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Materialkosteneinsparung

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Mitglied
Registriert: Aug 2006
Beiträge: 1
Hallo Herr Zingel und alle im Forum,

ich habe ein Problem mit der folgenden Aufgabe und hoffe jemand weiß eine Lösung. Ich habe hier im Forum schon geschaut aber nichts vergleichbares gefunden.
Aus dem Geschäftsbericht eines Unternehmens liegen folgende Zahlen für
Materialintensität 50%
Vorratsintensität 30%
Umsatzrentabilität -2%
Umsatz 1.200 Mio.€
Bilanzsumme 200 Mio. €
Welche prozentuale Materialkosteneinsparung (MKEproz) müsste dieses Unternehmen erzielen, damit weder ein Gewinn noch ein Verlust erzielt wird.
Zur Verfügung stehen folgende Formeln
Umsatzrentabilität(UR)=(Gewinn/Umsatz)*100%
Return on Investment (RoI)=(Gewinn/Kapital(hierBilanzsumme))*100%
Vorratsintensität(VI)=(Vorräte/Bilanzsumme)*100%
Gewinnbeitrag des Einkaufs=((Materialintensität*Materialkosteneinsparung)/Umsatzrentabilität)
oder auch Gbe=(MI*MKEproz)/UR
Mir ist schon klar das Umsatzrentabilität und Gewinn =0 sein müssen und das momentane Minus durch Senkung der Einkaufskosten erreicht werden soll. Bei allen versuchen drehe ich mich irgendwie im Kreis. Die Lösung ist aber bekannt Mkproz=4%.

Gruß aus dem Norden
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi & willkommen im Forum,

Zitat
Welche prozentuale Materialkosteneinsparung (MKEproz) müsste dieses Unternehmen erzielen, damit weder ein Gewinn noch ein Verlust erzielt wird.


Warum sollte man eine Materialkosteneinsparung anstreben wenn man keinen Gewinn oder Verlust erzielen will? Normalerweise versucht man doch durch Kosteneinsparungen den Gewinn zu optimieren? Macht eigentlich keinen Sinn finde ich...

Zur Aufgabe: wenn Du Materialkosten einsparen willst müßtest Du überlegen, ob Du Materialeinzel- oder Materialgemeinkosten einsparen willst. Eine Materialgemeinkosteneinsparung kannst Du durch Senkung der Material- oder der Vorratsintensität erreichen. Dies wirkt sich immemr positiv auf den Gewinn aus. Eine gewinneutrale Einsparung ist mE nach nicht möglich, wenn die anderen Größen unverändert bleiben.

Wenn Du Materialeinzelkosten einsparst, steigert das zugleich den Materialgemeinkostenzuschlag, denn dieser berechnet sich GK/EK. Eine Senkung der MaterialEK hat also einen relativen Anstieg der materialGK zur Folge. Auch dies ist aber stets gewinnpositiv, wenn der MaterialGKZuschlag unter 100% liegt.

Zudem kann man mE nach hier den Materialzuschlag nicht ausrechnen, da weder MaterialGK noch MaterialEK ersichtlich sind.

Sehr sinnvoll finde ich das hier also nicht gerade...

Ach ja, noch ein Tip: materialgemeinkosten hängen zum allergrößten Teil von der Mindestrentabilität ab, denn sie sind zum größten Teil kalkulatorische Zinskosten auf di eBestände. Dieser Posten ist meist höher als die Summe aller anderen Kosten im Lager. Von der Mindestrentabilität liest man hier aber nichts? Der Aufgabenersteller hat da was Wichtiges übersehen...


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