Das Thema Zinskosten und Zinsaufwendungen lässt mich irgendwie nicht los.
Im BWL-Boten „Wann Verschuldung sich lohnt“ http://www.bwl-bote.de/20060509.htm wird das Prinzip des Leverage Effekts erklärt.
Im dargestellten Beispiel wird der Mindestrentabilitätzins 12% als Zinsertrag gewertet, obwohl er doch eigentlich den kalkulatorischen Zinskosten entspricht (?), und dann mit dem Kreditzins 8% bzw. 14%, der den Zinsaufwand darstellt, saldiert.
Die Sichtweise der Verrechnung geht mir einfach nicht in den Kopf. Aus diesem Grunde suche ich krampfhaft an einer Gedächtnisstütze.
Wer hat eine?
Gruß
Raffnix
Forum
Leverage-Effekt und das Verhältnis Zinskosten zu Zinsaufwand
Gesperrt
Seite: 1
Autor | Beitrag |
---|---|
#1 23.01.2009 10:35 Uhr
|
|
Mitglied
Registriert: Jan 2009
Beiträge: 25
|
|
#2 23.01.2009 10:48 Uhr
|
|
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
|
Moin,
in dem Beispiel wird der Schuldzins auf das FK angewandt, und der Mindestrentabilitätszins auf das Vermögen. Die Differenz aus beidem ergibt den Leverage Effect. Dies ist jedoch keine direkte Verrechnung, sondern zeigt gerade, daß beides voneinander unabhängig ist: der Vermögenszins (Opportunitätszins) wird unabhängig von der Schuldverzinsung berechnet! Voraussetzung des Modells ist, daß die Kosten am Markt realisiert werden können. Alle Kosten (die Slebstkosten) werden damit zu einem Ertrag - und damit auch die Zinskosten! |
#3 08.03.2009 10:09 Uhr
|
|
Mitglied
Registriert: Sep 2008
Beiträge: 81
|
Oder vereinfacht gesagt:
Liegt der Zins für die Fremdfinanzierung unter der Gesamtkapitalrentabilität wirkt sich dieses positiv auf die Eigenkapitalverzinsung aus. D.h. das zusätzlich aufgenommene Fremdkapital bringt mehr ein als es kostet und erhöht somit die Eigenkapitalrentabilität. |
Gesperrt
Seite: 1
Parse-Zeit: 0.067 s · Memory usage: 1.48 MB · Serverauslastung: 2.49 · Vorlagenbereich: 2 · SQL-Abfragen: 9