Hallo Herr Zingel,

da Sie ja nun den EÜ-Rechner dankenswerter Weise als sehr sinnvolle Software zur Verfügung stellen, wäre es doch ganz schön, wenn zur der Problematik EÜ im allgemeinen eine eigene Rubrik im Forum geschaffen würde. Denn gerade im Hinblick auf die vielen kleinen Unternehmen im Osten, von ICH-AGs (über den Erfolg dieser Geschäftsideen möchte ich nichts weiter sagen) ganz zu schweigen, tritt diese Form der Buchführung doch sehr häufig auf. Ich finde, dass, solange es im Rahmen bleibt, es nicht schadet, wenn sich der "Kleinunternehmer" mal mit seinen Büchern selbst beschäftigt und nicht wegen jeder kleinen Sache den nur an seinem Besten orientierten Steuerberater aufsuchen muss. Und dafür halte ich so eine Rubrik für ungemein wichtig und sinnvoll.

Viele Grüße

Moin,

aber der Bereich "Rechnungswesen/Controlling" genügt dafür nicht? Sooo viele Fragen zur Einnahme-Überschuß-Rechnung haben sich nämlich bislang nicht gezeigt, und ich will es auch nicht zu groß und unübersichtlich werden lassen! :-)

Hallo,

Die Eigenarten der EÜR gegenüber einer Bilanz sind in wenigen Worten erklärt:

es gilt uneingeschränkt § 11 EStG, Forderungen oder Verbindlichkeiten bleiben bei der Gewinnermittlung unberücksichtigt. Natürlich ist hier, wie auch überall im Steuerrecht, daß Wörtchen "fast" Methode: bspw. Leasingsonderzahlungen oder ein Disagio sind auf die Vertragslaufzeit aufzuteilen. Aus der Sicht eines Controllers bspw. werden alle bezahlten Rechnungen auf zwei Spieße verteilt (Eingangs- oder Ausgangsrechnung) und diese dann am Jahresende gewogen - mehr ist damit nicht anzufangen.

Interessant ist dagegen der Übergang von einer Gewinnermittlungsart zur anderen. Aber das kommt relativ selten vor und wird daher wohl von der IHK nicht geprüft. Und daher auch in den Vorbereitungskursen nur mit Mißachtung gestraft.

Grüße,
Peter