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Kommt bald die Billig-GmbH?

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Liebe Leute,

was haltet Ihr <A HREF="http://www.bwl-bote.de/20050423.htm">hiervon</A>?
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eigentlich ist das wie immer. Gut gemeint aber halbherzig durchgeführt. Wenn die Haftsumme auf den Korrespondenzpapieren angegeben werden soll, so hätte man die Mindesteinlage auch auf 1€ stutzen können. Damit könnte man sich dann tatsächlich in Vergleich mit der brittischen ltd. stellen. Die Geschäftspartner wären durch den Briefkopf gewarnt unabhängig davon, ob die Einlage 10T€ oder 1€ beträgt.

Sinnvoller wäre mE eine grundlegende Steuervereinfachung (jawoll ich schreie nicht mal nach Steuererleichterung - wobei das auch was wäre). Im Forum ist ja über die Verkomplizierung der USt schon genug diskutiert worden. Und meine Einkommensteuererklärung hat mich beinahe 1 Woche an Zeit gekostet. :evil:

Während also Unternehmen in Krisensituationen versuchen sich zu verschlanken macht unser Staat das Gegenteil und erhöht die Bürokratie und damit die Anzahl von Verwaltungsbeamten. Da haut doch irgendwas nicht hin...

Aber ich steigere mich schon wieder in das Ganze rein - von daher: Schluß jetzt! :?
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Hallo Harry,

was wir davon halten? Die Politik rennt wie immer, der Realität hinterher. Bei vielen GmbH´s steht die Haftsumme ohnehin nur auf dem Papier. Nicht selten wird nur das Gründungsminimum - bar - eingezahlt, für den Aktivposten "Einlage ausstehend, nicht eingefordert" interessiert sich dann höchstens noch der Insolvenzverwalter. Der verbreiteten Unsitte, das eingezahlte Kapital als "Darlehen" gleich wieder herauszuziehen, haben inzwischen die Gerichte einen Riegel vorgeschoben.

Ob die GmbH mit 10.000 EUR Mindestkapital gegenüber der englischen Limited wieder interessant wird, kommt wohl auf den Einzelfall an. Du sprachst in Deinen Ausführungen dazu von einem "Gründungsdienst", aber dieser Ausdruck erscheint mir etwas irreführend. Nach meinen Informationen kleben einem diese Büroservices nicht nur bei der Gründung, sondern bis zur Beerdigung der Gesellschaft an den Fersen und lassen sich "Briefkastenleerung", "Telefondienst" und Jahresabschluß nach allen Regeln der Kunst vergolden. Keine Frage, für wen das Geschäft mit der Ltd. in Wirklichkeit attraktiv ist.

In Zeiten, in denen auch eine deutsche GmbH hier von Banken kaum noch Kredit bekommt, kann man freilich genausogut eine Ltd. gründen, wenn man den Mantel denn braucht.

Grüße,
Peter


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