Ich schreibe gerade eine Arbeit über verschiedene Investitionsvarianten, z.B. Erhöhung des Firmenkapitals, Einlage bei Bank, Investition in Wertpapiere im Vergleich mit dem Kauf eines Wirtschaftsguts... Muss ich bei den ersten 3 Varianten die Inflation einbeziehen oder nur bei der Bankeinlage? Wie mache ich das? Ziehe ich von den Zinsen, die die Bank gewährt, die derzeitige Inflationsrate von 1,8 % ab? Orientiert sich der Zinssatz der Bank an dem Leitzins?

Danke für jede Hilfe!
MfG, Schnuppi

Hi & willkommen im Forum,

etwas viele Fragen auf einmal, die mit nein, nein und nochmals nein beantwortet werden können. Die Inflation spielt mE nach nirgendwo (!) direkt eine Rolle. Indirekt (was ein Unterschied ist!) hängt sie bekanntlich mit dem Budnesbankzins zusammen, insbesondere mit dem Main Refinancing Zins (z.Zt. bekanntlich 2,5%). Steigt dieser, so steigt auch die Mindestrentabilität, die man in der Investitionsrechnung als Kalkulations- und Vergleichszins anwendet. Die Inflation wird damit in einer Vielzahl von Verfahren indirekt eien Rolle spielen, kommt aber, soweit ich im Moment sehen kann (habe ich was übersehen??) nirgendwo direkt zum Vorschein.

Betrachtest Du die Investitionsarten im Detail, ist das mE nach auch überflüssig, über die Inflation nachzudenken, solange Du eine Vergleichbetrachtung machst: Du tust, was

1. die höhere interne Verzinsung und (kumulativ)
2. eine interne Verzinsugn > Rmin

bietet. Rmin ändert sich aber mit den volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen. In der statischen investitionsrechnung erscheint Rmin als Kalk. Zins, und ist damit auch indirekt enrthalten. Die Inflation sollte mE nach also kein Problem darstellen.