäres Ziel wäre hier, die Motivation der Mitarbeiter durch Flexibilität. ( http://www.arbeitszeiten.nrw.de/pdf/TEMPORA_9_Arbeitszeit_im_Einzelhandel.PDF hats berichtet).
Sekundärziel wäre dann die Gewinnmaximierung, wobei das nur bedingt zu beeinflussen ist.

Es geht nur darum: Kann man bei einem Projektvortrag sagen bzw. behaupten, neue Arbeitszeitmodelle gehören zur Schließung von operativen Lücken in GAP Analysen. Wenn nicht, wo gehört´s dann hin?

Ich bin der Meinung, dass im Handel der wichtigste Faktor der Mensch bzw. der Mitarbeiter ist, erst dann folgen alle anderen Faktoren. Wenn jedoch der MA demotiviert ist kostet das jede Menge Geld und zu guter Letzt ist die Fa. am Boden. Volkswirtschaftliche Studien haben das auch bewiesen...

Also, wie schon erwähnt, geht´s hier hauptsächlich um die MA Motivation.

Die Erfahrungskurve habe ich aus dem Grund angeschnitten, wenn ich zukünftig von flexiblen Arbeitszeitmodellen mit Ausweitung der Ladenöffnungszeiten ausgehe, erhöht sich der Personaleinsatz und Bedarf nicht, da die MA in Stoßzeiten zu zweit und bei weniger Aktivität nur einer arbeitet.
Wenn durch die Ausweitung der Öffnungszeit mehr verkauft wird (Annahme) hab ich neben den Abzug von Betriebskosten (=0) einen Gewinn.

Gruß Janus
Mitglied
Registriert: Dec 2004
Beiträge: 12
"Janus_79" schrieb
... der wichtigste Faktor der Mensch bzw. der Mitarbeiter ist, erst dann folgen alle anderen Faktoren. Wenn jedoch der MA demotiviert ist kostet das jede Menge Geld und zu guter Letzt ist die Fa. am Boden. Volkswirtschaftliche Studien haben das auch bewiesen...


Komisch, dass das meinem Chef noch nicht aufgefallen ist 8) .

Richtig ist, dass wenn du etwas behauptest, es auch beweisen musst. Deine volkswirtschaftlichen Studien musst du belegen können, also welche, wann, von wem ... und so auch im Vortrag. Annahme und Begründung bzw. Behauptung und Beweis.

Die Lernkurve ist für mich nicht plausibel erläutert. Ich sehe nicht, dass durch Ausweitung von Öffnungszeiten sich irgendwelche Prozesse und Dinge (außer eben die Öffnungszeiten) ändern. Öffnungszeiten sind nicht erlernbar, sondern höchstens akzeptierbar. Deswegen kommt das für mich nicht in Betracht.

Gruß Karl


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