Guten Abend,

mit wievielen Dezimalstellen sollte man folgende Kennzahlen angeben:

- Lagerumschlagshäufigkeit
- Kalkulationsfaktor
- Durchsch. Lagerdauer
- Break-even Menge

Welche Rolle spielt das Runden bei der Prüfung?
Wird hier nachgerechnet und auf meinen Rechenweg geguckt, wenns knapp ist, oder Differenz = Falsch?

Danke

Moin,

ich glaube nicht, daß hier eine allgemeine Regel besteht bzw. sinnvoll ist. Ich pflege alle Aufgaben zunächst selbst nachzurechnen. Bei Differenzen sehe ich mir den Lösungsweg des Prüfungsteilnehmers an. Rundungsfehler führen bei mir nie zu Punktabzügen; Tippfehler (also falsche Zahl, richtiger Lösungsweg) nur zu einem ganz kleinen Abzug.

Ein rundungsfehler von 0,01 hat mir die Eins bei einer IHK Prüfung gekostet ;-)

Gruß Mario

Hi Mario,

wer hat so etwas herzloses getan? Ich war das nicht, versprochen - auch wenn ich die Namen der Prüfungsteilnehmer nie sehe, sondern nur deren Teilnehmernummern! :-)

Ok, es war bei einer schriftlichen Prüfung und da sind die Prüfer ja Maschinen. Aber ich konnte es bei der Mündlichen wieder gut machen und bin im Gesamt auf meine 93 Punkte gekommen ;-)
Gruß

Also mal eine kleine Dezimalreise durch die Break-Even-Welt

Stückerlöse 5,00
Kosten_var 3,2
Kosten_fix 850,00

1) BE-Menge

So würde ich es dem Prüfer präsentieren:

BE-Menge = 850/(5-3,2) = 472,22
aufgerundet auf volle Stückzahl = 473 Stück

Hoffentlich denkt der Prüfer nicht das ich nicht weiß wie man kaufmännisch rundet...

2) Umsatz und Kosten am BEP

Hier wollen die Herrschaften wohl darauf aus das Umsatz und Kosten deckungsgleich sind.
Es ist also ratsam einen Wert auszurechnen und den anderen so zu kommentieren, nur... welchen rechne ich aus?

Am Beispiel:

BE-Umsatz 473*5=2.365
BE-Kosten 473*3,2+850=2.363,60

Und weil es so schön ist, legen wir noch einen drauf:

3) BE-Umsatz ohne Mengenangabe

Kf/1-(kv/e)

850/0,36 = 2.361,11

Wieder ein anderes Ergebnis das der Prüfer mit der Schablone als falsch ankreuzen könnte...

Moin,

"zarathustra" schrieb

BE-Menge = 850/(5-3,2) = 472,22
aufgerundet auf volle Stückzahl = 473 Stück

Hoffentlich denkt der Prüfer nicht das ich nicht weiß wie man kaufmännisch rundet...

Bei 472 Stück mach das Unternehmen noch Verluste.Erst ab 473 Stück mach das Unternehmen einen Gewinn. Daher läßt sich hier sehr gut begründen, warum man nicht kaufmännisch gerundent, also abgerundet wurde, sondern aufgerundent. Unteilbarkeit vorrausgesetzt.

beste Grüße

Martin Notnagel

"Martin Notnagel" schrieb

Bei 472 Stück mach das Unternehmen noch Verluste. Erst ab 473 Stück mach das Unternehmen einen Gewinn.

Sollte man am Break-Even nicht weder Verlust noch Gewinn machen?

Oder geht es nur um eine Stückzahl bei der man
mehr = gewinn und
weniger = Verlust macht?

Dann wäre 473 logisch