Forum

Der konspirative Dozent: Wie die BfA Existenzen vernichtet

Gesperrt

Seite: 1

Autor Beitrag
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Liebe Leute,

eine Warnung an alle, die unterrichten:
<A HREF="http://www.bwl-bote.de/20041126.htm">Der konspirative Dozent: Wie die BfA Existenzen vernichtet</A>

Ein schlimmes Ding, finde ich. Was haltet Ihr davon?
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 229
Ort: Bayern
In der Tat ein dickes Ding.

Allerdings nichts wirklich Neues. In Weiterbildner-Fachmedien und im Internet lese ich seit Jahren häufiger davon. Und seit dem die Rentenkasse klamm ist, erinnert sie sich auch häufiger an diese SGB-Regelung. Wurde wahrscheinlich seinerseits prophylaktisch mit eingeschmuggelt, um die RV auf Kosten der Weiterbildner zu sanieren. Die machen zahlenmäßig nicht so viel aus, verdienen häufig recht gut und bilden kein homogenes Wählerklientel. Kurz: die ideale Abzock-Zielgruppe.

Was mich wundert, ist dass die diversen Weiterbildner-Berufsverbände da nicht mehr dagegen machen. Am umtriebigsten ist da noch die GEW. Da aber deren Mitglieder hauptsächlich verbeamtete Lehrer und nur zum kleinen Teil (zumeist prekär beschäftigte) Weiterbildner sind, belässt es auch die "Bildungsgewerkschaft" bei reiner Aufklärungsarbeit.

Es müsste sich doch mittlerweile rumgesprochen haben, dass die Politik in Deutschland durch Macht und Geld bewegt wird. BDI, BDA, DGB &amp; co machen es uns doch fast täglich vor, dass man für Veränderungen massig Druck und für die ReGIERung schmerzhafte Publicity machen muss.

Aber da müssen sich die Weiterbildner wohl erst noch in der Herstellung von Einigkeit in der Interessenslage und der Suche nach Verbündeten üben, bis sie effektiv was dagegen tun können.

Gruß, Guido
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 610
Ort: Hessen
Hallo Harry,

in meiner Praxis habe ich es beileibe viel lieber mit der Finanzverwaltung als mit Sozialversicherungsträgern zu tun, denn bei ersterer gibt es noch vergleichsweise überschaubare Spielregeln.

Setzen wir mal voraus, daß jemand gerade seine Selbständigkeit aufbaut, daß diese ertragreich genug ist, um die Beiträge zahlen zu können und daß er nicht über längere Zeit Verbindlichkeiten auflaufen läßt, die ihn dann erschlagen.

Wenn er dann die Leistung abfordert, für die er diese Beiträge entrichtet hat, wird man sich erfahrungsgemäß mit dem Argument drücken, er sei überhaupt nicht versicherungspflichtig gewesen. Er bekommt dann im besten Falle die in den letzten vier Jahren einbezahlten Beiträge unverzinst zurück. So bisher in der Kranken- und Arbeitslosenversicherung geschehen, die chronisch klamme Rentenkasse wird an diesem Spiel sicher auch noch Gefallen finden. Zumal ich einen Fall kenne, indem die Rentenkasse im Zuge einer Auswanderung noch ca. 20.000 DM für vergangene Jahre nachfordern wollte unter der Vorgabe, daß wegen mithin nicht mehr erfüllbarer Wartezeiten ein Rentenanspruch nie entstehen wird.

Aber ich weiß, das hilft nicht wirklich weiter ...

Grüße,
Peter


Gesperrt

Seite: 1

Parse-Zeit: 0.0479 s · Memory usage: 1.48 MB · Serverauslastung: 1.67 · Vorlagenbereich: 2 · SQL-Abfragen: 10