Wenn ein gem. Verein eine Tomola macht, und die Umsätze mit Dritten ungegrenzt sind und die eigenst Hergestellten Produkte vornehmlich von geweblichenAbnehmern gekauft werden ist es dann automatisch ein steuerpflichtiger wirt. Geschäftsbetrieb?
Oder kommt es auch noch darauf an wofür die Einnahmen verwendet werden.?
Wenn ich mit den Einnahmen wieder satzungsmäßige Ziele vervolge müsste es doch eigentlich Steuer frei sein?
ich glaub ich habe einen Knoten im Kopf ich bitte um Entwirrung!

Danke

Die Frage gehört eher ins AO-Forum. Lieber dort noch mal nachfragen.

Die Durchführung einer Lotterie oder anderen Ausspielung ist nach § 68 Nr. 6 AO ein steuerbegünstigter Zweckbetrieb, wenn die Lotterie von der zuständigen Behörde genehmigt wurde und der Reinertrag unmittelbar und ausschließlich zur Förderung mildtätiger, kirchlicher oder gemeinnütziger Zwecke (=Satzungszwecke) verwendet wird.

Laut Anwendungserlass zur Abgabenordung zu § 68 Nr. 6 AO (dort Nr. 10) liegt jedoch kein Zweckbetrieb vor, wenn eine steuerbegünstigte Körperschaft eine Lotterieveranstaltung durchführt, die nach dem Rennwett- und Lotteriegesetz nicht genehmigungsfähig ist, z.B. eine Tombola anlässlich einer geselligen Veranstaltung.

Ergo: wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb, der steuerpflichtig ist.

Gruß
Gustav

Gustav hat mit seinem Hinweis auf die AO Recht, wobei ich unter einer vereinseigenen "Tombola" aus praktischer Erfahrung nicht eine genehmigungspflichtige Lotterie verstehen würde.

Leider werde ich aber auch aus den Ausführungen der Frederstellerin nicht richtig schlau. Deutsche Orthografie und Grammatik gibt es mithin nicht, um Schüler zum Wahnsinn zu treiben, sondern als Voraussetzung dafür, daß die deutsche Sprache ihrer Funktion als Kommunikationsmittel gerecht werden kann.

Peter