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Thema Projektarbeit

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Registriert: Feb 2007
Beiträge: 52
Ich überlege die ganze Zeit was ich als Thema für die Projektarbeitnehmen könnte.

1.) Kostenvergleich zwischen Programmierung Offboard/Onboard.
Hier geht es darum, welche Kosten entstehen, wenn ich die BE vor der Bestückung programmiere, welche Kosten nach der Bestückung. Evt. ist nachher teuerer, dafür flexibler…..

Nachteil des Themas: Ich kann die Zahlen nicht richtig greifen, da wir in der Firma dazu bisher keine Auswertungen irgendwie haben und viel in Prüfkosten und so mit reinwandert.

2.) Anschaffung eines automatischen Programmiersystems.
Das Problem ist, das bei der derzeitigen Auftragslage ich bereits heute weis, dass sich das nicht rechnet - jedoch könnte dies ja nachgewiesen werden.

Nachteil: Ich bekomme derzeit keine Angebote, da die Lieferanten auch den Aufwand für ein Angebot vermeiden, da Sie mir sofort sagen ihre Stückzahlen sind zu gering.

3.) Ersatz eines Ablagenservers.
Das Thema ist mir erst heute eingefallen, jedoch weiß ich nicht ob es etwas wäre. Wir haben derzeit einen kleinen Server in unserer Abteilung, wo wir wiederbeschaffbare Daten ablegen (wichtige Daten liegen bei der Zentralen IT) - da dies jedoch teuer ist haben wir einen eigenen Server aufgestellt. (Sicherung ist intern minimal 4 wöchentlich)

Dieser Server müsste durch einen neueren ersetzt werden (Kapazität zu klein).
Hier könnte man sich jetzt zu 40% mit der Hardware und 60% mit einem Kostenvergleich / Nutzwertanalyse beschäftigen.

Da ja auch IT beim Betriebswirt drin ist, könnte das auch ein Thema sein, was meint ihr.

Nachteil: Ich weis nicht wie viel man da rechnen kann (keine Personalkosten und so)
Vorteil: Da ich sehr IT orientiert bin würde mir das glaube ich am leichtesten fallen.

Bitte schreibt mir mal euere Meinung dazu.

Danke
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Ort: Erfurt
Hi,

wenn Du die Sache "Kostenvergleich" nennst, mußt Du mit Zahlen und Daten hantieren (können), d.h. es geht hin und her mit Daten und Formeln. Wenn Du die nicht kriegst, z.B. weil der Lieferanz mauert, kommt das garantiert nicht gut rüber.

Es könnte aber sinnvoll sein, bei sowas eher die strategische Seite zu betrachten. Das erfordert i.d.R. keine präzinsen Daten, aber die üblichen qualitativen Modelle müssen angewandt werden. Beispielsweise kann eine bestimmte Technik "zu teuer" sein, aber dennoch das Überleben des Unternehmens langfristig durch einen Wettbewerbsvorteil sichern. Das wäre dann eine typische qualitative strategische Betrachtung...
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Ort: Kelkheim / Taunus
Hi,
hast Du keine alten Angebote für ähnliche Dienstleistungen oder Hardware? Also, ich musste keine Angebote beilegen, sondern habe die Kosten für versch. Software mittels alten Angeboten genommen (habe aber gesagt, dass es aktuelle Angebote sind). Oftmals reicht die PA auch von der Zeit gar nicht aus um ein fundiertes Angebot einzuholen. Daran bin ich immer gescheitert.
Es geht in der PA auch darum, dass Du Dein erlerntes betriebswirtschaftliches Wissen anwendest und passende Analysemethoden bzw. Bewertungsmethoden sinnvoll anwendest. Ob die Ausgangszahlen auf dem neuesten Stand sind, ist erst einmal zweitrangig. Es ist aber sehr wichtig, dass die Berechnungen und die gewählte Methodiken richtig und stimmig sind.

M.
Mitglied
Registriert: Apr 2004
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Ort: Erfurt
Hi,

Zitat
Es ist aber sehr wichtig, dass die Berechnungen und die gewählte Methodiken richtig und stimmig sind.


Wohl wahr. Und bei theoretisch problematischen Methoden wie TCO kann man da gut Schiffbruch erleiden :-) Hier müssen nämlich Auszahlungen, Ausgaben, Aufwendungen und Kosten abgegrenzt und darauf aufbauend die passenden Bewertungsmethoden angewandt werden, und da habe ich schon sehr viele Fehler gesehen...
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Registriert: Feb 2007
Beiträge: 52
Was meint ihr zum 3 Thema?

Wäre das zu IT-Lastig?

Ich würde hier verschiedene NAS-Laufwerke vergleichen, mir eine Datensicherungsstratgie überlegen und das ganze mit ein paar Zahlen untermauern.

Vergleich der einzelnen Systeme hinsichtlich Investion, Pflegeaufwand - manuelle - automatische Datensicherung, Kosteneinsparung da die Daten auf keinen hochverfügbaren System gespeichert werden.

Vielleicht fällt euch ja noch etwas ein, was man aus dem Thema machen könnte
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Ort: Erfurt
Mach nicht den Fehler, eine technische Arbeit zu schreiben. Sowas fällt oft durch. Die Technik kann vorausgesetzt werden. Sie muß nur insoweit dargesteltl werden, als dies für die kaufmännische Seite des Problems wichtig ist.

Zitat
Vergleich der einzelnen Systeme hinsichtlich Investion, Pflegeaufwand - manuelle - automatische Datensicherung, Kosteneinsparung da die Daten auf keinen hochverfügbaren System gespeichert werden.


OK, also mal genau untersuchen, was für Auszahlungen, Ausgaben, Aufwendungen und Kosten hier bestehen. Diese Begriffe messerscharf differenzieren. Eine Kostenvergleichsrechnung (allgemeiner Art) ist in http://www.bwl-bote.de/20090202.htm dargestellt. Die ist mE nach die Basisanforderung, d.h. reicht, um zu bestehen – aber eben nicht mehr. Die einzelnen Ausgangszahlen, die in dem Beispiel angenommen sind, müssen in einer realen Anwendung hergeleitet werden usw. Du könntest also nicht einfach einen Zins reingeben, wie es in dem Botenartikel gemacht ist, sondern müßtest erklären, wie genau Du zu diesem Wert kommst, so daß ersichtlich wird, daß Du die dahintersteckende Theorie verstanden hast und anwenden kannst.
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Registriert: Feb 2007
Beiträge: 52
Da ich die Projektarbeit bis OKT fertig haben muss brauch ich solangsam ein Thema und hab momentan das Problem, das alle Themen die ich habe nicht passen.

Das eine Thema ist zu techniklastig das andere Thema liefert mir keine Zahlen.

Als ich in meinem Unternehmen,das letze mal nach einem kalk. Zinssatz gefragt habe - habe ich von allen Kaufleuten die Antwort bekommen, so was benutzen wir nicht.

So ist das in Großunternehmen - theorie und praxis weichen ab.

Vielleicht fällt mir ja noch etwas anderes ein.
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

Zitat
Als ich in meinem Unternehmen,das letze mal nach einem kalk. Zinssatz gefragt habe - habe ich von allen Kaufleuten die Antwort bekommen, so was benutzen wir nicht.


Autsch! Diese Kaufleute hatten also keine Kostenrechnung, denn man kann keine Kostenrechnung aufziehen, wenn man keinen kalkulatorischen zinssatz hat.

Aber besser zu sein (oder zu werden) als solche "Kaufleute" ist ja gerade der Zweck einer Fortbildung...
Mitglied
Registriert: Feb 2007
Beiträge: 52
Bei uns Rechnen die ganz anders - ich habs noch nicht verstanden

Ein Bsp.

Die Produktion darf soweit ich das Verstanden haben keinen Gewinn machen - da stellt sich dann für sofort die Frage wie kaufe ich neue Maschinen, wenn ich Ende des Jahres kein Geld in der Kasse habe.

Antwort: Das Geld kommt dann wieder von einer anderen Abteilung/Einheit Business Unit (BU).

Ich bin da bisher nicht tief genug drin, damit ich das ganze verstehe - es handelt sich um ein globales Unternehmen mit ~ 100.000 Beschäftigten.
Mitglied
Registriert: Feb 2007
Beiträge: 52
Danke Harry für den Hinweis,
ich habe mir wenig Gedanken beim Schreiben im Forum gemacht.

Ich wollte damit sagen, das die Fertigung sozusagen dem Vertrieb die Waren für die HK-Kosten verkauft und erst der Vertrieb einen Gewinnaufschlag macht.

Somit erzeugt die Fertigung selbst nie einen Überschuss.
Der Überschuss wird erst ausserhalb des Werkes erzeugt und das Werk muss dann über Planungen und Genehmigen sich das benötigte Geld holen.

Ich denke das ist jetzt Fachlich wieder nicht alles richtig - will damit nur knapp das scheinbare Prinzip erklären.
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Registriert: Apr 2004
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Ort: Erfurt
Hmmm... das wäre immer noch eine Aussage, die man gründlich auseinanderpflücken könnte (aber ich kenne die Einzelheiten nicht). Wenn Produkte in einem Ausgangskager liegen, dann müssen sie handelsrechtlich zu HK bewertet werden. Die Buchung, die dann entsteht, ist eine Bestandsänderung. "Erst" der Verkauf erzielt natürlich einen VK-Erlös, der im vergleich zu den HK einen handelsrechtlichen "Gewinn" erzielt (übrigens wieder eine andere Art der Gewinnrechnung). Für den Zweck einer solchen Arbeit heißt dies vermutlich erstmal, daß es gar keinen Gewinnbegriff ganz gleich welcher Art gibt, der einer einzelnen Maschine zurechenbar ist (ein häujfiges Problem). Damit erübrigen sich alle dynamischen Rechenmethoden, und die meisten Ansätze der Amortisationsrechnung, weil diese jeweils Zahlungsströme erfordern, die einzelnen technischen Systemen zurechenbar sind. Eine Kostenvergleichsrechnung ist aber dennoch möglich. Sowas darzustellen, kann in den Anfang der theoretischen Darstellung einer solchen Arbeit gehören.


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