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Der Gewinn liegt im Verkauf

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Registriert: Nov 2006
Beiträge: 11
Hi zusammen !

Ich mache gerade ein Ausbildungs - Praktikum zum Industriekaufmann und habe die Aufgabe gestellt bekommen, alle Meinungen zu dem Thema "Der Gewinn liegt im Verkauf" zusammenzutragen.
Was sind eurer Meinung nach die Gedanken hinter dieser These ?
Was will man damit ausdrücken ?

Mein Bruder, der hier der User ist, konnte mir zwar schon ein paar Infos geben, aber verschiedene Meinungen sind doch besser und helfen das Thema besser zu verstehen.

Meine persönliche Meinung ist.
Wenn ich sehr günstig einkaufe, kann ich meine Ware zu einem Preis verkaufen der vom Markt angenommen wird und der über dem Einkaufspreis bzw. Produktionspreis liegt. Somit steigt mein Gewinn je günstiger ich einkaufen und produzieren kann und je teurer ich verkaufen kann.

Ich wäre für zahlreiche Meinungen und Argumentationen sehr dankbar.
Ich wünsche noch einen angenehmen Abend.

Es verbleibt mit freundlichen Grüßen
Robert W.
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi & guten Abend,

hier ist eine kleine Anregung zu Deinem Thema: Marketing ist nicht alles, aber ohne Marketing ist alles nichts. Wenn Du ein Scheiß-Produkt hast aber den Leuten weismachen kannst, es sei eine Spitzen-Ware, so daß Dir der Ramsch aus den Händen gerissen wird, hast Du das eigentliche Ziel erreicht. Wer hingegen ein wirklich gutes Produkt nicht zu vermarkten weiß, der schafft es nie - selbst wenn er es verdient hätte.

Die Waschmittelindustrie macht es uns vor: kleine Brötchen mit der Behauptung backen, sie würden besser sättigen. Zu meinen Studizeiten (in den 1980er Jahren) kosteten 10 kg NoName-Waschpulver 8 DM. Heute kosten 2 kg zehn oder mehr Euro - bei <A HREF="http://www.zingel.de/mlm_d.htm" TARGET="_NEW">unseriösen Anbietern</A> noch weitaus mehr. Und das teure Zeug tut auch nix mehr als waschen.

Marketing ist nicht alles, aber ohne Marketing ist alles nichts!
Mitglied
Registriert: May 2006
Beiträge: 89
Hallo.

Der Meister hat das ja schon gut erklärt :) Trotzdem: man sollte sich auf seinen Kunden einstellen und diesen zuvorkommend behandeln (auch im Problemfall). Vielleicht findet sich in diesem Online Marketing Magazin noch irgendwas Brauchbares: http://www.frutilla.de

mfg MisterL
Mitglied
Registriert: Feb 2006
Beiträge: 34
Hi Robert,

der Gewinn liegt nur teilweise im Verkauf, viel eher aber im Einkauf und Controlling.
Der Einkauf sollte zu günstigen Konditionen und optimalen Bestellmengen einkaufen ( Kapitalbindung=&gt; Lager etc.) etc.
Der Verkauf bietet einen Preis an, mit den Angeboten vom Lieferanten und Zuschlagssätzen die im Controlling ermittelt werden. Der Verkäufer sollte auch wenn z.B. dein Produkt teurer ist als bei Mitbewerber den Kunden überzeugen, werben, etc. Du brauchst praktisch einen Verkäufer der es auch wirklich drauf hat.
Der Kunde entscheidet dann ob ihr den gewünschten Umsatz realisieren könnt und vielleicht einen Gewinn ausweisen könnt! Denn viel mehr hängt euer Gewinn von den Kosten ab!
Der Controller hat unter anderem die Aufgabe die Kosten im Auge zu haben, die Veränderungen wahrzunehmen (höhere Materialkosten,oder irgendein Produkt verkauft sich nicht mehr =&gt; aus dem Sortiment nehmen, steigende Personalkosten =&gt; Stundensätze erhöhen,Kündigungen), und auf den Grund gehen und natürlich alles zu tun um die Kosten zu decken ( z.B. Erhöhung der Zuschlagssätze), und somit einen Gewinn ausweisen.

Wie du merkst liegt der Gewinn nicht wirklich im Verkauf.....
Mitglied
Registriert: Jun 2006
Beiträge: 95
Ort: Ruhrstadt
Absatz: 0 =&gt; Umsatz: 0

Kosten (z.B.): 100.000 €

Was nun? Kosten senken?
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

vielleicht wäre es interessant, das mal aus Sicht der Preis-Absatz-Gewinn-Relation zu betrachten, denn sowohl eine Preissenkung als auch (!) eine Preiserhöhung können in der richtigen Situation zu einem Anstieg (oder eben auch einer Senkung) des Gewinnes führen.

Eine Grundlage für diese Überlegungen befindet sich hier:

Skript: http://www.zingel.de/pdf/09prs.pdf
Excel: http://www.zingel.de/zip/09prs.zip
Mitglied
Registriert: Feb 2006
Beiträge: 34
Guten Morgen Dirk,

wenn dein Umsatz 0 € ist und deine Gesamtleistung auch, dann würde mir das zu denken geben :-) und würde die Produktion von was auch immer einstellen :-)
Behauptest du der Gewinn liegt tatsächlich nur im Verkauf?
Mitglied
Registriert: Jun 2006
Beiträge: 95
Ort: Ruhrstadt
Das ökonomische Prinzip kennt zwei Formen: Minimalprinzip und Maximalprinzip. Natürlich ist es ein Wechselspiel.
Es geht mir darum, was der wichtigere Teil ist und da sehe ich den Verkauf, denn hier will ich mal einen alten Satz über Gesundheit umschreiben:
Absatz ist nicht alles, aber ohne Absatz ist alles nichts.

Ein Produkt, dass die Kunden mitreißt, ist noch nie entstanden durch Kostensenkungsprogramme.

Wie gesagt: Gewinn maximieren geht auf zwei Arten: Input minimieren oder Output maximieren. Ich bevorzuge letzteres - beides zusammen geht nicht!
Mitglied
Registriert: Nov 2004
Beiträge: 16
Mhh, so wie es aussieht treffen auch hier 2 Meinungen aufeinander, wie ich finde haben bei ihre Daseinsberechtigung.

Im Verkauf liegt der Gewinn. Mhh, wie Kunde schon mit dem Zucker schrieb, sollte das durchaus möglich sein.
NImmt man also an, Kosten für Einkauf, Produktion und Vertrieb sind denen der Mitbewerber ebenbürdig, so ist es doch verständlich, das man seinen Vorteil im höheren Preis sucht. Dies wird aber mit dem &quot;normalen&quot; Produkt so nicht möglich sein. Somit wird man unter zuhilfenahme des Marketings versuchen das neue alte Produkt in einem rechten Licht da zu stehen lassen. Das Beispiel mit dem Zucker ist toll, hier schlägt das Unternehmen 2 Fliegen mit einer Klappe, man spart Kosten durch einen Arbeitsgang und preist dies als &quot;Innovation&quot; mit entsprechenden Mehrpreis. Marketingmäßig super, einfach die Unwissenheit der Mehrzahl der Kunden ausnutzend.

Im Einkauf liegt der Gewinn. Ist natürlich auch richtig, bin evtl. an einem Preis gebunden, so muss ich halt irgendwo Kosten sparen, das geht aber nur bei Produktion oder Einkauf. Und da sind wohl bald, wenn nicht schon jetzt, Grenzen erreicht. Ressourcen aller Art ziehen die Preise an, das zeiht sich dann durch die ganze Wirtschaftskette. Bei der Produktion ist odt auch kaum noch Sparpotential vorhanden, vieles ist Rationalisiert und läuft Computergesteuert, Einsparungen also kaum möglich...

Mhh, also ich würde aber auch fast zum Satz tendieren, den dein Dozent vorgegeben hat...


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