Forum

Meine Meinung Excel - Prüfung

Gesperrt

Seite: 1

Autor Beitrag
Gast
Ich möchte an dieser Stelle meine Meinung zu vg. Prüfung abgeben.
Grundsätzlich ist es vollkommen in Ordnung ein gewisses Niveau in diese Prüfung zu bringen, allerdings sollten die gestellten Aufgaben in der vorgegebenen Zeit zu bewältigen sein. Dies war nicht der Fall. Der Anspruch war, wieder auf die Zeit bezogen, zu hoch. Bezeichnend fand ich, dass sich selbst IHK-Prüfer über die Prüfung beschwerten, diese nicht lösen konnten und uns dazu animierten uns bei der zuständigen Stelle zu beschweren. Aber wie das eben so ist, da hat man Angst so etwas zu tun, weil ja alles noch offen ist. Das ist der nächste Punkt der mich ärgert - wieso muß man als Prüfling Angst haben einen Nachteil zu erhalten?
Ich finde wir haben für diese Weiterbildung und diese Prüfung viel Geld bezahlt, da darf man auch mal Kritik los werden.
Zusammenfassend:
Die Prüfung war zu umfangreich und stellenweise absolut realitätsfremd - in vier Stunden nicht wirklich zu schaffen. Leider ist dies nicht die erste Excel-Prüfung bei der es diese Probleme gibt, es wäre wünschenswert die künftigen Prüfungen für dieses Fach endlich anzupassen. Schließlich macht einen Controller nicht nur der Umgang mit Excel aus! Es wäre schlimm wenn das Fachwissen dem hinterherhinken würde!

Ein Prüfling
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 8
Ort: Brilon
Hallo Prüfling,
ich habe die Controller IHK Prüfung in 2000 / 2001 gemacht. Auch bei uns war die Excel-Prüfung sehr schwer und erfahrungsgemäß ist die Excel-Prüfung immer sehr schwer und für viele ein Hindernis das kaum oder nicht zu überwinden ist.
In unserem Vorbereitungskurs waren einige, die sich für richtig fit in Excel hielten und trotzdem durchgefallen sind. Diejenigen, die die Prüfung geschafft haben waren überwiegend schon als Controller arbeitende Prüflinge, die mit solchen oder ähnlichen Fragestellungen auch im Berufsalltag konfrontiert werden.
Ich kann dir aus meiner Erfahrung als Controller nur sagen, dass einen guten Controller unter anderem auch hervorragende Excel-Kenntnisse und womöglich noch weitergehende Programmierkenntnisse ausmachen. Du hast natürlich recht, dass auch das fachliche stimmen muss.
Warte erst mal das Ergebnis der Prüfung ab, bevor du dich weiter aufregst. Sollte viele Probleme bekommen haben (aus Zeitmangel oder fehlenden Kenntnissen) so wird sich das auch bei den Ergebnissen widerspiegeln.

Gruß
Gast
Die Excelprüfungen sind schon vor 3 Jahren bei der IHK so schwer gewesen das von unseren 6 Teilnehmern nur einer mit 50 Punkten bestanden hat.

Das sich immer noch nichts an der Aufgabenstellung geändert hat wundert mich allerdings.

Wie sehen denn die anderen Fächer aus?


Kaktus
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 2
Ich kenne weder die IHK-Prüfungen generell noch die hier angesprochene Excel-Prüfung. Aber als Prüfer an einer FH kann ich dir folgendes sagen:

Prüfungen werden meist so ausgelegt, dass sie in der zur Verfügung stehenden Zeit nur von sehr guten Studenten vollständig zu schaffen sind.

Prüflinge sollen unter Stress stehen, da dies nötig ist, um eine reliable und valide Filterfunktion durch die Prüfung zu gewährleisten. So soll ein besonders guter Kandidat eben eine eins bekommen und ein nicht ganz so guter eine zwei etc. Man versucht dabei eine Normalverteilung zu erreichen, was natürlich nicht immer gelingt. Eine rechtsschiefe Verteilung mit massenweise fünfern wäre jedoch mE willkürlich und ich würde mich beschweren.

Ein Nebeneffekt der knappen Zeit ist zudem, dass man verhindern will, das die Prüflinge früher fertig werden und damit Zeit zum Informationsaustausch haben.

Folgendes Argument würde ich übrigens nicht benutzen: "Ich finde wir haben für diese Weiterbildung und diese Prüfung viel Geld bezahlt, da darf man auch mal Kritik los werden." Es impliziert nämlich den Anspruch, für gutes Geld auch gute Noten zu erhalten.
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 610
Ort: Hessen
Hallo EST,

Prüfungen sollen schwierig und für die Kandidaten auch in Bezug auf das Arbeitspensum kein Spaziergang sein.

"Durckommen ist alles" ist zwar pragmatisch, aber wenn an der Stelle sich die Gaußsche Glockenkurve zu erheben beginnt, muß man dem Vorredner Recht geben. Die Bezahlung der Prüfungsgebühr impliziert nicht das Anrecht auf eine gute, sondern auf eine faire und zutreffende Bewertung der erbrachten Leistung. Das ist m.E. nicht gegeben, wenn Personen, die man als Prüfer qualifiziert betrachtet, der Prüfung selbst nicht gewachsen sind.
Im Gegensatz dazu setze ich voraus, daß Du persönlich sehr wohl in der Lage wärst, Deinen Studenten zu beweisen, daß die von Dir gestellten Aufgaben vollständig und richtig in der vorgegebenen Zeit lösbar sind ;-).

Grüße,
Peter


Gesperrt

Seite: 1

Parse-Zeit: 0.0294 s · Memory usage: 1.48 MB · Serverauslastung: 1.83 · Vorlagenbereich: 2 · SQL-Abfragen: 8