Hallo allerseits,
Es ist soweit, ich hab angefangen mich als Diplomkaufmann zu bewerben.
Leider hab ich noch ein Word 6.0 Buch zur Hand, in dem beschrieben ist, wie man einen tabelarischen Lebenslauf und ein Anschreiben erstellt.
Dieses Wissen hat zumindest gelangt nachm Abi und während des Studiums jeweils ein Praktikum zu erhaschen.
Aber ich frage mich, ob es mittlerweile nicht obsolet ist?
Gibt es modernerne must-have Standards bzgl. tabelarischen Lebenslauf und Bewerbungsschreiben? Mich interessieren v.a. Details zum Layout und Inhalt. Ich wäre sehr dankbar für Tips und evtl. Links zu Internetquellen.
Ich danke euch allen im Voraus!
MfG
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Internetquellen bzgl. Richtlinien für ne korrekte Bewerbung?
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#1 13.08.2006 10:49 Uhr
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#2 13.08.2006 13:43 Uhr
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Moin,
hier einige gute Internetseiten, was Bewerbungen angeht: faz.net sueddeutsche.de (!) monster.de manager-magazin.de jobpilot.de spiegel.de stepstone.de und noch etliche Kilometer weiter... Dort sind jeweils genügend Tips und Darstellungshinweise für alle möglichen Bewerbungsgelegenheiten (Anschreiben, Lebenslauf, Vorstellungsgespräch) drin. Es gibt auch einen "Europäischen Lebenslauf", der EU-weit ok sein soll. Google mal ein wenig. Ciao und viel Glück bei den Bewerbungen! Kunde |
#3 13.08.2006 13:50 Uhr
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Hi,
In http://www.zingel.de/job.htm habe ich eine kleine klickbare Liste mit wichtigen Arbeitsmärkten im Internet versammelt. Darin finden sich auch einige Bewerbungsdienste. Vielleicht findest Du da weitere Infos? Meine persönliche Ansicht ist, daß die angestrebte Stelle entscheidet, welche Normen Du wie anwenden solltest. Willst Du Sachbearbeiter beim Finanzamt werden, solltest Du eine Bewerbung nach allen Regeln der DIN 676 und DIN 5008 auf weißem Papier mit vielen Substantiven schreiben; willst Du in einer Werbeagentur anfangen, wäre das sicher keine so gute Idee. Dann darf es ruhig bunter, kreativer und unkonventioneller sein. |
#4 13.08.2006 14:24 Uhr
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Mal ganz anderer Tipp:
Kauf Dir "Durchstarten zum Traumjob" von Richard Nellson Bolles (Weltbestseller) und lern eine andere Strategie, einen Job zu suchen. Hier in Deutschland bewerben wir uns im durchschnitt auf die unerfolgreichste Art mit Erfolgsaussichten von unter 10%. Wenn Du Deine Chancen auf 50 bis 80% steigern willst, dann lies den Bolles und geh vor, wie er empfiehlt - die amerikanische Art der Jobsuche - viel erfolgreicher. |
#5 13.08.2006 14:29 Uhr
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Moin Dirk,
also ich gebe zu, ich sollte das Buch selbst erstmal lesen, aber ganz vorsichtig möchte ich dennoch schon anfragen, ob denn ein so großer Erfolg an den Bewerbungen liegt, oder nicht vielleicht doch an der viel besseren Lage auf dem Arbeitsmarkt in einem Land, das kaum Ökologismus und kein Kyoto-Protokoll kennt? |
#6 13.08.2006 16:32 Uhr
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Auch hallo.
Bei Bewerbungsstrategiern sollte man immer die Spieltheorie im Hinterkopf behalten: wenn eine bestimmte Art für sich zu bewerben nicht mehr richtig zieht, kommt eine andere auf. Dann liefert man eben noch ein Bild von der eigenen Hochzeit mit (nur so als Idee, muss noch nicht so weit sein ....) Aber hier sind ein paar Beispiele: http://www.bewerbungsbeispiele.com/bewerbungsvorlagen/uebersicht.html |
#7 14.08.2006 11:36 Uhr
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Moin Harry, zweimal nö, nicht unbedingt. Lesen bildet zwar immer, aber sooo wichtig ist das hochmodische Buch denn nun auch wieder nicht. Ökologismus und Kyoto-Protokoll sind hier ausnahmsweise mal nicht unbedingt schuldig. Gods own country agiert auf dem Arbeitsmarkt völlig anders, als wir hier in unserem Arbeitsmarkt Biotop. Die Methode "hire-and-fire" beinhaltet andere Strategien und ein anderes Herangehen an einen "Job". Dort sind z.B. in den Lebensläufen keine Fotos des Aspiranten enthalten, er wird genommen, wenn seine Voraussetzungen stimmen, dann muss er/sie sich bewähren und behält den job, oder er/sie ist direkt wieder raus. Kündigungsfrist entfällt wegen issnich. :wink: Ökologisch ist das nicht, aber ökonomisch! Ciao! |
#8 14.08.2006 13:43 Uhr
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Moin Kunde,
Ja, darüber denkt man auch in Frankreich nach, habe ich gehört... hat aber doch eher einen Grund in Richtung Rassismus bzw. Vermeidung desselben? Schwarze sollen nicht abgelehnt werden, weil sie schwarz sind - was ja nur aus dem Foto unmittelbar ersichtlich ist? |
#9 14.08.2006 17:44 Uhr
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Ähm, nein, weder Sachbearbeiter beim Fiskus noch Werbefritz im Marketing. Ich will Referent Konzernrechnungslegung werden und denke, daß der klassische tabelarisch gegliederte Lebenslauf gut genug ist. Für Initiativbewerbung hab ich im Netz folgendes gefunden: 1. auf jeden Fall einen konkreten Ansprechpartner mit Namen in der Empfängerzeile rechts oben 2. genau begründen warum man sich ausgerechnet bei diesem Unternehmen bewirbt. Ich schicke momentan Initiativbewerbungen an die DAX 30 Konzerne, weil ich denke, daß wenn ich darauf warte, daß die Anzeigen zum Bereich Konzernrechnungslegung schalten, ich gewiß graue Haare bekomme. Ferner gibt es ja die 3 Lag-Arten, recognition lag, reaction lag, efficiency lag. D.h. es kann passieren, daß während die Stellenanzeige zum Referent Konzernrechnungslegung geschaltet wird, die Stelle schon besetzt worden ist. |
#10 14.08.2006 17:47 Uhr
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du, das Buch kann durchaus erfolgsversprechend sein, aber ich bewerbe mich um eine sehr langweilige, streng genormte Stelle: Konzern-Bilanz-Buchführer. Die Leute, die mich anstellen werden, sind auch ganz langweilige, streng genormte Leute. Die erwarten keine besondere Kreativität oder Ungewöhnliches bei der Bewerbung. Die erwarten einen geradlinigen, linientreuen, gesetzestextkennenden, biederen Absolventen. |
#11 15.08.2006 22:11 Uhr
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ICh würd ja gern was per PM erfragen, aber ich halte mich an den Grundsatz: "¡no voy a cenar con alguien, que no es mi amigo mio!" |
#12 16.08.2006 09:21 Uhr
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Moin Lord-British,
dann lies mal meine PM, ok? Ciao! |
#13 16.08.2006 09:26 Uhr
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Moin MisterL, das ist schon wieder out, zwischen Straße und PLZ/Ort muss keine Leerzeile mehr sein, kann aber. Die DIN ist ein sich ständig wechselnder Quell ewiger Freude... Ciao! |
#14 16.08.2006 09:38 Uhr
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Nachtrag zu MisterL,
die genannte DIN 5008 kann man in einschlägigen Buchandlungen für ca. 12 Euro kaufen. Wenn man also in die Verlegenheit kommt, korrekte Standardgeschäftsbriefe schreiben zu müssen und die Firma hat keine eigenen Regeln aufgestellt, ist man hier gut beraten. Da steht alles drin, was Standardgeschäftsbriefe in Deutschland betrifft. (Bei uns ist alles genormt, sogar die Reißfestigkeit von Klopapier...) Dazu zählen in der Norm auch korrekte Anschriften mit ca. 20 möglichen Formen (wie schreibt man z.B. den Bundespräsidenten der Bundesrepublik an, kann ja mal ein dringender Fall werden). Die DIN-Norm ist eine "Kann-Vorschrift", an die sich die meisten Firmen aber halten. Ciao! |
#15 16.08.2006 09:58 Uhr
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Guten Morgen nochmal.
Stimmt, es war die Nr. 5008. Danke für die Erinnerung :-) Ich zitiere (in etwa) einen ehemaligen Dozenten von mir, der selbst Bewerbungsschreiben analysiert und verbessert: "...Hier in Deutschland ist ja alles genormt...Wussten sie überhaupt, dass die DIN 5008 zum 1.5.2005 geändert wurde ?...Klugscheissen ist absolut tödlich...Wenn sich jetzt ein Bewerber an die DIN 5008 hält und an einen Personaler gerät, der diese eben nicht kennt....Das gilt man als Klugscheisser..." Man merkt das Bewerbungen schreiben immer mehr zur Wissenschaft wird. Das Formulieren einer Stellenanzeige aber genauso: http://www.maschinenmarkt.de/fachartikel/mm_fachartikel_2240990.html Und es gibt noch mehr Faktoren bis jemand zu einer Stelle findet.... |
#16 16.08.2006 10:18 Uhr
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Moin zurück, da gibt es DEN ultimativen Trick, nicht Klugscheisser zu gelten: Sie lassen sich VOR Ihrer Bewerbung einen Brief von der zu bewerbenden Company schicken, dann sehen Sie ja, wie DIE die DIN gestalten... Und wie bekommt man einen Brief von denen? Na zum Beispiel tun sie so, als wollten sie von denen was kaufen oder sie schreiben im Namen ihres (erfundenen) Sohnes/Tochter, der/die für seine/ihre Schule ein Referat über (heimische) Firmen schreiben müssen und gerne Werbeunterlagen hätten. Die meisten Firmen fühlen sich gebauchpinselt und reagieren prompt! Ciao! |
#17 16.08.2006 10:39 Uhr
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Also das mit dem Anschreiben ist gut Hätte man ja selbst drauf kommen müssen / können
Sofern: -dieses überhaupt den richtigen Empfänger erreicht -die Behandlung von wg. DIN zum jeweiligen Personalverantwortlichen durchgedrungen ist Ein gewisses Restrisiko ist also (rein subjektiv) immer noch vorhanden... |
#18 16.08.2006 10:49 Uhr
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No risk no fun! Ciao! |
#19 17.08.2006 08:53 Uhr
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Was ja nicht ist, kann ja noch werden. Wäre mal eine Idee für ein weiteres Ultima Spiel...;-) So, jetzt ist hier aber Ente, bevor der Meister eins zuviel bekommt |
#20 03.09.2006 13:27 Uhr
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Gesehen und gelesen - typisch deutsche Herangehensweise - höchst unerfolgreich - zumindest sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache - sich einen Job zu suchen, indem jemand sich auf Stellenausschreibungen bewirbt hat eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 10% und darunter.
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