Hallo Zusammen,
ich beim erstellen einer Projektarbeit für den Abschluß zum Technischen Betriebswirt und benötige Hilfe.
Thema:
Technischer und betriebswirtschaftlicher Angebotsvergleich als Entscheidungsgrundlage für die Ersatzinvestition einer CNC-Rundschleifmaschine.
Der technische Vergleich ist kein Problem aber der wirtschaftliche. Die Maschine soll für die Bearbeitung eines vorhandenen Teilespektrums verwendet werden. Es sind ca. 40 völlig verschiedene Teile die in unterschiedlichen Losgrößen und nicht Planmäßig zur Bearbeitung aufschlagen (Instandsetzungsbedrieb). Aufgrund der technischen Ausstattung kann kein Rückschluß auf die Leistung der Maschine gezogen werden. Wie kann ich diese Aufgabe beweltigen???
Danke für eure Bemühungern.
Gruß Chris
Forum
Wirtschaftlicher Angebotsvergleich von 2 Schleifmaschienen
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#1 24.01.2005 20:50 Uhr
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#2 24.01.2005 21:14 Uhr
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Hi,
wenn die kaufmännischen Ausgangsdaten einigermaßen übersichtlich sind, bieten sich eine Vielzahl von Verfahren an - die Kostenvergleichsrechnung ist dabei noch die einfachste Methode. Auch die diversen dynamischen Verfahren wären sinnvoll, u.U. parallel zur statischen Rechnung. Geht das nicht, könnte man über die Nutzwertanalyse nachdenken. |
#3 24.01.2005 22:53 Uhr
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Hallo,
was meinen sie mit "wenn die kaufmännischen Ausgangsdaten einigermaßen übersichtlich sind"? Noch eine Frage: Wenn sie diese Arbeit bewerten müßten, was würden sie bei diesem Thema erwarten? Danke. Gruß Chris |
#4 24.01.2005 23:04 Uhr
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Guten Abend,
Es müßten für beide Anlagen Daten gleichen Datentyps vorliegen. Insbesondere benötigt man den Neuwert, eine Schätzung von Schrottwert der alten und Wiederbeschaffungswert der neuen Anlage, Angaben zu Material- und Energieverbrauch, technische Leistungsdaten usw für eine statische Vergleichsrechnung. Dies ist erforderlich, um die Fixkosten pro Periode und die variablen Kosten pro Leistungseinheit oder Zeiteinheit zu ermitteln. Betriebsweit muß die Mindestrentabilität bekannt sein. Zu den Formeln vgl. http://www.zingel.de/pdf/01frml.pdf. Ein einfaches Lehrbeispiel einer Maschinenrechnung ist unter http://www.zingel.de/zip/04masch.zip und eine einfache Vergleichsrechnung (am Beispiel von Fahrzeugen, das ist anschaulicher) unter http://www.zingel.de/zip/06kfz.zip.
Ungefähr in dieser Reihenfolge, und ohne Anspruch auf letzgültige Vollständigkeit 1. inhaltliche und sachliche Richtigkeit (Formeln, Ansätze, Lösungsmethoden), 2. angemessene Anwendung mehrerer (möglichst verschiedener) Verfahren (z.B. statisch und dynamisch) sowie eine Interpretation der Ergebnisse, 3. Nutzenstiftung für den Betrieb und 4. formale Anwendung von Software, in diesem Fall ggfs. ein Excel-Ergebnis und daß Fehler wie die in http://www.bwl-bote.de/20020710.htm beschriebenen Probleme nicht vorkommen. Auf den letzten Punkt lege ich bei Technikern u.U. mehr Wert als bei Kaufleuten, weil Techniker auch mit dem zur Erstellung der Arbeit verwendeten technischen System umgehen können sollten - das ist eine Basisqualifikation. |
#5 24.01.2005 23:38 Uhr
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Hallo,
die Arbeit sollte eigendlich nur den Vergleich der Angebote bearbeiten mit anschließendem Vorschlag für welche Maschine die Entscheidung fallen sollte. Wenn ich ihren Kommentar genauer betrachte, erwarten sie auch das einbeziehen der Altanlage. Sehe ich das Richtig? Materialverbrauch der Maschine??? Die Maschinendaten kann ich aus den Angeboten entnehmen und die Firmen spezifischen Rechenansätze (bis auf Mindestrentabilität) sind mir auch soweit bekannt. Leistungsansatz ist nicht möglich, da keine Maschinenleistungen vorhanden sind. Was mir aber zur Berechnung verschiedener Investitionsmethoden fehlt sind die zukünftigen Einnahmen. Hier mein grobes Inhaltsverzeichnis. Was halten sie davon? Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis .................................................................................................. I Abbildungs- und Tabellenverzeichnis................................................................. II 1 PROBLEMSTELLUNG UND VORGEHENSWEISE 1 1.1 PROBLEMSTELLUNG 1 1.2 VORGEHENSWEISE 2 2 DARSTELLUNG UND ANALYSE DES IST-ZUSTANDS 3 2.1 DAS UNTERNEHMEN LIEBHERR AEROSPACE LINDENBERG GMBH 3 2.2 ALLGEMEINE TECHNISCHE AUSSTATTUNG DER FERTIGUNG 4 2.3 TECHNISCHE AUSSTATTUNG DER REPARATURZELLE 4 2.4 ARBEITSZEITMODEL UND MITARBEITERSTAMM REPARATURABTEILUNG 4 2.5 FUNKTIONSBESCHREIBUNG CNC-AUßENRUNDSCHLEIFMASCHINE 5 2.6 BEGRÜNDUNG FÜR DIE ERSATZINVESTITION 7 2.7 ALTERNATIVE ZUR ERSATZINVESTITION 7 3 BESCHREIBUNG SOLL-ZUSTAND 9 4 TECHNISCHE ANFORDERUNGEN UND VERGLEICH DER ANGEBOTE 10 4.1 KURZVORSTELLUNG DER ANGEBOTSFIRMEN 10 4.1.1 Fa. Studer Schleifring – Gruppe 10 4.1.2 Fa. Geibel & Hotz GmbH 10 4.2 TECHNISCHE ANFORDERUNGEN AN DIE MASCHINE 11 4.3 DARSTELLUNG STUDER TYP S31 CNC 12 4.4 DARSTELLUNG GEIBEL & HOTZ RS 1000 CNC 14 4.5 TECHNISCHER VERGLEICH UND BEWERTUNG DER ANGEBOTE 16 5 INVESTITIONS- UND WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNUNG 18 5.1 ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN 18 5.2 KOSTENAUFSTELLUNG DER ANGEBOTE 19 5.3 MASCHINENSTUNDENSATZRECHNUNG 20 5.4 KOSTENVERGLEICHSRECHNUNG 20 5.5 GEWINNVERGLEICHSRECHNUNG 21 5.6 RENTABILITÄTSRECHNUNG 21 5.7 AMORTISATIONSRECHNUNG 22 6 ABSCHLUßBETRACHTUNG 23 6.1 TECHNISCHE ASPEKTE 23 6.2 WIRTSCHAFTLICH ASPEKTE 23 6.3 BEWERTUNGSMATRIX 24 7 ENTSCHEIDUNGSVORSCHLAG 26 8 EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG 27 Gruß Chris |
#6 25.01.2005 00:11 Uhr
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Guten Abend,
Hängt vom Ziel der Arbeit ab - wenn der Ersatz schon beschlossen ist, wäre das vermutlich überflüssig.
Ich kenne die technischen Details nicht - vermutlich gitb es irgendwie unterschiedliche Produktivität, Effizienz beim Einsatz mit Rohstoffen oder dergleichen.
Wiederum in Unkenntnis der Einzelheiten vermute ich, daß Sie eine sehr umfangreiche Arbeit schreiben, denn in 5. werden ziemlich viele Methoden angeboten. Wenn es nur sowas um die 30 Seiten werden soll oder darf könnte es sinnvoll sein, nur zwei oder höchstens drei Methoden zu verwenden, diese aber zu vertiefen. Alleine die Kostendiskussion (5.2) dürfte mehrere Angebote umfassen. Vergessen Sie nicht eine präzise Kostenartendefinition, alles andere hängt davon ab! Ach ja, durch Angebote entstehen keine Kosten, auch nicht durch Anschaffungen... nur Ausgaben und Auszahlungen bzw. Kapitalbindung! Die Zeile
verrät, daß Sie mit der Punkt-Taste arbeiten, also keine Tabulatoren setzen. In meinem Gutachten steht dann was von Schwächen im Umgang mit der verwendeten Software! |
#7 26.01.2005 22:41 Uhr
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Hallo,
das Ersatz beschaft werden soll ist entschieden. Es geht jetzt darum an Hand von 2 vorhandenen Angeboten, die richtige Maschine auf Grund technischer und betriebswirtschaftlicher Grundlage auszuwählen. Die Leistung die diese Schleifmaschienen erbringen, können nicht in z.B. Stück/Jahr angegeben werden. Wie gesagt, es handelt sich um ein Instandsetzungsbetrieb. Die zu Bearbeitenden Teile sind sehr unterschiedlich in Ihrer Größe und dem Bearbeitungsumfang. Desweiteren kommen sie nicht kontinuierlich und auch in unterschiedlichen Losgrößen. Ich weis im Moment nicht so richtig, wie ich die betriebswirtschaftliche Seite anpacken soll. In der Tat sind es 30 Seiten. Muß aber dazu sagen das der gesamte Punkt 5 noch nicht durch dacht war. So sieht im Moment meine Arbeit aus. 5 INVESTITIONS- UND WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNUNG 5.1 ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN 5.2 ERMITTLUNG DER ANSCHAFFUNGSSUMME 5.3 KALKULATORISCHE DATEN 5.4 MASCHINENSTUNDENSATZRECHNUNG 5.5 KOSTENVERGLEICHSRECHNUNG Mir ist gar nicht so richtig klar, welche Rechnungen noch erstellt werden können mit den Daten die mir zur Verfügung stehen. Bin leider etwas verzweifelt. Gruß Chris |
#8 26.01.2005 23:47 Uhr
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Hi,
Für jedes Verfahren muß man wissen, was es kann und was es dafür braucht. Nahezu alle statischen Verfahren benötigen Daten, aus denen die variablen und die Fixkosten berechnet werden können. Es muß also der leistungsunabhängige Teil und der leistungfsabhängige Teil der Kosten unterscheidbar sein. Ist das unmöglich, so lassen sich mindestens keine Deckungsbeitrags- und Break Ebven Rechnungen anfertigen; Kostenvergleiche sind nur aufgrund gegebener Leistungsmengen möglich und erlauben keinen Schluß auf andere Ausbringungsniveaus. Wenn "nur" ein Angebotsvergleich gefragt ist, dann ist das möglicherweise aber ausreichend. Dynamische Verfahren wie die Kapitalwertmethode erfordern, daß für die gesamte Nutzungszeit eine Reihe mit Ein- und Auszahlungen (also nicht den Kosten!) ermittelt werden kann. Das ist oft nicht möglich; ist es aber machbar, dann kann man damit auch die interne Verzinsung ermitteln. Dies ist aber ein vollkommen anderer Standpunkt als der der Kostenanalyse. Vermutlich ist es wenig sinnvoll, eine Gliederung zu zaubern und dann genau das zu machen; wenn man zu Anfang nicht schon genau weiß, was werden soll, kann man in der Weise arbeiten, daß man einzelne Überlegungen als "Kristallisationspunkte" nimmt und von dort an die Arbeit schrittweise aufbaut. Hast Du meine CDE? Dann könnte ich auf ein paar Skripte und Excel-Dateien mit nützlichen Dingen verweisen... |
#9 27.01.2005 19:36 Uhr
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Hallo,
danke nochmal für ihre Bemühungen. Nein, deine CDE habe ich nicht. Die Daten für eine Kostenvergleichsrechnung sind vorhanden. Den Maschinenstundensatz kann ich auch errechnen. Aber aus diesen zwei Ergebnissen wird schon klar welche Maschine kostengünstiger ist und auch mehr Gewinn erzielt. Eine Nutzwertanalyse währe auch noch eine Beurteilungsmöglichkeit, wird aber meines Wissens haupsächlich für nicht monitäre Ziele verwendet. Wenn es Erfahrungswerte oder Testversuchsergebnisse gäbe währe es sicher auch noch etwas einfacher. Gruß Chris |
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