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Der Betriebswirt, ein egoistischer Abzocker

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Registriert: Nov 2004
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Was ist denn an dem Leserbrief unten dran?
Würde mich mal interessieren, ob das mein Vorurteil über
"ethikfreie" egoistische Betriebswirtschaftler (Univ.) nährt.


Zitat aus:
http://omega.twoday.net/stories/753746/
MONITOR zeigte gestern Abend den Verdacht auf, dass die Firma AGFA bewusst platt gemacht wird. Die Firma hatte Insolvenz angezeigt, obwohl es keine Bankschulden gibt und die Auftragslage hervorragend ist. Etwaige finanzielle Hilfe durch das Land lehnte die Firmenleitung ab. Der Insolvenzverwalter schilderte, dass er so einen Fall in seiner gesamten Laufbahn noch nie hatte, also dass eine gesunde Firma Insolvenz anmeldet.

2000 Mitarbeiter würden billigst "entsorgt" und die "Filetstücke" der Firma können günstig ausgeschlachtet werden. Die Recherche von Monitor führte dazu, dass die Staatsanwaltschaft sich um die augenscheinlich betrügerischen Machenschaften kümmert. Mal schauen, was dabei rauskommt.
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Mitglied
Registriert: Jun 2006
Beiträge: 63
Guten Tag.

Das scheint mir auch sehr kurz gegriffen das ganze. Es ist scheinbar modern geworden in Deutschland hinter jeder Insolvenz oder einem Firmenverkauf eine betrügerische Machenschaft zu vermuten. Und wenn man diese nicht belgen kann, dann wäre ja noch das Gummiargument des
Missmanagements. Für mich alles etwas pauschal und die Recherschen diverser mehr oder weniger öffentlich rechtlichen Fernsehmagazine sind meißt auch ein wenig suspekt. Sicher ist nicht hinter jeder Bekanntmachung eine böse Absicht sondern die Wahrheit und nichts als die Wahrheit aber in Bezug auf die Firma AGFA Gevert muß gesagt werden, das solange Spartendenken vorherrscht und auf gewissen Ebenen gepuscht wird und andere Unternehmenszweige in Vergessenheit geraten, ist solch ein mögliches Ende immer das Wahrscheinlichste. Der Digitalfilm ist hier gänzlich verschlafen worden und im Dentalbereich wird immer noch mit Uralt X-Ray Filmmaterial gearbeitet. Kurz oder Lang werden auch die sog. Filetstücke (nennen wir sie lieber cashcows) ihrem Schicksal widerfahren. Eine Krankheit die im übrigen auch in Deutschland krassiert...Gewinne werden dem Unternehmen entzogen und Worte wie Reinvestition werden dem Managment nur noch aus dem Gabler bekannt sein, dessen Bedeutung aber nur noch sehr schwammig erscheinen. Trotzdem muß dies nicht nur als Missmanagment bezeichnet werden, es gibt auch Manager die weiter denken und einen verpassten Trend (der in der Digitalfotografie sicher nur noch als Trittbrettfahrer mitzuerleben ist) der nicht mehr einzuholen ist durch anderweitige Beteiligungen Wett zu machen. Ja auch Personalanpassungsmaßnahmen gehören hierzu, wobei dies für mich die am kürzest gedachte betriebswirtschaftliche Denkensweise ist.

Ein Unternehmen ist voll von Kostensenkungspotentialen, von Prozessoptimierungsstellen...diese müssen nur gefunden werden und entsprechend entwickelt. Es ist der besagte Stein aus dem eine Statue entstehen kann...nur Kopf in den Sand und einen Schuldigen finden, das ist alles andere als Betriebswirtschaftlich.


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