Hallo,

zu o.g. Thema muss ich eine Präsentation erarbeiten. Jedoch kann ich keine saubere Trennung zwischen einer Preisdifferenzierung und der Rabattierung finden.

Kann mir jn. helfen? In der Literatur sind Rabattpolitik und Preisdifferenzierung zwei verschiedene Kapitel, jedoch kann ich keine unterschiedlichen Merkmale finden...

Sind die Bonussysteme (Payback) Teile von Rabattpolitik oder personenbezogene bzw. mengenbezogene Preisdifferenzierung? Oder die McDonalds-Rabattaktionen?

Mein erster Versuch ist es, dass es sich bei der Preisdifferenzierung immer um den Listenpreis handelt und bei der Rabattpolitik auf den Netto-Preis.

Für Informationen und Antworten wäre ich sehr dankbar.

MfG
Kalla

Hi & willkommen im Forum,

die Sache ist ganz einfach: Rabatte können ein Teil der Preisdifferenzierung sein, aber Preisdifferenzierung ist viel mehr als nur Rabattierung. Rabatte gibt es auch außerhalb von Preisdifferenzierungen.

Preisdifferenzierungen dienen generell der Marktsegmentierung, vgl. in http://www.zingel.de/pdf/09seg.pdf und in http://www.zingel.de/pdf/09prs.pdf. Einfache Beispiele wären Tag- und Nachttarife beim Telefonieren oder Sommer- und Winterpreise beim Heizöl oder hohe Einführungspreise bei neuen technischen Geräten. Rabatte können eine Rolle spielen, wenn etwa der Heizölhändler im Sommer Rabatte gibt aber im Winter nicht, aber zur Preisdifferenzierung gehört z.B. auch das Gegenteil von Rabatten - wie Aufschläge für Leute, die etwas Neues sofort haben wollen.

Rabatte dagegen sind oft ein Instrument, einzelne, individuelle Kunden zu halten oder zu gewinnen. Sie gehören dann in die individuelle Verhandlungsstrategie und nicht in die allgemeine (für alle Kunden gültige) Preisdifferenzierung.