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Dynamische Investitionsrechnung für off-grid speicher?

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Registriert: Dec 2017
Beiträge: 2
Guten Tag meine Damen und Herren,

aktuell verzweifle ich an einer Ausgangssituation, auf die ich keine direkte Antwort weiß.

Die Kapitalwertmethode setzt bekanntermaßen Rückflüsse in verschiedenen Jahren voraus. Nun möchte ich allerdings verschiedene Speichersysteme, wie Wärmespeicher, elektrochemische Speicher etc. vergleichen.
Die unterschiedlichen Speicher erfüllen alle den selben Zweck und zwar die Stromspeicherung von Wind- und PV-Anlagen .

Die Unterschiede bestehen in der Lebensdauer/Nutzungsdauer und den Anschaffungskosten.

Allerdings habe ich keinerlei Einnahmen, da zuvor keinerlei Stromnetz in den betrachteten Gebieten vorhanden war.

Darüber hinaus soll die Kreditdauer zwei Jahre betragen. Die Nutzungsdauer der behandelten Speicher ist idR deutlich höher.

Nun wäre ein Betrachtungszeitraum von 15 Jahren interessant. Sollte ein Speicher innerhalb dieser 15 Jahre "den Geist aufgeben", wird das selbe System erneut gekauft.

Kann ich nun einen Speicher als Referenz angeben und die Ausgaben als Einsparungen bzw. Einnahmen verwenden?

Über Kommentare würde ich mich sehr freuen, da ich von einem gigantischen Logikfehler meinerseits ausgehe..

Viele Grüße,
Snusman
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Registriert: Dec 2017
Beiträge: 1
Warum wurde mein Account als "potentieller Spammer" eingestuft und deaktiviert? Habe ich den Post nicht ordnungsgemäß verfasst oder gegen andere Forenregeln verstoßen? Falls dies so ist, tut es mir leid. Leider habe ich immer noch keine Lösung auf mein oben beschriebenes Problem gefunden.
Mitglied
Registriert: Jul 2017
Beiträge: 314
Hallo,

ich bin mir nicht ganz sicher, deine beschriebene Situation voll verstanden zu haben. An Einsparungen als Proxy für den Einnahmestrom hätte ich nun auch zuerst gedacht (monetär bewertet natürlich). Das ist dann sinnvoll möglich, wenn etwas zur Energieerzeugung, Energieeffizienz, Energieverbrauch usw. auch gesagt wird. Nehmen wir an, die eine Anlage kann mehr Energie produzieren, die wird aber gar nicht benötigt ... wenn die überschüssige Energie nicht ins Stromnetz eingespeist werden kann, wäre der Überschuss mit Null zu bewerten.

Tut mir leid, dass ich da nicht so richtig weiterhelfen kann.

Viele Grüße

Chris
Mitglied
Registriert: Dec 2017
Beiträge: 2
Vielen Dank schon mal für Deine Antwort!

Moderator schrieb
Hallo,
ich bin mir nicht ganz sicher, deine beschriebene Situation voll verstanden zu haben. An Einsparungen als Proxy für den Einnahmestrom hätte ich nun auch zuerst gedacht (monetär bewertet natürlich). Das ist dann sinnvoll möglich, wenn etwas zur Energieerzeugung, Energieeffizienz, Energieverbrauch usw. auch gesagt wird.


Angenommen eine Hütte in den Alpen besitzt keinen Anschluss an das Stromnetz, da der Netzanbieter diesen nicht verlegen kann. Da sie bereits PV-Module besitzt und der letzte Speicher mittlerweile den Geist aufgegeben hat, möchte der Besitzer nun verschiedene Speicher bewerten.
Speicher x hat anschaffungskosten von 400€ und hält 4 jahre lang
speicher y hat anschaffungskosten von 500€ und hält 5 jahre lang

Die Speicher unterscheiden sich nicht durch ihre Qualität oder der Kapazität.

Nun möchte der Hüttenbesitzer einen Kredit über 2 Jahre aufnehmen, mit dem er die Speicher in gleichmäßigen Monatsraten ab bezahlt.

Hinzu kommt, dass er die Hütte in 15 Jahren verkaufen möchte und daher das optimale Ergebnis für diese Zeitspanne berechnen möchte.

Wenn ein Speicher nach der angegebenen Lebenszeit unbrauchbar ist, wird der selbe Speicher erneut gekauft und die Kreditzinsen fallen erneut an.

moderator schrieb
wenn die überschüssige Energie nicht ins Stromnetz eingespeist werden kann, wäre der Überschuss mit Null zu bewerten.


Für die dynamische Investitionsrechnung benötige ich doch ein Referenzpunkt, den ich mit den anderen Systemen vergleichen kann oder? Also könnte ich Speicher z nehmen mit 3 Jahren Lebenszeit und die Ausgaben, welche ich für diesen Speicher über 15 Jahre hätte als Einsparungen deklarieren?

Ich hoffe, dass ich meine Frage dieses mal etwas verständlicher ausgedrückt habe.

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen :)
« Zuletzt durch snusman am 14.12.2017 03:43 Uhr bearbeitet. »
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Registriert: Jul 2017
Beiträge: 314
Hallo,

in dem Fall braucht man die Einnahmen nicht, weil das Problem im Grunde eine Kostenvergleichsrechnung ist. Dabei müsstest du nur die beiden Kostenströme aufstellen. Der Hüttenbesitzer zahlt die Raten für zwei Jahre und hat dann offenbar keine Kosten für zwei oder drei Jahre.

Du musst hier dann auf folgende Dinge achten: Neben den Zinsen ist auch die Tilgung zu berücksichtigen in den beiden Jahren; bei 15 Jahren musst du schauen, wie die Überschneidung zu behandeln ist - Ratenzahlungen über diese Zeit hinaus müsste der Besitzer ja trotzdem bezahlen; gibt es beim Verkaufspreis der Hütte am Ende einen Unterschied zwischen einer funktionierenden und einer nicht funktionierenden Energieversorgung.

Vergleich einfach die beiden Kostenströme, die günstigeren Gesamtkosten beschreiben dann die bessere Investition. Das wäre hier zumindest mein Vorschlag.

Viele Grüße

Chris


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