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Aufklärung eines Irrtums

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Registriert: Aug 2009
Beiträge: 534
Hallo in die Runde!

Weitgehende Zustimmung und Ergänzung zum vorher gesagten:

Wenn Sie zehn "Personalberatungsfuzzies" befragen, erhalten Sie zehn verschiedene Auffassungen darüber, was "gut" und was "richtig" und was "wichtig" ist. Sie sollten aus allen "guten" Ratschlägen die Teile übernehmen, die Ihnen gefallen und Ihnen einleuchten.

Grund: Es ist *Ihre* Bewerbung, es ist *Ihr* Lebenslauf und die Unterlagen sind *Ihre* Chance auf einen neuen Job. *Sie* müssen sich selbst so verkaufen, dass Sie möglichst Erfolg haben.

Bedenken Sie bitte: Personaler bekommen täglich zig Bewerbungen. Das sind Profis, die sehen jede Schwachstelle sofort. Lassen Sie Ihre Unterlagen deshalb von jemandem kontrollieren, der "technische Hinweise" zur Bewerbung gibt. Tippfehler (ja wirklich!), Formfehler und Inhaltsfehler sieht ein geübter Berater viel besser als Sie, der in Bewerbungen weitgehend ungeübt ist. Im Wort Bewerbung steckt Werbung drin!

Bedenken Sie bitte: Sie haben bei dem Unternehmen genau einen einzigen Anlauf, und der soll zum Ziel (Job) führen!

Good luck!
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Registriert: Apr 2004
Beiträge: 610
Ort: Hessen
Zitat
Die Tatsache, daß eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, daß sie nicht absolut absurd ist.
B. Russell


Harry´s Erfahrungen sind das beste Beispiel dafür, denn normalerweise müßte jeder, der bei einer Koryphäe wie ihm Unterricht genoß, die bestmögliche Besetzung einer betriebswirtschaftlichen Position überhaupt sein. Dahin kommt man aber nicht durch das Lösen von Kreuzworträtseln und das Herunterladen von Handy-Klingeltönen. Womit die Frage, ob die Tatsache des Besuches einer bestimmten Lehrveranstaltung zuverlässige Rückschlüsse auf das Ergebnis beim Schüler zuläßt, eigentlich beantwortet sein dürfte.

Der eine hatte mehr mit den Genies, andere eher mit den Pfeifen unter den Absolventen einer Universität zu tun; diese nach solchen Zufällen zu beurteilen, halte ich daher für grob fahrlässig.

Grüße,
Peter
Mitglied
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 534
Hallo Peter,

Zitat
Allerdings gibt es auch ein paar Leute, die ob der Erkenntnis, daß die Unternehmen vor Ort nicht viel taugen, ihre Ausbildung in Vollzeit bei einem entfernteren, aber dafür renommierten absolvieren. Die Idee ist nicht so abwegig, denn wenn man sich Berichte von Kollegen anhört, grenzt manch Angebot mit unterirdischem Niveau schon an Betrug.

Ganz offensichtlich können solche U-Boote aber immer noch prima existieren, wie sonst lässt sich erklären, daß Harry seit Jahren immer wieder "Knallschoten" über immer wieder dieselben "Vereine" bringen kann (zum Glück), aber ebenfalls ganz offensichtlich zu spät für Diejenigen, die sich wieder dort eingeschrieben haben.

Ciao!
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Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi Peter,

Zitat
grenzt manch Angebot mit unterirdischem Niveau schon an Betrug


Wohl wahr; die Ursache liegt aber vermutlich tiefer, denn es kann bekanntlich <A HREF="http://www.bwl-bote.de/20060426.htm" TARGET="_NEW">vorkommen, daß die Nachkommen mit dem Einkommen nicht auskommen und daran umkommen</A>: 15 Euro/Std gelten hier schon als gutes Honorar, und man muß einen ADA-Schein dafür haben, sonst gibt es nur acht oder zehn Euro. Kein Wunder also, daß alle, die was können, es inzwischen woanders tun - und nur die Knalltüten im öffentlich geförderten Bereich zurückbleiben. Schade, aber leider auch unter einer Regierung wahr, die ständig von Bildungsinvestitionen in die Zukunft schwadroniert...
Mitglied
Registriert: May 2006
Beiträge: 89
Guten Morgen.

Da liest man mal nichtsahnend einen Thread aus diesem Teil des Forums und lernt mal wieder was dazu :)

Trotzdem zwei Fragen: ändert sich dadurch etwas, dass man als Bewerber seine Stärken -auch an optisch gewichtiger Stelle- präsentieren soll ? Immerhin bereitet sich der Anfänger auf den Stoff und der Profi auf das Gegenüber vor (auch in anderen Zusammenhängen, z.B. Prüfungen)
Mal angenommen, jemand schreibt in einer Bewerbung etwas von wegen herzkrank und 50% behindert. Und die Schulnoten sind nicht so besonders (dass ist mehr eine Folge der genannten Behinderung, da diese u.a. Konzentrationsschwierigkeiten hervorruft). Könnte ein Personaler eine solche spezielle Information wie herzkrank verarbeiten ?

Danke im Voraus für weitere Erleuchtung

mfg MisterL
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Registriert: Jun 2006
Beiträge: 95
Ort: Ruhrstadt
Die Kosnequenz meiner Anmerkungen für die Bewerbungssituation ist eine andere: Überhaupt nicht über die Personalabteilungen bewerben, sondern direkt den persönlichen Kontakt zu den wirklichen Entscheidern suchen (Fachabteilungen, Projektleitung, Geschäftsleitung - je nach Unternehmensgröße). Danach werden die Bewerbungsunterlagen formsache und damit sekundär.

Prinzipiell würde ich schriftlich erstmal nur Lebenslauf zum Anschreiben dazu tun (im Zweifelsfall noch eine &quot;dritte Seite&quot;). Alles andere wäre im persönlichen Gespräch zu erörtern. Sollte eine Bewerbung aufgrund fehelnder Zeugnisse z.B. nicht angenommen werden, sagt das sehr viel über die geringe Flexibilität des Unternehmens und die eingefahrenen Vorgehensweisen (die sich wahrscheinlich seit 20 Jahren nicht geändert haben). Da würde ich mich dann fragen, ob ich da wirklich arbeiten will.
Wenn aus Lebenslauf und Anschreiben für die Personalleute Interesse besteht, dann ist das selten ein Problem, zu vereinbaren, die Unterlagen zum Bewerbungsgespräch mitzunehmen.

Mein wichtigster Tipp: Buch kaufen - &quot;Durchstarten zum Traumjob&quot;, Richard nelson Bolles, Campus Verlag. Weltbesteller - nicht umsonst. Dahinter steckt eine andere Methode sich einen Job zu suchen - nennt sich &quot;Life-work-planning&quot;. Ist so erfolgreich, dass die Erfolgsaussichten - je nach Kosnequenz bei der Vorgehensweise - zwischen 50 und 80 Prozent liegen. Das Buch ist aus dem amerikanischen nicht nur einfach stumpf übersetzt, sondern von einer deutschen Arbeitsmarktexpertin ins deutsche übertragen mit entsprechend Zahlen vom deutschen A-Markt, etc. Es lohnt sich!!
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 610
Ort: Hessen
"Dirk H." schrieb
Die Konsequenz meiner Anmerkungen für die Bewerbungssituation ist eine andere: Überhaupt nicht über die Personalabteilungen bewerben, sondern direkt den persönlichen Kontakt zu den wirklichen Entscheidern suchen (Fachabteilungen, Projektleitung, Geschäftsleitung - je nach Unternehmensgröße). Danach werden die Bewerbungsunterlagen Formsache und damit sekundär.


Das kann ich nur bestätigen.
Bewirbt man sich unaufgefordert, so wird man damit am ehesten zum Ziel kommen, während man in der Personalabteilung vermutlich erfährt, daß derzeit keine Einstellungen geplant seien.

Bei Stellenangeboten muß man sich darüber im Klaren sein, daß diese kaum in der Hälfte der Fälle eine Vakanz zum Hintergrund haben. Stellenanzeigen sind ein Werbegag, nicht selten soll aber auch der Markt getestet und das eigene Personal unter Druck gesetzt werden. Daher ist eine etwas &quot;abweichende&quot; Vorgehensweise in solchen Fällen mitunter zu empfehlen. Sturheit bei der Abwicklung ist dann möglicherweise ein Anzeichen dafür, daß man sich um diese &quot;Position&quot; keine großen Hoffnungen zu machen braucht.

Peter


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