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Diplomarbeit FH - Literaturquellen Web, Dissertationen ...

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Gast
Ich schreibe gerade meine Diplomarbeit. Ehrlich gesagt nervt es mich, alte Klassiker der BWL-Literatur (Porter, Kaplan etc.) zu lesen, im Internet finde ich bessere Quellen (z.B. diese Website, Dissertationen, Dipomarbeiten etc.).

Dazu 3 Fragen:
1.) Wird das Lesen der alten Schmöker erwartet ?
2.) Ist es eigentlich unschick, Internetquellen heranzuziehen (natürlich explizit ausgeweisen !!!) ? Die Frage zielt auf den Stellenwert des Internets.
3.) Ich frage mich, ob es ferner unschick ist, Dissertationen und Diplomarbeiten zu nutzen (natürlich ebenfalls explizit ausgewiesen !!!), da deren Stellenwert evtl. nicht hoch genug ist bzw. man dann als Schmalspur-Denker gilt (greift auf andere Arbeiten zurück).
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Ort: Erfurt
Hi,

Zitat
1.) Wird das Lesen der alten Schmöker erwartet ?


ich glaube, daß das sehr von Deinem Thema und Deinem Betreuer abhängt. In manchen Fällen (Wertkette!) würde ich es erwarten, in anderen nicht. So pauschal ist das mE nach nicht zu sagen - Du solltest es also vorher klären.

Zitat
2.) Ist es eigentlich unschick, Internetquellen heranzuziehen (natürlich explizit ausgeweisen !!!) ? Die Frage zielt auf den Stellenwert des Internets.


Daß dieser Stellenwert immer weiter steigt, muß man ja nicht betonen; dennoch verstehen viele Profs Netzressourcen als "graue Literatur", und die ist bekanntlich nicht zitierfähig. Es kann also sinnvoll sein, auch hier zuvor eine Klärung herbeizuführen. Je technischer Dein Thema ist, desto weniger nützen Dir "klassische" Literaturquellen, die zumeist schon bei Erscheinen veraltet sind: Eine Arbeit, die Datenbankmanagement und Programmiersprachen enthält oder braucht würde beispielsweise viel eher auf das Netz zurückgreifen müssen als eine über die klassischen Grundbegriffe, über die schon die schottischen Moralphilosophen vor ca. 250 Jahren geschrieben haben!

Zitat
3.) Ich frage mich, ob es ferner unschick ist, Dissertationen und Diplomarbeiten zu nutzen (natürlich ebenfalls explizit ausgewiesen !!!), da deren Stellenwert evtl. nicht hoch genug ist bzw. man dann als Schmalspur-Denker gilt (greift auf andere Arbeiten zurück).


Hmmm... Du meinst man könnte Dir Dünnbrettbohrerei unterstellen, wenn Du fremde Arbeiten als Literaturquelle heranziehst? Falls diese Gefahr besteht, sollten es halt auch einige "etablierte" Werke sein; ich würde mich aber in meinem Gutachten vom Maß Deiner eigenständigen gedanklichen Leistung und kaum von Deinen Quellen leiten lassen. ich würde mit den in http://www.bwl-bote.de/20040208.htm stichprobenartig nach Hinweisen auf Plagiate suchen (oder bei Verdacht intensiver nachforschen), es aber nicht so bedeutsam finden, ob Deine Quelle mit "http" beginnt oder eine ISBN-Nummer hat.
Mitglied
Registriert: Jul 2004
Beiträge: 68
Hi!

Eine Anmerkung zur Verwendung von Diplomarbeiten und Dissertationen. Die Verwendung von DAs ist meines Erachtens etwas problematischer als die einer Diss, da eine Diss bereits die Qualität des Promovenden "beurkunden" soll, sprich: er weiß wahrscheinlich von was er spricht. Ausserdem hast Du bei einer Diss ja auch einen Verlag etc. zu zitieren...
Bei einer DA bzw. bei Dissertationen bei denen Du über die Fähigkeit des Schreibenden nicht überzeugt bist - du aber trotzdem diese zitieren willst - kann man natürlich die jeweils dort angegebenen Quellen benutzen und so die gedanklichen Schritte "übernehmen"...

nur als Anregung

grüße

TheBallabu


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