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kalkulatorischer Unternehmerlohn Frage

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Hallo.
Der kalkulatorische Unternehmerlohn wird ja nur in Personengesellschaften (Gbr, GmbH, OHG etc.) einkalkuliert. Warum wird das nicht auch bei Kapitalgesellschaften gemacht. Wie funktioniert das bei Kapitalgesellschaften? Woher beziehen diese Gesellschafter dann ihren Gewinn? Wäre nett, wenn mir das jemand erklären könnte. Danke
flying Horst
Gast
Die Aussage: "Der kalkulatorische Unternehmerlohn wird ja nur in Personengesellschaften (Gbr, GmbH, OHG etc.) einkalkuliert." kann man so einfach nicht stehen lassen! Sie ist falsch.

Zum einen, weil eine GmbH keine Personengesellschaft ist (böser Fehler!), zum anderen ist der kalkulatorische Unternehmerlohn bloß jene Position im internen Rechnungswesen die etwas über die Opportunitätskosten der entgangenen Entlohnung der nächst besten Verwendung der Ressource "Betriebsleitung/Geschäftsleitung" eines (logischerweise) vergleichbaren Unternehmens darstellt. Man sollte ihn daher immer einkalkulieren, da Opportunitätskostenüberlegungen eine Rolle spielen und es egal ist, ob die Opportunitätskosten in einer GmbH oder oHG anfallen.

Aber ich glaube zu wissen, worauf Deine Aussage abzielen sollte:
Der kalkulatorische Unternehmerlohn kann durchaus eine kostengleiche Aufwandsposition darstellen. Man nehme wirklich mal die GmbH, welche einen Manager einstellt, der 99% zu entscheiden hat und eine Vergütung bekommt. Das wäre dann eine Art Unternehmerlohn (bedenke, dass selbst der Manager nur Angestellter mit Leitungsbefugnis ist!), der nicht mehr kalkulatorisch ist. Hier könnten sich dann die Eigentümer, welche den Manager hereingeholt haben, sich aber selbst nur noch um 1 oder 2 Prozent des Geschäftes kümmern, überlegen, welche Opportunitätskosten (= kalkulatorischer Unternehmerlohn) sie sich denn für die 1 oder 2 Prozent "ins Betriebsergebnis buchen".

Grüße,
Mario


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