Hallo @all
Folgende Voraussetzung ist gegeben:
Unternehmen A hat eine schlechtere Wirtschaftlichkeit aber höhere Produktivität als Unternehmen B. Gleichzeitig hat Unternehmen A auch eine bessere Gesamtkapitalrentabilität als Unternehmen B.
Wie ist das möglich ?
Ich denke, dass ganze hängt irgendwie mit dem eingesetzten Fremdkapital zusammen, oder was meint ihr?
Auch möchte ich gerne ein Beispiel in meine Lösung aufnehmen. Ich bin aber nicht ganz sicher, was "höhere Produktivität" bedeutet?
Bin über jede Hilfe dankbar.
mfg
kedicik
Forum
Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Ges.Kap.Rendite
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#1 26.07.2010 14:49 Uhr
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flying Horst
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#2 26.07.2010 22:31 Uhr
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Gast |
(1) Wirtschaftlichkeit = Leistungen / Kosten
(2) Produktivität = Faktoroutput / Faktorinput (3) GK-Rent = (Jahresüberschuss + FK-Zinsen) / Gesamtkapital Wobei hier Harald Zingel schon an (3) Kritik geübt hat. Hier scheinen die Meinungen auseinander zu gehen. Ich hole aber erstmal desbezüglich nicht aus. Ich kann hier keine Zusammenhänge erkennen, sorry. Sicher gibt es welche, aber die können sich im Einzelfall im ganz unterschiedlich gestalten, wenn Du mich fragst... |
#3 26.07.2010 23:22 Uhr
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OK, ich denke da die wirtschaftlichkeit ja nicht das eingesetzte Kapital ist es für die Rendite unerheblich wie Hoch diese ist, lediglich die Kapitalstruktur ist hier entscheidend, habe ich im Unternehmen A eine schlechte wirtschaftlichkeit ( evtl. ein Verlust) aber viel FKZ dann kann die GKR trotzdem höher sein als Im Unternehmen B das einen Gewinn ( höherer Wirtschaftlichkeit hat z.B. eine Gewinn) aber kaum FKZ, könnte so oder so ähnlich aussehen:
UnternehmenA: Wirtschaftlichkeit Erträge/ Aufwendungen sagen wir 100T/105T=0,95 GKR: EK 300T, FK 800T, FKZ 64T GKR: Gewinn = -5T+ FKZ 64T/ GK (EK=200T+FK=800) = 5,9 Unternehmen B: Wirtsch: 100T/95T= 1,05 GKR: EK 500T, FK 200T, FKZ 16 GKR: Gewinn = 5T + FKZ 16 / GK ( EK= 500+FK 200) = 3 Offenbar hat es etwas mit dem eingesetzten FK und den damit verbundenen FKZ zu tun. Wie ist die Produktivität hier aber noch unterzubringen? |
flying Horst
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#4 27.07.2010 00:04 Uhr
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Gast |
Die formale Definition von Wirtschaftlichkeit, die du zugrunde legst, ist eine andere. Man kann sicher eine Kennzahl "Eträge/Aufwendungen" heranziehen, aber das ist was anderes als "Leistungen/Kosten". Keine Ahnung, was der Aufgabensteller will.
Solche Aufgaben mag ich nicht. Mir schwant hier ständig, dass da in 3 Kennzahlen die ganze BWL-Weisheit gebündelt werden soll. Was bei Gepresse und Geschiebe auf engstem Raum herumkommen kann, haben wir am Samstag gesehen - und genau so ist es hier. |
#5 27.07.2010 00:18 Uhr
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Hallo.
danke für Eure Antworten. @Mario ... hast zwar Recht, aber das hilft mir nicht weiter. Die Aufgabenstellung ist nun mal vorgegeben. @Thony ... danke, ich sehe es auch so, dass es mit den Fremdkapitalzinsen zusammen hängt und eben mit dem eingesetzten Kapital. Das man trotz schlechterer Wirtschaftlichkeit eine bessere GKR haben kann, scheint mir unbestritten zu sein ... Aber irgendwie muss ich da die Produktivität noch unterbringen. Hat vielleicht noch jemand einen guten Ansatz dazu? Thema ist auch in 2-3 Tagen noch interessant :-) also nur raus mit den Ideen. |
#6 27.07.2010 00:53 Uhr
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Typische Berufschullehreraufgabe... Hier soll wohl einfach verdeutlicht werden, dass eine hohe Wirtschaftlichkeit nicht bedeutet, dass das Unternehmen rentabel arbeiten muss. und trotz einer schlechteren wirtschaftlichkeit eine bessere Produktivität im Vergleich erzielt wird.
Ob nun Kostenwirtschaftlichkeit oder eine andere, obowhl hier die Frage ist ob Kostenwirtschaftlichkeit in Bezug auf diese Aufgabe geeignet ist, da die GKR aus bilanziellen Wertansätzen hergeleitet wird und die Kostenwirtschaftlichkeit auf Kosten u.a. z.B. kalk. Wertansätze basiert) |
#7 27.07.2010 10:40 Uhr
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Vielleicht lässt es sich so erklären, Produktionsfaktoren sind günstig, bei Teilproduktivitäten wie z.B. günstiger Maschinenstundensatz, günstiger Materialaufwand wird eine hohe Produktivität erreicht. Die hohen ausserordentlichen Aufwendungen und sonstigen Aufwendungen führen aber zu einer schlechten Wirtschaftlichkeit. Hierfür sollten aber Erträge/Aufwand zu Grunde gelegt werden, da die ausserordentlichen Aufw. nicht in die Kostenwirtschaftlichkeit passen. Kommt das hin???
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flying Horst
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#8 27.07.2010 13:01 Uhr
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Gast |
Habt ihr euch denn wenigstens "unterrichtsinterne" Definitionen für die Wirtschaftlichkeit aufgeschrieben etc?
Du hast schon recht: typische Berufsschullehreraufgabe. |
#9 11.03.2012 20:57 Uhr
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seid ihr hier zu einem Ergebnis gekommen?
Was war denn nun die richtige Antwort? Es gibt hier ja viele Möglichkeiten. Ich glaube ich denke hier viel zu kompliziert. |
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