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Transportproblem

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Gast
Hallo,

ich habe mir das Script zum Transportproblem hier angeschaut und bin begeistert. Es ist gut zusammengefasst und hat mir auch schon beim Problem mit der Errechnung der Potentiale geholfen.

Nun zu meinem Problem. Leider habe ich in meiner Uni, die Vogel-Approximation, meiner Meinung nach vereinfacht gelernt. Wir wenden keine der ersten Iterationen an, sondern errechnen zunächst von jeder Zeile und jeder Spalte die Differenz aus den beiden kleinsten Aufwandszahlen. Mit der größten Differenz aus diesen beginnen wir, in die entsprechende Zeile, oder Spalte (je nachdem wo die Differenz auftritt) an die kleinste Aufwandszahl die maximal mögliche Menge zuzuweisen. Dann Neuberechnung der Differenzen usw...
Wenn es nun zufällig eintritt, das die Bedarfsmenge, genau der Aufwandsmenge entspricht, also beide gleichzeitig "aufgebraucht" werden, werden ja Zeile UND Spalte inaktiv. Die entsprechenden Aufwandszahl wird diese Menge zugeordnet. In der Uni wurde noch folgendes gesagt: "Entstehen zwei Nullen, ist für i* (Spalte) oder j* (Zeile) die Entplanung beendet und es entsteht in der Lösung eine Null-Zuordnung." - Was bedeutet das? Manchmal wird dann bei einer Aufwandszahl, statt eines Wertes (Aufwand/Bedarf) eine Null hingeschrieben. - Das Problem dabei ist, wenn ich es durchrechne, komme ich auch auf dieses o.g., d.h. ich bin auch an dieser Stelle wo "Zwei Nullen" entstehen, also Aufwand, gerade Bedarf entspricht. Doch wo soll ich dann eine Null eintragen neben eine Aufwandszahl?
Das ganze Problem würde ja nichts ausmachen, wenn man da nicht noch die Potentiale errechnen muss. Also muss auch dort die Berechnungsformel stimmen, wo eine Null neben der Aufwandszahl steht, weil auch da etwas zugeordnet wurde. - wie finde ich heraus wo eine Null hin muss und wo nicht?
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Guten Abend,

Zitat
ich habe mir das Script zum Transportproblem hier angeschaut und bin begeistert. Es ist gut zusammengefasst und hat mir auch schon beim Problem mit der Errechnung der Potentiale geholfen.


Schön ;-) Da hat das also doch einen Nutzen gehabt, das zu schreiben ;-)

Zitat
Leider habe ich in meiner Uni, die Vogel-Approximation, meiner Meinung nach vereinfacht gelernt....


Hier gibt es eine Vielzahl von Varianten; die beiden Ableitungsschritte haben aber den Zweck, die Aufwands- oder Entfernungsdaten zueinander in Beziehung zu setzen und damit vergleichbar zu machen. Es gibt aber auch andere Ansätze - nur ich bleibe gewöhnlich bei einer Methode, schon um die Studenten nicht zu verwirren.

Zitat
Wenn es nun zufällig eintritt, das die Bedarfsmenge, genau der Aufwandsmenge entspricht, also beide gleichzeitig "aufgebraucht" werden, werden ja Zeile UND Spalte inaktiv.


Genau das.

Zitat
"Entstehen zwei Nullen, ist für i* (Spalte) oder j* (Zeile) die Entplanung beendet und es entsteht in der Lösung eine Null-Zuordnung." - Was bedeutet das?


Hmmm... was meinst Du mit Lösung? Die Approximation oder die Potentialprüfung? EIgentlich sollte es nie eine Nullmenge in der Tabelle geben - falls Du das mit der "Null-Zuordnung" meinst... ich bin im Moment nicht ganz sicher, ob wir genau die gleiche Methode anwenden oder irgendeine Variante? Um es mal allgemein zu sagen: durch Schritt drei des Algorithmus werden Mengen den Strecken zugewiesen. Diese Mengen sind immer positive Zahlen (weil es keine negativen- oder Nullmengen zu transportieren gibt). Auch durch das Inaktivwerden der Zeilen und Spalten kann es nie Nullen geben - anders als etwa bei Simplex oder Stepping Stone!

Kannst Du mir mal ein Beispiel mailen? Dann sehe ich vielleicht klarer... ich hätte morgen auch Zeit, mir das anzusehen, aber ganz sicher nicht am DI oder MI...
Gast
Hallo und danke für die schnelle Antwort.

Ich befürchte aber, das ich genau das meine mit der Null-Zuordnung.
Also das auch Null-Mengen transportiert werden.

Ich schicke dir das einfach mal per Mail zu.

Danke Grüße Thomas
Gast
Wie groß die Matrix?

Vermute mal, das heißt einfach, dass es dann gar keine anderen Alternativen mehr geben kann, die restlichen Werte zu verteilen.

Restverteilung also logisch aus Mangel an Alternativen.


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