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Risiken in/durch Spreadsheets

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Hallo BWL Gemeinde,

Ich stelle einfach mal den folgenden Link ([url]www.eusprig.org[/url]) ohne ihn selbst zu kommentieren hier rein. Schaut es Euch einfach mal an. Die dort herunterladbaren Paper sind meines Erachtens auch ziemlich gut.

Diese Seite gibt es schon seit ein paar Jahren. Ich finde sie immer noch sehr gut. Das ist übrigens einer der Gründe, weshalb ich als Business Intelligence - Berater (SAP BI alias Netweaver) seit 8,5 Jahren so vehement gegen den Spreadsheet Wahnsinn in den Unternehmen ankämpfe. Es mag jetzt paradox klingen, wenn ausgerechnet ich jetzt sage:

- Ich finde Spreadsheets super und eine der besten Innovationen, die es gibt. :D
- Ich finde, sie müssten noch viel stärker in der Lehre eingesetzt werden. :D
- In meiner täglichen Arbeit als BI Berater setze ich konsequent auf Spreadsheets. :D
- Ich wünsche mir eine noch viel stärkere Verbreitung von Spreadsheets und eine noch viel intensivere Beschäftigung in den Unternehmen damit. :D

Wie gesagt, angesichts des Links, den ich hier reinposte und angesichts meines Kommentars, dass ich seit Jahren gegen den Spreadsheetwahnsinn ankämpfe, mag das auf den ersten Blick sehr paradox klingen. Auflösung folgt später, wenn die Ersten den Link gelesen haben.

Fröhliche Grüße

Josh

P.S.: 24 Millionen Verlust durch einen simplen Drag & Drop Fehler... Das ist schon "lustig". Sollte sich einer meiner Kunden, der ein (komplexes) BI System eingeführt haben möchte, nochmals über die geschätzen 2,5 Millionen Euro Kosten aufregen, dann gebe ich ihm kommentarlos diesen Link. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Die Sache zeigt nur, warum ich in Lehrveranstaltungen mit Computereinsatz so rattenscharf nach Konstanten in Excel-Dateien suche: eine vergessene Festeingabe, und alle Ergebnisse sind falsch. So einfach geht das.

Einst hieß es, daß es drei Arten gebe, einen Betrieb zu ruinieren: mit Frauen, das gehe am schönsten, mit Glücksspiel, das gehe am schnellsten und mit Computern, das gehe am gründlichsten. Hat sich bis heute nix dran geändert, außer vielleicht die Reihenfolge ;-)
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Ort: Saarbrücken
"HZingel" schrieb
Die Sache zeigt nur, warum ich in Lehrveranstaltungen mit Computereinsatz so rattenscharf nach Konstanten in Excel-Dateien suche: eine vergessene Festeingabe, und alle Ergebnisse sind falsch. So einfach geht das.


Ja, die Konstanten in den Formeln waren in einem der vielen Artikel, die ich dort herunter geladen habe, auch erwähnt...

Zitat
Einst hieß es, daß es drei Arten gebe, einen Betrieb zu ruinieren: mit Frauen, das gehe am schönsten, mit Glücksspiel, das gehe am schnellsten und mit Computern, das gehe am gründlichsten. Hat sich bis heute nix dran geändert, außer vielleicht die Reihenfolge ;-)



Schönes Bonmot. :mrgreen:

Aber mal im Ernst. Ist doch erschreckend. In einem der Artikel dort mit dem Titel "The Importance and Criticality of Spreadsheets in
the City of London" Grenville J. Croll wurde eine qualitative Umfrage mit Senior executives der Londoner "City", also den lieben Geldhäusern durchgeführt und ich fand es schon erschreckend, was die Jungs zugegeben haben. Das Ausmaß, in dem gigantisch große, komplexe Spreadsheets offensichtlich als Basis für enorme Investments genutzt werden sowie die auch offen zugegebenen Verluste aufgrund von Fehlern in diesen Spreadsheets finde ich schon sehr bedenklich. Wie gesagt, die Seite an sich ist ja schon ziemlich aussagekräftig, aber wenn man den ein oder anderen frei herunterladbaren Artikel liest, dann wird einem schon anders...

Viele Grüße

Josh, der sich frägt, wieviele u.U. noch viel größere Verluste aufgrund von fehlerhaften Spreadsheets in der Vergangenheit heimlich unter den Teppisch gekehrt wurden.


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