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"BWL-1" / Wertketten nach Porter! HILFE dringend n

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Gast
Hallo. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher ob das BWL-Studium an allen Unis die gleichen Prüfungen und Scheine vorschreibt (?), aber ich nehme einfach mal an, dass es überall ähnlich ist. Ich werde mir nächste Woche eine Klausurensammlung in der Uni holen aber würde doch vorab schon mal gerne fragen, ob man für die BWL-1 Klausur im 1. Semester (wie gesagt ich weiß nicht obs überall gleich is aber ich hoffe mal dass es sich zumindestens ähnelt!) für die wir ein Skript das gerade so in einen dicken Ordner passt haben, aber nur 27 Vorlesungsstunden hatten, genügt die wichtigsten Punkte über die Themen zu wissen oder ob man das alles recht genau können muss.

Wir haben z.B. in einem Modul, dass hauptsächlich von Wertketten handelt einen Auszug von Porter der sich über einige Seiten erstreckt, den ich mir auch gerade durchgelesen habe, aber jetzt im Prinzip nur das Wissen aus der Vorlesung aufgefrischt habe.

Genügt es da normalerweise zu wissen, dass es in der Wertkette primäre Mechanismen(?) und unterstützende Mechanismen gibt...also die Eingangslogistik, die Operationen (Produktion etc.), Marketing/Vertrieb, Ausgangslogistik und Kundenbetreuung(?) als primäre ... und die Technologieentwicklung, Beschaffung und Personalpolitik als unterstützende...
so wie dass die primären Funktionen die Ansatzpunkte für die Kostenersparung/ Wettbewerbsvorteile sind und es deshalb nötig ist die ganze Wertkette gegliedert zu betrachten und nicht nur das Unternehmen als Ganzes? ..und natürlich, dass das was in der Skizze "übrig bleibt" die Gewinnspanne darstellt (Erlös minus Kosten)

Ach ja und was ich nicht so ganz verstehe: Gelten diese unterstützenden Funktionen für alle primären Bereiche? Ich versteh z.B., dass die Personalpolitik in allen primären Bereichen eine Rolle spielt, da man ja logischerweise für all diese Domänen Personal braucht, aber ich versteh nicht so ganz was es damit auf sich hat oder sind die nur der Vollständigkeit halber in das Model aufgenommen, so wie die Unternehmensinfrastruktur das wohl auch ist (?)...und was ist mit Technologieentwicklung / Beschaffung gemeint ?!

Puhh sorry, dass der Thread so lang wird, aber wenn sich jemand erbarmt mir zu helfen, würde ich auch gerne gleich noch wissen, was es mit diesem "S" bei den Wertketten auf sich hat und wo z.B. der Bereich Controlling in der Kette bleibt (eigentlich müsste es ja praktisch einen Bereich für jeden "Lehrstuhl" geben..so hats auch der Prof in der Vorlesung gesagt). Dazu hab ich nämlich leider nichts hilfreiches in meinem Skript.

[Falls mir jemand diesen Post beantwortet und mir helfen kann wär ich wirklich überaus glücklich, denn mir gehts grade nicht so besonders, weil mir mal wieder aufgefallen ist, dass ich den Stoff den wir im Moment machen alles andere als interessant finde (was sich hoffentlich im Hauptstudium ändern wird...) und ich schon am überlegen bin ob ich nicht doch ein anderes Studium wählen sollte (was aber jetzt sowieso erst im nächsten SS gehen würde und ich deswegen lieber mal die beiden Prüfungen die ich noch hab bestehen sollte ;-))... ]
Gast
So helfe mir doch jemand und beantworte zumindest den 3. -5. Paragraph - Bitte! :)
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Ich kann Dir erst heute abend was dazu schreiben, habe hier nur den Tablet PC, auf dem es sehr mühsam ist, was zu schreiben :-)
:H
Gast
Kein Problem! und Vielen Dank (falls dus morgen oder so noch machst ;-))!
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Moin,

Sorry, es hat etwas gedauert aber gestern hatte ich zu viel auf der Baustelle zu tun, die in drei, vier Wochen unsere neue Heimat sein soll :-) Aber mal zu Deinem Problem:

Zitat
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher ob das BWL-Studium an allen Unis die gleichen Prüfungen und Scheine vorschreibt (?),


Das ist ganz sicher nicht der Fall; bedenke schon mal den deutschen Kulturprovinzialismus: jedes Land macht seins... bedenke daher, daß es nicht nur um Kenntnis des Stoffes sondern auch um Klausurstrategie geht: es kann wichtiger sein, den Prov oder Dozenten zu kennen, denn dann weiß man, wie der Prüfungen macht und wie er fragt...

Zitat
Genügt es da normalerweise zu wissen, dass es in der Wertkette primäre Mechanismen(?) und unterstützende Mechanismen gibt...also die Eingangslogistik, die Operationen (Produktion etc.), Marketing/Vertrieb, Ausgangslogistik und Kundenbetreuung(?) als primäre ... und die Technologieentwicklung, Beschaffung und Personalpolitik als unterstützende...


Genau hier geht es los: es genügt nie, was man weiß. Wenn Du weißt, daß Du auch nach erfolgreichem Ende des Studiums eigentlich noch nichts weißt, dann hast Du etwas sehr Wichtiges erkannt. Es ist also taktisch wichtiger, Prognosen über die zu erwartende Klausur zu machen.

Ob Dir mein Beitrag "<A HREF="http://www.bwl-bote.de/20030212.htm">Die innerbetriebliche Wertschöpfungskette: Unzeitgemäße Erwägungen</A>" oder mein Artikel "<A HREF="http://www.bwl-bote.de/20030213.htm">Die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfungskette: mehr unzeitgemäße Erwägungen</A>" etwas nützt, ist eine Sache; ich rate Dir aber unbedingt, mal meinen <A HREF="http://www.zingel.de/news_p.htm">grundlegenden Beitrag über Prüfungen</A> durchzulesen, und dann im <A HREF="http://www.bwl-bote.de">BWL-Boten</A> oben auf die Taste "Themen" zu klicken und den Bereich über Prüfungsstrategie durchzusehen. Da findest Du eine Menge Details über sinnvolle Herangehensweise an Prüfungen. Ich habe das Gefühl, daß Dir dies mehr nützt als das Thema - was nicht heißt, daß Du Porter nicht einiegrmaßen kennen solltest! :-)

Zitat
Ach ja und was ich nicht so ganz verstehe: Gelten diese unterstützenden Funktionen für alle primären Bereiche? Ich versteh z.B., dass die Personalpolitik in allen primären Bereichen eine Rolle spielt, da man ja logischerweise für all diese Domänen Personal braucht, aber ich versteh nicht so ganz was es damit auf sich hat oder sind die nur der Vollständigkeit halber in das Model aufgenommen, so wie die Unternehmensinfrastruktur das wohl auch ist (?)...und was ist mit Technologieentwicklung / Beschaffung gemeint ?!


Selbstverständlich gelten die unterstützenden Faktoren überall - sofern sie anwendbar sind: strategische und taktische Optimierung des beschaffungs- wie übrigens auch des Distributionsprozesses heißt, das richtige in der richtigen Menge zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereit zu haben - eine Aufgabe der Logistik, die aber bei rein virtuellen Gewerben (wie z.B. meiner Arbeit hier im Forum) nicht anwendbar wäre. Bedenke: Fügst Du einen der Wertkette entgegengesetzten Informationsfluß hinzu, kannst Du Porter + Informationsverkettung auch als <A HREF="http://www.bwl-bote.de/20030414.htm">Supply Chain Management</A> Kette beschreiben. Und dann bist Du fast schon beim <A HREF="http://www.bwl-bote.de/20030416.htm">Lean Management</A>, was im Grunde nichts als ein erweitertes Wertkettenkonzept ist! :-)


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