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Mitglied
Registriert: May 2006
Beiträge: 3
Hallo miteinander,

bin gestern beim Surfen zufällig auf dieses Forum gestoßen und da hier ja auch angehende Betriebswirte, Dozenten, etc. vertreten sind, hoffe ich, dass Ihr mir vielleicht bei meinem kleinen Problem ein bisschen weiterbringen könntet.

Und zwar habe ich vor zwei Jahren mein Lehre als Industriekaufmann abgeschloßen, danach ein halbes Jahr in der Finanz-Buchhaltung gearbeitet bzw. den Rest der Zeit bis März 2006 in einer Abteilung gewesen, in der die Rechnungsfaktura bzw. das Versandgeschäft in Kombination abgewickelt wurde. Da ich seit 1. April arbeitslos war, hatte ich bis vor kurzem so gut wie keinen Plan, was ich beruflich tun könnte. Die zwei Bereiche in denen ich gearbeitet habe, haben mir ganz und gar nicht zugesagt.

Ich hatte nun vor mich neu zu bewerben und ab September den berufsbegleitenden Fachwirtslehrgang der IHK zu besuchen, aber ohne eine Ahnung was mir tatsächlich in diesem Bereich zusagen könnte. Nun bin ich durch einen Dozentenkollegen meiner Tante auf die DEUTSCHE ANGESTELLTEN AKADEMIE aufmerksam gemacht worden und das man hier den STAATLICH DIPLOMIERTEN BETRIEBSWIRT (Vollzeit) machen kann. Nachdem ich davon gehört hatte, war ich eigentlich ganz angetan davon, zudem man im ersten Studienjahr schauen kann, was einem gefällt und sich dann praktisch im 2. Jahr auf einen Schwerpunkt fixieren muss und es ja auch vom Kultusministerium ausgeht.
Ein Gespräch bei dem Dirketor dieser Schule bestätigte meinen positiven Eindruck.

Nur da man immer wieder von "Akademien", etc. hört, deren Lehrgänge nicht wirklich anerkannt sind, bin ich hier etwas skeptisch, da diese Schule ja auch ein schönes Sümmchen an Geld verschlingt.

Vielleicht kann hier jemand seine Erfahrung mit der DAA posten, dass wäre wirklich nett, denn ich kenne niemanden der diese Schule(n) bis jetzt besucht hat und kann mir also schlecht eine neutrale Meinung einholen. Freue mich über jede Antwort hier, Ihr würdet mir wirklich weiterhelfen.

Daniel
Mitglied
Registriert: Mar 2005
Beiträge: 23
Ort: Schwäbisch Gmünd
Hallo Daniel,
bin selbst DAA-Schüler, mache jedoch einen Kurs, der mit der Prüfung bei der IHK abschließt.
Die DAA tritt - zumindest bei mir hier im Ostalbkreis - in eine ernstzunehmende Konkurrenz zur IHK (in Bezug auf Kursangebote). D.h. die DAA achtet sehr wohl auf die Qualität der Dozenten. Ich selbst habe Dozenten die gleichzeitig auch einen Lehrauftrag bei der IHK wahrnehmen.

Den staatlich diplomierten Betriebswirt kenn ich jetzt nicht, aber es hört sich so an, als ob man eine besondere Prüfung machen muß - also nicht nur einfach irgendwas bei der DAA.
Also gehe ich doch davon aus, daß die DAA auch in Deinem Falle nur der Lehrgangsträger ist, nicht aber der Prüfungsabnehmer - eben wie bei mir auch. Du hast dann also keinen Abschluß DAA sondern eben diesen staatlich geprüften BW und der ist unabhängig, wo Du den Kram gelernt hast, eben gut oder schlecht angesehen.

Hoffe, Dir ein klein wenig weitergeholfen zu haben.

Grüße vom Gemüse
Mitglied
Registriert: May 2006
Beiträge: 3
Danke für die Rückantwort, die Prüfung wäre vom Kultusministerium aus! Diesen Betriebswirt kann man in Bayern lediglich 1xin München bzw. 2x in Nürnberg machen. Gibt es sonst niemanden hier im Forum, der mir vielleicht sagen kann, wie angesehen dieser Abschluß ist? Eher gut oder schlecht? Würde mich über jede Antwort freuen, die Zeit drängt, da ich mich Ende Mai anmelden müsste.Danke
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Moin Daniel,

ich war vor 14 (!) Jahren Auftragnehmer bei der DAA hier in Erfurt, und ich weiß, daß mich die DAA seither kennt und man dort meine Webseiten liest; sie haben mich sogar kürzlich noch nach einem Einsatz gefragt. Das wird Dir aber vermutlich nicht weiterhelfen. Wie angesehen ein Abschluß ist, beurteilen am Ende die Personaler und nicht die Bildungsfirmen und schon gar nicht die Dozenten. Soweit allerdings meine Sicht für Dich relevant ist kann ich Dir sagen, daß die DAA gewiß zu den seriösen Firmen gehört - ordentliche Lehrpläne, gute Dozenten -, ganz im Gegensatz zu einer Zahl anderer Anbieter, die schon damals vom Markt verschwunden sind (hier im Osten war das Boildungsgewerbe am Anfang eine Art Goldrausch, ist es aber schon lange nicht mehr). Aber auch über andere Betriebswirte-Abschlüsse ist hier immemr wieder kontrovers diskutiert worden, nicht nur im Falle des IHK-Betriebswirtes. Ich bezweifle daher, daß Du eine art objektive Wertigkeit ermitteln kannst, weil es die nirgendwo gibt. Du solltest mE nach eher prüfen, wie die Firmen das sehen, also wie man dort Deinen Abschluß bewertet, denn die Unternehmen entscheiden letztlich durch Bewerberauswahl, über die Abschlüsse entscheiden.
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi Daniel,

ich habe gerade http://www.bwl-bote.de/20060518.htm veröffentlicht; ob Dir das aber was nützt, weiß ich nicht. Ansehen kostet aber auch nix! ;-)
Mitglied
Registriert: May 2006
Beiträge: 3
Hallo, erst mal dankeschön für die Antworten, nun hätte ich aber noch eine Frage bez. des Lehrgangs, den ich jetzt machen werde:

Er wird von zwei verschiedenen Lehrgangsträgern angeboten, zum Einen wie bereits beschrieben von der DAA, zum anderen von der Fachakademie für Wirtschaft (Tochter der Sabelschule?!?).

Die DAA bietet im zweiten Studienjahr als Schwerpunkt Absatzwirtschaft Marketing an (zwar auch noch andere Fächer, welche aber für mich erst mal gar nicht in Frage kommen würden).

Nun bin ich zusätzlich auch die Fachakademie für Wirtschaft gestoßen, welche nun auch "Außenwirtschaft im Bereich Spanisch" als Schwerpunkt anbietet (mit Auslandaufenthalten in England und Spanien).

Beides klingt sehr interessant und der Abschluß auf beiden Akademien wäre der "Staatlich geprüfte Betriebswirt":

Nun habe ich aber Bedenken dabei, dass ich z.B. bei zweiterem, also "Außenwirtschaft mit Spanisch", bei Bewerbungen recht wenig gute Chancen habe, falls es in diesem Bereich nicht recht viele Angebote geben sollte und ich mich doch auf das Innland beschränken müßte. Ich meine, da der Schwerpunkt auf die Außenwirtschaft bezogen ist, könnte es doch sein, dass man deshalb nich allzu gute Chancen hat, etwas für das Innlandgeschäft (z.B. Marketing) zu bekommen.

Andererseits wär ja eine zweite Sprache auch nicht verkehrt und es wäre auch ein Teilbereich Marketing vorhanden, allerdings auf internationaler Ebene.

Jetzt habe ich deshalb natürlich ein kleines Entscheidungsproblem und die Zeit drängt, da am Freitag die Anmeldefrist wartet.

Vielleicht kann mir mal jemand weiterhelfen, der bereits ähnliche "Problemchen" hatte. Natürlich kann mir da keiner die Entscheidung abnehmen, aber vielleicht würde es mir weiterhelfen mich in für eine der beiden Schule zu entscheiden!!

Für jede Antwort wäre ich verdammt dankbar,

vielen Dank bereits im Voraus

Daniel
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi Daniel,

da wird Dir vermutlich keiner wirklich etwas raten können, dann wer das kann, muß Dich auch wirklich kennen - über Jahre, nicht nur aus einem Forenposting. Man müßte Deine Vorkenntnisse, Fähigkeiten, Lebensziele und vieles mehr einbeziehen - das kann eigentlich kaum jemand leisten. Ich kann Dir daher nur denTip geben zu versuchen, Absolventen dieser Schule zu finden, und deren Einschätzung - oder, besser, die Einschätzung von Personalern und ähnlichen Entscheidern ausfindig zu machen.

Ganz generell gesagt: Fremdsprachen sind immer gut, besonders wenn man meine Ansicht teilt, daß die langfristige Prognose Deutschlands trübe aussieht. Aber schon als exportorientierte Nation ist Auslandserfahrung aller Art von Bedeutung und möglicherweise auch arbeitsplatzrelevant, und zwar auch im Inland. Die DAA hat, wie ich schon schrieb, einen gewerkschaftlichen Hintergrund und ist ziemlich bekannt. Aber wie gesagt, versuche Ehemalige zu finden, und frage die nach ihren Erfahrungen aus - was Besseres kannst Du glaube ich im Moment nich tun.

Und am Ende ist es immer ein wenig Glück, keine noch so rationale Entscheidung kann dir dieses abnehmen :-)


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