Liebe Forumsmitglieder,
ich sitze schon eine Weile vor einer Aufgabe zur Produktionsprogrammplanung und komme nicht weiter, weil ich zwei kurze grundsätzliche Fragen dazu habe:
1. Werden bei einer Produktionsprogrammplanung auf Vollkostenbasis auch Produkte in das Produktionsprogramm aufgenommen, die einen negativen relativen Stückgewinn haben (von Deckungsspanne kann man in diesem Fall ja nicht mehr reden)? Unter der Prämisse: Es sind noch Produktionskapazitäten vorhanden und die variablen Kosten sind niedriger als der Preis.
2. Wie ist die Angabe zu verstehen: „Die fixen Kosten sollen proportional zur Engpassleistungseinheit pro Stück zugerechnet werden“. Berechne ich den Zuschlagssatz dann
a) indem ich die Fixkosten durch die gesamt verfügbare Kapazität dividiere (das Ergebnis wäre ja dann das gleiche wie bei Teilkostenrechnung?!) und dann mit dem Produktionskoeffizienten (=Engpassleistungseinheit) multipliziere
oder b) dividiere ich die Summe aller Produktionskoeffizienten durch die fixen Kosten? (Das weitere Vorgehen wäre dann klar).
Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen und schon mal vielen Dank!
Forum
Hilfe bei Aufgabe zur Produktionsprogrammplanung!
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#1 15.11.2007 02:59 Uhr
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#2 15.11.2007 08:36 Uhr
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Beiträge: 7407
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Hi,
Man macht keine Produktionsplanung auf Vollkostenbasis, sondern nur auf Teilkostenbasis.
Ja, wenn DB > 0 kann man das machen.
Anscheinend sollen die Fixkosten anteilig zugerechnet werden. Es kann ein Sonderfall eines Zuschlagssatzes gemeint sein, ist aber eher unüblich. Das Rechenschema wäre ja: [code:1]Umsatz – var. Kosten = DB – Fixkosten = Betriebsergebnis[/code:1] Für die Fixkosten ist es gerade typisch, eben nicht produktbezogen zu sein. Allerdings gibt es eine Vielzahl mehrstufiger Schemata der DB-Rechnung, in der eben eien solche Zurechnung versucht wird. Der Aufgabenkontext kann Dir vielleicht mehr verraten als hier zu sehen ist.
Autsch! Zuschlagssatz = GK / EK. Das hat nichts mit Fixkosten zu tun. Bedenke, daß auch variable Gemeinkosten vorhanden sind – gerade in Produktionsbetrieben! Ich habe den dringenden Verdacht, daß dem Aufgabenersteller das Grundmodell der Kostenartenrechnung nicht geläufig ist: <IMG SRC="http://www.bwl-bote.de/gif/20060712a.gif" ALT="Das Grundmodell der Kostenartendefinitionen"> |
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