Ich habe zwei Fragen rund um den Cash Flow:
1.) Ist folgende Formel der Berechnung richtig ?
Cash Flow
- Erhöhung Anlagevermögen (+ Verringerung Anlagevermögen)
- Erhöhung Working Capital (+ Verringerung Working Capital)
= Free Cash Flow
2.) Werden die oben genannten Positionen "Veränderung Anlagevermögen " und "Veränderung Working Capital" auch als "Bruttoinvestition" bezeichnet ?
Forum
Vom Cash Flow zum Free Cash Flow
Gesperrt
Seite: 1
Autor | Beitrag |
---|---|
#1 31.10.2004 13:36 Uhr
|
|
Gast | |
#2 31.10.2004 16:35 Uhr
|
|
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
|
Hi,
ich würde das mit dem Free Cash Flow so machen: Umsatzerlöse – Herstellungskosten – Vertriebskosten – Verwaltungskosten + sonstige betriebliche Erträge – sonstige betriebliche Aufwendungen + Abschreibungen – Steuern – Investitionen – Erhöhung Working Capital = Free operating Cash Flow Ich denke aber, nur daß ich es jetzt nicht numerisch ausprobiert habe, daß Deine Berechnung auch richtig ist - sie geht ja nur von einer anderen Basisgröße aus.
Ja, ich denke, man kann es so nennen, weil diese beiden Posten ja die Auswirkung auf die Aktivseite, also die Investition abbilden! |
#3 31.10.2004 22:54 Uhr
|
|
Gast |
...
Dann frage ich mich doch, welchen Nutzen der Free Cash Flow hat. Er bezieht doch zum einen viele Schwächen der Bilanz (Bewertung von Anlagevermögen und Umlaufvermögen, kurzfr. Verbindlichkeiten) wieder mit ein. Zum anderen belohnt der Free Cash Flow offensichtlich einen Verzicht auf Investitionen, obwohl diese doch für das Unternehmen von entscheidender Bedeutung für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit sind. Wo liegen die Stärken des Free Cash Flow ? |
#4 31.10.2004 22:59 Uhr
|
|
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
|
Guten Abend,
Genau - er zeigt ja auch, welcher Anteil des Cash Flow noch "frei", also verfügbar ist - wie ja schon der Name sagt!
Das stimmt nur, wenn man versucht, denn Free Cash Flow zu maximieren - was aber nicht der Sinn der Sache ist. Die Kennzahl wird insbesondere als Maß für den Shareholder Value verstanden, und dieser ist größer, wenn mehr Geld wirklich nach Abschluß aller Auszahlungen zur Verfügung steht. Daß das natürlich indirekt einen Verzicht auf Investitionen bedingen kann, ist eine andere Sache - aber eine kurzsichtige Denkweise. |
Gesperrt
Seite: 1
Parse-Zeit: 0.0278 s · Memory usage: 1.48 MB · Serverauslastung: 1.49 · Vorlagenbereich: 2 · SQL-Abfragen: 8