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Handlungskostenzuschlagssatz

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Registriert: Sep 2011
Beiträge: 2
Hallo Leute,

im Rahmen meiner Abschlussarbeit muss ich u.a. den Handlungskostenzuschlagssatz für ein Unternehmen ermitteln. Mein Problem ist, dass das Unternehmen seine Produkte nicht nur verkauft, sondern auch den Kunden die Möglichkeiten einer Miete anbeitet. Der Kunde schließt einen Vertrag für 3 oder 5 Jahre ab und zahlt eine monatliche Gebühr. Muss ich trotzdem den HKzuschlagssatz wie bei normalem Verkauf ermitteln oder nicht? Ich hoffe mir kann jemand helfen. Bin mit meinem latein am Ende :D
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Registriert: Jun 2011
Beiträge: 13
Hallo Shikoku,
warum soll auf vermietete (=finanzierte) Produkte kein HKZ gerechnet werden? Und Gewinnzuschlag etwa auch nicht? :-)

Für die Produktkalkulation müssen alle Produkte berücksichtigt werden.

Ansonsten würden die Schnellzahler die Mieter subventionieren! Vor allem wenn in ein paar Jahren nur noch Mietkunden vorhanden wären...


Im Grunde sind doch alles die gleichen Produkte, nur werden manche sofort verkauft (bzw. auf Ziel) und manche werden verliehen und kommen nach 3-5 Jahren zurück (und haben dann noch einen Restwert).

Die Mietkunden müssen doch den gleichen Preis haben wie die anderen Kunden, allerdings PLUS die Finanzierungskosten für 3-5 Jahre. Aber das ist kalkulatorisch eine zweite Baustelle.


Hilfts?

Viele Grüße

Winnie


www.amortisat.de
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Registriert: Sep 2011
Beiträge: 2
Danke für die schnelle Antwort. Mein Problem ist ,dass ich den Zuschlagssatz errechnet habe. Der ist aber irgendwiezu hoch. Laut meiner Rechnung müsste das Unternehmen keinen Gewinn machen. Das tut es aber.

Ich hatte jetzt gedacht, dass die Tatsache, dass die Zahlungen über mehrer Jahre eingehen evtl eine Rolle spielt. In der Literatur wird ja ganz normal von Handel ausgegangen. Es wird ein Produkt verkauft und das Unternehmen bekommt den Verkaufspreis in einer Summe beazhlt und nicht wie hier über einen längeren Zeitraum in kleinerern Beträgen.
Moderator
Registriert: Mar 2007
Beiträge: 586
Ort: 87700 Memmingen
Beim Leasing wird der normale Verkaufspreis, der bereits die Handelsspanne enthält, der Finanzierungszins, der Rückgabewert und die Laufzeit berücksichtigt!

Beispiel: Kfz-Kaufpreis BMW 50.000 EURO, Bankzins 12% -als Dispozins normal-, Zahlungen nachschüssig am Ende des Monats zu entrichten, Laufzeit 4 Jahre, Restwert danach 25.000 EURO, ergibt eine monatliche Zahllast von 887,11 EURO!

Die 50.000 werden mit 12% auf das vierte Jahr hochgezinst, dann der Restwert von 25.000 abgezogen und das Ergebnis von 53.675,97 als monatliche, nachschüssige Rente mit 12% Verzinsung und Kapitalverzehr berechnet ergibt die Leasingrate von 887,11 !
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Diplom Betriebswirt (FH), Fachhochschule Kempten/Allgäu &
staatl. anerkannter Techniker für Betriebswissenschaft-REFA (Akd.), REFA-Akademie Ulm/Böflingen &
staatl. geprüfter Techniker für allgemeine Elektrotechnik (FS), TS Allgäu in KE &
gelernter Elektromechaniker (IHK), 3 1/2 Jahre Lehrzeit bei MSM in Memmingen
Erfinder vom Hauptstromwendeschütz bei Motoren zeitgleicher Drehrichtungsumkehr (Otto Christ, Autowaschanlagen-Portale C30 und C31 in 1968)


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