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Isoquante zeichnen

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Registriert: Mar 2017
Beiträge: 3
Hallo BWL-Forum,

ich hätte eine Frage zu dieser Aufgabenstellung:

Frage 7.2 (Inflexibilität der kurzfristigen Produktion)
Ein Unternehmen setzt zur Herstellung seines Produkts die Inputs ungelernte Arbeit L und Kapital K ein. Der
Lohnsatz für 1 Einheit Arbeit sei 5 GE, für Kapital 10 GE.
(a) Stellen Sie die Isokostengerade in Höhe von 1000 GE dar. Zeichnen Sie eine Isoquante für ein Outputniveau
Q0 ein und stellen Sie die optimalen Inputniveaus von K und L dar.
(b) Die Regierung führt einen Mindestlohn von 10 GE für ungelernte Arbeit ein. Zeigen Sie die langfristig
optimale Faktorkombination (bei variablen Faktoren) für den gleichen Output.
(c) Zeigen Sie grafisch, dass kurzfristig, wenn K auf dem ursprünglichen Niveau fixiert ist, nicht mit minimalen
Kosten produziert werden kann.


Bei a): Ich stelle mir die Isokostengeradengleichung wie folgt auf:

C=wL+rK.

C=5L+10K

1000=5L+10K

10K=1000−5L

Dies wäre meine Gleichung für die Isokostengerade. Doch wie zeichne ich die Isoquante? Ich weiß leider keinen Ansatz für die Isoquante.. kann mir dabei jemand helfen?

Ich bin für jede Antwort dankbar :-)
Mitglied
Registriert: Jul 2017
Beiträge: 314
Hallo,

deine Isokostengerade ist schon mal richtig, d.h. die könntest du ja schon mal einzeichnen. Die ist ja auf der L-Achse weiter vom Ursprung weg als auf der K-Achse (Arbeiter sind relativ billiger). Die Aufgabe sagt nun zur Isoquante nicht sonderlich viel, daher kannst du einfach von einem Normalfall ausgehen.

Das bedeutet, du hast eine normale Isoquante, die gekrümmt verläuft. Und zwar von oben links nach unten rechts ohne eine der Achsen zu berühren (linksgekrümmt). Da du was zur optimalen Faktorkombination sagen sollst, solltest du die Isoquante so zeichnen, dass sie deine Isokostengerade an einem Punkt berührt. Dieser Punkt stellt dann die optimale Faktorkombination dar.

In b) solltst du nun eine Veränderung diskutieren. Es gibt den Mindestlohn von 10 GE und dieser wirkt sich ja auf die Kosten aus. Du hast also eine neue Isokostengerade mit C = 10L + 10K. Jetzt sollst du aber nicht mehr mit Kosten von 1000 argumentieren, sondern es soll der gleiche Output erhalten bleiben. Du zeichnest also die neue Isokostengerade ein und zwar so, dass diese die alte Isoquante genau in einem Punkt berührt. Du suchst also die neue Minimalkostenkombination deiner Faktoren. Wenn du das machst, wirst du sehen, dass du nun weniger Arbeitskräfte hast und mehr Maschinen. Und du kannst auch ablesen, dass die Kosten nun mehr als 1000 sein müssen.

In c) kannst du den Effekt ebenfalls sehr leicht zeigen. Du kannst ja nicht mehr K haben, da fixiert, also musst du die neue Isokostengerade so weit verschieben, dass sie durch den alten optimalen Punkt geht. Diese Gerade liegt rechts von der neuen optimalen Gerade. D.h. du hast noch mehr Kosten.

Ich hoffe, das hilft ein bisschen weiter.

Viele Grüße

Chris


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