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Rentabilitätskennzahlen

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Mitglied
Registriert: Dec 2011
Beiträge: 1
Hi,

wie soll man entscheiden, ob eine bestimmte Rentabilitätskennzahl für ein Unternehmen positiv oder negativ ist?

Gibt es vielleicht eine Regel, die festlegt, ab welcher Kennzahl die Rentabilität gut ist??

Danke!
Mitglied
Registriert: Jan 2011
Beiträge: 22
Da gibt es mehrere:
Klassische wären z.B. ROS, ROE, ROI und ROA
Modernere sind z.B. ROCE & RONA
Der CFROI als Cashflow-orientierte Rentabilität wäre auch ein Rentabilitätsmaß.
Als Kennzahl mit leichter Wertorientierung könnte das Steward'sche r herhalten.
Der CFROI und r gewinnen an Kapitalmarktbezug durch die Subtraktion des WACC.
Wenn du deine Ergebnisse und mit denen der Konkurrenz vergleichst, siehst du wie rentabel das Unternehmen tatsächlich war.
Moderator
Registriert: Mar 2007
Beiträge: 586
Ort: 87700 Memmingen
Rentabilitätszahlen sind Branchen abhängig!

Die Umsatzrendite im deutschen Werkzeugmaschinenbau lag in den 80ziger Jahren zwischen 1,5 bis 2,5%!

Auftragsrückgänge von i. R. mehr als 10% führten dann zu Verlusten (siehe Friedrich DECKEL AG, MAHO AG, Konradi AG und letztendlich die Fusion von der DECKEL AG mit der MAHO AG zur DECKEL-MAHO AG). Die sind alle mit hohen Verlusten Pleite gegangen (DECKEL und MAHO je 500 Mio. DM, bei der Fusion Verloren sie einen steuerlichen Verlustvortrag von 500 Mio. DM).

Im Konkurs ist dann die DECKEL-MAHO GmbH unter der Regie von der Gildemeister AG entstanden.

Das DECKEL Hauptwerk in München/Sendling, die DECKEL Erodiermaschinenfabrik in Wolfratshausen, das DECKEL Teilewerk in Holzkirchen, so wie das niggel neue MAHO Werk in Kempten und das MAHO Spindelwerk in Wertach wurden im Konkurs liquidiert!

Übrig blieb für die GDM-Gruppe (Gildemeister, Deckel, Maho) in Bayern nur die Standorte Pfronten im Allgäu und Geresried in Oberbayern, wo groß dimensionierte Bearbeitungscenter (Fräsen und Bohren auf fünf Achsen) gefertigt werden!

Michael Deckel hat nach dem Konkurs nur noch die kleine Graphiermaschinenfabrik in Weilheim, die schon sein Großvater, der Comerzialrat Friedrich Deckel (Miterfinder vom Compur Fotoverschluss) besaß!

PS: Ich war einige Jahre nach meiner Fortbildung zum staatl. anerk. Techniker für Betriebswissenschaft-REFA als Betriebsorganisator bei der DECKEL AG in München beschäftigt, machte dort an der Abendschule mein Fachabi und studierte dank der Abfindung vor der Pleite in KE an der FH BWL mit Abschluss Dipl.-Betriebswirt (FH).
_______________
Diplom Betriebswirt (FH), Fachhochschule Kempten/Allgäu &
staatl. anerkannter Techniker für Betriebswissenschaft-REFA (Akd.), REFA-Akademie Ulm/Böflingen &
staatl. geprüfter Techniker für allgemeine Elektrotechnik (FS), TS Allgäu in KE &
gelernter Elektromechaniker (IHK), 3 1/2 Jahre Lehrzeit bei MSM in Memmingen
Erfinder vom Hauptstromwendeschütz bei Motoren zeitgleicher Drehrichtungsumkehr (Otto Christ, Autowaschanlagen-Portale C30 und C31 in 1968)


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