Liquidität aus dem Braukessel,
Falls Sie, liebe Leser, gerade mit dem Gedanken spielen, ihr wahrscheinlich letztmalig ausgezahltes Weihnachtsgeld in Bankaktien mit Potenzial zu stecken, hier ein Tip: Lassen Sie es bleiben! Investieren Sie in Bier, denn Bier ist die einzige Anlageform, mit der Sie auf Dauer flüssig bleiben. Experten haben jetzt nämlich mathematisch bestätigt, was Stammtischbrüder schon immer buchstäblich im Urin hatten: Wer vor eineinhalb Jahren in 1.158,48 Euro in Aktien der Commerzbank steckte, hat davon heute – der Finanzkrise sei Dank – nur noch 215,28 Euro übrig. Dazu kommen der permanente Ärger über fallende Kurse und die Einsicht, statt eines Master of the Universe an der Wall Street wohl doch nur eine gemeinsame Anlage-Niete in Stuttgart-Mitte zu sein.
Wer sich dagegen immer schon als Anlageniete betrachtet hat und eher in Richtung Feuerwasser tendierte, machte einen guten Schnitt – zumindest in den letzten 18 Monaten. Für dasselbe Geld – 1.158,48 Euro hätte man sich im Sommer letzten Jahres auch knapp 80 Kästen Münchner Helles in den Keller stellen können. Das ist köstlich. Jede Woche hätte man einen Kasten davon trinken können und die Laune wäre Abend für Abend um mindestens 0,9 Promille gestiegen. Der Stimmung in Deutschland hätte das gutgetan. Das Beste aber: Trotz des allabendlichen Verzehrs an Liquidität stünde im Keller zu Weihnachten 2008 noch Leergut für satte 223,30 Euro. Keine Frage, wie sich ein vernünftiger Wirtschaftler da entschieden hätte. Walter Rosenberger
(Quelle: Murrhardter Zeitung Nr. 300 vom 24. Dezember 200
.Schönen Abend und allen Forumsbesuchern einen guten Rutsch wünscht
dokufit
