Guten Morgen

...also, ich bin grade an meiner Projektarbeit und hätte da mal eine Frage:
Wie ist das den jetzt, wenn ich "lügen" muss??
Ich darf in meinem Betrieb nicht wirklich ein Projekt machen bzw. mein Arbeitgeber findet es schon nicht lustig, dass ich überhaupt eine Weiterbildung mache (der wird schon wissen warum ) aber ich muss ja trotzdem irgendwie meine Projektarbeit schreiben.

Jetzt habe ich mir ein Thema ausgesucht, was man auch sehr gut mit Theorie und Wunsch-Denken zusammenschreiben kann, aber wie ist es den wegen den Ergebnissen des Projekts?
Kann ich schreiben, als wenn ich einfach plane und annehme, es kommen Ergebnisse raus? Bzw. muss das Ergebnis dann umgesetzt werden? (Bsp. Ich würde... es wäre notwendig... - oder tatsächlich .... wir haben... )
(Es handelt sich um Mitarbeitzufriedenheit und Motivation )

Grüsse,
Blondi

Leider hast Du mich erwischt ich gehöre tatsächlich zu den heimlichen Betriebswirten. Obwohl ich sagen muss, mit den Wochenendveranstaltungen hat das zum Glück ganz gut hingehauen. Ich hatte davor den Industriefachwirt gemacht und bei zwei Mal abends unter der Woche, war es deutlich schwieriger den "Boykottier-Versuchen" meines Arbeitgebers zu entgehen

Danke für Deinen Rat, aber ich glaube, dafür ist es leider schon zu spät. Abgabe ist Anfang nächsten Monat bzw. die 30-Tage-Frist läuft schon. Ich habe jetzt ehrlich gesagt auch etwas Schiss, dass ich dann eventuell schlafende Hunde wecke. Was ist, wenn die Prüfer nicht so kulant reagieren wie Du?? Dann ist ja klar, dass ich das Projekt "getürkt" habe :cry:
Und ich will Dir jetzt als Prüfer auch nicht zu nahe treten, aber man hört auch ganz böse Geschichten über Euch und bei der IHK, bei der ich den IFW gemacht habe, haben sie sogar zum Teil leider echt zugetroffen...

Aber Danke fürs Daumen drücken, ich werde mir auf jeden Fall Mühe geben... seh´s ja auch als Chance bald einen besseren Job zu kriegen

Liebe Grüsse
Blondi

Hi,

das ´"Problem" habe ich auch - mit einer theoretischen Arbeit kann/will die IHK nichts anfangen - es geht hier um das Praktische !!!! Die erste Arbeit habe ich damit versiebt. Du musst schon sehr genau begründen, warum du eine fiktive Firma beschreibst. Die IHK will mit der Projketarbeit wirklich ernsthaft simulieren, dass Du ein Problem in DEINER Firma entdeckts, dieses beschreibst, möglichst 2 Lösungsvorschläge gibst und dann die beiden bewertest (KOSTEN und NUTZEN - MONETÄR - sprich was bringt der Firma das in GELD/MONETEN....!!!!!!!!) und dann daraufhin das Fazi ziehst - und dann das ganze Deinem Chef (der aber so ungefähr in der Vorstandsloge residiert !!) präsentierst (also auch die Präsentation am Ende soll so aufgebaut sein !!!!). Ausserdem soll klar sein, warum DU das zum Thema machst - sprich wenn Du im Personalbüro sitzt macht es wenig Sinn, über eine Verpackungsmaschine zu schreiben, weil Du damit ja nichts zu tun hast, dementsprechend auch eigentlich keine Kenntnisse hast....

Sorry, momentan bin ich etwas von der Einstellung der IHK-Prüfungskommission genervt - wer kann diese Forderungen wirklich erfüllen, ich meine ehrlich !!! Projekterfahrung/Führungsposition und dann mal "eben neben der Arbeit" eine Projketarbeit durchziehen, in 4 Wochen die aber 30 Seiten Umfang hat, und dann auch noch eigentlich einer Vollprofipäsentation entspricht......

Ich bin auf der Suche nach einem Thema, in dem ich das alles Umsetzen kann - OHNE die Firma zu involvieren und trotzdem einer Chance, zu bestehen. Falls jemand (eine) Idee/n hat, vielen Dank im voraus.

Gruß

Anne

Hallo Anne,

ich glaube auch, dass die wenigsten das Projekt wirklich so durchziehen dürfen, also zumindest in meiner Klasse waren es meines Wissensstandes kaum welche.
Der Vorteil liegt dann wohl darin, dass die einen einfach mehr glaubhaft "lügen" können ...
Ich werde schon die Firma nennen (musste ich, weil die IHK da schon leichte Zicken bei der Einreichung gemacht hat - "nicht konkret genug!") aber ich gehe halt mal davon aus (bitte bitte) dass sie es ja nicht wirklich prüfen können, ob es dann wirklich durchgeführt wurde

Ich weiß ja nicht in welchem Bereich Du arbeitest aber ich dachte mir auch "Kundenbindung" ist immer ein dankbares Thema, weil es da einfach sehr viel Theoriestoff gibt und doch hoffentlich nicht nachprüfbar ist, ob es jetzt umgesetzt wird oder nicht.

Ich drück Dir auf jeden Fall auch schon mal die Daumen, damit Du es beim zweiten Anlauf schaffst!!!

Viele Grüsse
Blondi

Hi Blondi,

eine Kollegin beim Betriebswirt hat über Führungsstile geschrieben - und die Formulierungen waren man müsste also, man könnte und man sollte - DAS WAR FALSCH !!!!!! Sehr theoretische Themen sind heikel !!!!!! Du musst echt darauf achten, dass Du die Aussagen dann auch mit EUROs bewertest - nur generell es ist besser...ein besseres Betirebsklima bedingt eine höher Motivation.....ist sehr wahrscheinlich zum Durchfallen bestimmt. O-Ton des Dozendten: "Der Chef will doch in Euro und Cent wissen, ob sich etwas lohnt - und nur wenn es sich lohnt, wird etwas auch gemacht !"
Wichtig bei zusammengebastelten Ergebnissen ist, dass sie realistisch sind !!!!!! Sonst fragen die dich spätestens in der Präsentation, wie du darauf kommst, und wenn du keine plausible Erklärung abgeben kannst, hast Du möglicherweise zwar eine bestandene Projektarbeit, fällst aber bei der Präsentation durch und machst die Projektarbeit nochmal (aber bei er Präsentation fällt man dann wirklich nur durch, wenn man sich arg dämlich anstellt - oder die Präsentation nicht ernst nimmt und nicht so tut, als wenn die Prüfer NICHT der Vorstand der eigenen Firma - natürliche eine internationale AG!!!, ist -sorry für den Zynismus hier).

Viel Erfolg wünsche ich Dir - gutes gelingen und halt die Lauschlappen senkrecht

Gruß

Anne

aaaaaaahhhhhh

jetzt krieg ich aber Panik!!!

...hat den niemand "geflunktert" und ist trotzdem durchgekommen?????

was heißt geflunkert?

erst mal würd ich das nicht machen, da würd ich mir hinterher ewig vorwerfen das ich es nicht wirklich geschafft habe,

wenn du meinst sich die projektarbeit schreiben zu lasse, das würd ich lassen, das merken die prüfer, so doof sind die nicht

Guten Morgen,

von schreiben lassen kann doch nicht die Rede sein, natürlich schreibe ich selber! (ich habe mit Sicherheit schon einen roten Kopf genug bei der Präsentation, also dann noch besch.... )

Ne ne, ich dachte jetzt, wenn es das Projekt nicht wirklich gibt bzw. ich es gar nicht machen darf, aber so tu als ob....
Außerdem gäbe es da noch die Frage, ob das Projekt für die Arbeit tatsächlich abgeschlossen sein muss?? Ich hätte es so aufgebaut, als ob ich es bis kurz vor dem Abschluß hätte und eventuelle Lösungsmöglichkeiten anführen. Hätte im Zweifel dann den Prüfern bei der Präsentation erzählt, dass die Ergebnisse firmenintern sind.

Ich habe jetzt nämlich leichte Panik, weil mir Anne (im Beitrag vorher) geschrieben hat, ein Projekt, welches nicht durchgeführt wurde, ist dann eigentlich auch zum Scheitern (durchfallen) verurteilt. Aber was soll ich den machen, wenn es vom Arbeitgeber nicht erlaubt wird???? :cry:

Hi Blondi,

ich glaube schon, dass Du durchaus mit einem fiktiven Projekt durchkommst - es muss nur in sich schlüssig sein - und du musst halt so tun, als würdest du das Projekt wirklich durchziehen - sprich die Formulierung muss so gestaltet sein . Du musst dir immer vor Augen halten, dass Du eigentlich Deinen Chef überzeugen willst mit dem, was Du da schreibtst.

Also, nur MUT !!!!

Ich drück Dir ganz fest die Daumen,

Gruß

Anne