guten tag,

mein sohn ist zur zeit in der schulischen ausbildung zum wirschaftsassistenten informatik. durch das anhängen eines halbjährigen praktikums in einem entsprechenden ausbildungsbetrieb wird er die fachhochschulreife erwerben.
da er über die schule nun festgestellt hat, daß seine interessen deutlich mehr im wirtschaftlichen bereich als in der informatik liegen, hat er sich vorgestellt, später wirtschaftspsychologie in lüneburg zu studieren.
einen notendurchschnitt unter 2 sollte er unproblematisch erreichen können, so daß es kaum probleme geben wird, das studium aufzunehmen.

mich würde nun ihre meinung dazu interessieren, ob wirtschaftspsychologie zu den empfehlenswerten studieninhalten gehört, oder ob man eher zu etwas anderem raten würde...

über eine antwort würde ich mich sehr freuen.
viele grüße
karin

Guten Morgen,

etwas allgemein gefragt, finde ich. Die Wirtschaftspsychologie führt später gewiß zu völlig anderen möglichen Arbeitsfeldern, und es könnte nicht schaden, wenn mal wer was dazu schreibt, der das hinter sich gebracht hat. Soweit ich sehe ist "Wirtschaftspsychologie" aber eher "Psychologie" als "Wirtschaft", also eher auf geisteswissenschaftlicher Ebene. Das kann u.U. später viel mehr als beispielsweise beim Diplom in Betriebswirtschaft eine Abhängigkeit von Staatlichen Geldern oder solchen aus dem Gesundheitssystem bedeuten.

Lüneburg ist ein schöner Studienort, wie ich versichern kann, aber ich habe die dortige Uni 1988 zuletzt gesehen, da hieß sie noch Hochschule und war am Wilschenbrucher Weg - inzwischen sind die in eine ehemalige Kaserne umgezogen, was wohl nicht nur den damals beengten Verhältnissen in Bibliothek und (das war am schlimmsten!) der Mensa ein Ende bereitet haben dürfte, sondern auch endlich eine sinnvolle Verwendung für die olle Militärliegenschaft bedeutet :-)

Übrigens, wenn eine persönliche ANmerkung erlaubt ist: ich finde das Profil der <A HREF="http://www.uni-lueneburg.de">Uni Lüneburg</A> zu "grün": eine "Umwelterklärung" gleich auf der Startseite erinnert mich an einen widerwärtigen vorauseilenden Gehorsam, wie er auch an den Parteihochschulen der DDR üblich war... aber das ist meine persönliche Meinung :-)

guten tag,
stimmt, meine frage war allgemein gehalten. mir ging es auch um das allgemeine berufsbild wirtschaftspsychologe.

die persönliche zielsetzung kann sich durch die verschiedensten umstände oft grundlegend ändern und ist daher meiner meinung nach bei der entscheidungsfindung nicht der wichtigste aspekt, sondern man sollte zunächst mal das zukunftsbild allgemein beleuchten.
die persönliche zielsetzung geht momentan in richtung finanzberatung, da mein sohn der ansicht ist, daß dies eine branche ist, in der im weiteren verlauf wachstum zu erwarten ist.

ich stelle diese frage hier im forum, da ich schon seit längerer zeit mit sehr viel interesse ihren bwl-boten lese - danke dafür! - und ich sie für einen kritischen menschen mit weitblick halte.

ihre einschätzung bzgl. des berufsbildes allgemein war für mich schon ein fingerzeig in die richtige richtung und ich würde mich freuen, mehr meinungen dazu zu hören.

eine frage noch zu ihrer persönlichen anmerkung - ich habe mir die startseite der uni angeschaut und nichts von einer umwelterklärung gefunden - oder war ich zu blöd :-)?

vielen dank für die prompte antwort und viele grüße
karin