Hallo Zusammen,

ich bin neu hier und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Kann mir einer sagen, warum bei der internen Zinsfußmethode einer der beiden Versuchszinssätze so gewählt werden soll das sich daraus ein negativer Kapitalwert ergibt?

Vielen Dank schon mal im Voraus für euere Unterstützung!!!

Grüße,
Byanti

Die Frage versteh ich nicht. Der interne Zins einer Investition ist derjenige bei dem der Kapitalwert der Investition am Ende der Laufzeit genau 0 beträgt, also bei dem die Anfangsauszahlung durch die gewichteten Einzahlungsüberschüsse ausgeglichen wird. Je nach Periodenanzahl kann es mehrere Interne Zinsfüße geben, allerdings gibt es keinen internen Zins mit einem negativen "Kapitalwert" der Invesition. Dieser kann nur im gesamten Finanzierungs- und Investitionsprogramm entstehen, nämlich dann wenn die endogenen Grenzzinsfüße oder sonstigen Kalkulationszinsfüße über dem internen Zins der Investition liegen.

MfG

Hallo Silium,

erst mal Danke für dein Feedbeack.
Evtl. habe ich mich falsch ausgedrückt.
Ich versuchs mal anders:
Bei der internen Zinsfußmethode werden doch zuerst die jährlichen Überschüsse (Saldo aus Ein- und Auszahlungen) mit zwei gewählten Versuchszinssätzen abgezinst.
Einmal mit einem realtiv niedrigen Versuchszinssatz, bei dem sich dann ein positiver Kapitalwert ergibt.
Zum zweiten mit einem relativ hohen Zinssatz bei dem sich ein negativer Kapitalwert ergibt. (lt. Formelsammlung von Wöltje)


Diese errechneten Kapitalwerte und die Versuchszinssätzen werden dann in die "Regula falsi" eingesetzt und somit der interene Zins errechnet:

r = i1 - Co1 x i2 - i1 / Co2 - Co1

r=interner zinsfuß
i1= Versuchszinssatz 1
i2 = Versuchszinssatz 2
Co1 = Kapitalwert bei i1
Co2 = Kapitalwert bei i2


Der interne Zins der Investition wird dann liegt dann zwischen den beiden Versuchszinsatzen.

Und ich kann mir nicht erklären warum der zweite Versuchszinssatz so gewählt werden soll das sich daraus ein neagtiver Kapitalwert ergibt???

Plotte mal eine Kapitalwertfunktion, dann weisst Du, warum!
Es ist die Nullstelle, die wir suchen.
http://www.arndt-bruenner.de/mathe/java/plotter.htm

Ok. Die Formel lautet i* = i1 - Co1/(Co1-Co2)*(i2-i1). Das ist eine Formel zur Interpolation. Diese Formel gibt einen Näherungswert an, nicht aber zwangsläufig den internen Zins. Die Aussage, die Versuchszinsen müssen auf der einen Seite besonders klein und auf der anderen Seite besonders groß sein, ist im Übrigen falsch. Je näher die Versuchszinsen zusammen liegen desto geringer ist auch ein möglicher Interpolationsfehler. Es ist natürlich sinnhaft, dass die Zinssätze links und rechts einer Nullstelle der Funktion liegen, damit auch der Näherungswert in diesem Intervall liegt. Wählst du 2 Zinssätze links der Nullstelle, dann kann auch niemals die Nullstelle erreicht werden.

Ok, ich glaube jetzt blick ich durch.
Danke euch beiden!!!

Die regular falsi (Ansatz der falschen Regel) ist eine Sekante welche die Funktion durchschneidet und nach jedem weiterem Schritt in einem Punkt endet.
Bei ihr ist es einfacher mit zwei unterschiedlichen Vorzeichenergebnissen sich an die Lösung schrittweise heranzutasten!

Geht auch einfacher über die Regressionsfunktion im techn. Taschenrechner!