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Put und Call Option

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Hallo

Hoffe das ist das richtige Unterforum..

Ich strauchle im Moment so ein bisschen bei der Put und Call Option und zwar was genau mit Basiswert gmeint ist?

Hier mal der ganze Satz;

Die Gegenpartei der entsprechenden Option erhält die Prämie und verpflichtet sich damit, den entsprechenden Basiswert am abgemachten Fixtag zu den abgemachten konditionen zu liefern (Call) resp. zu liefern (Put).

edit-----

sind das einfach die verschiedenen möglichkeiten der Optionen wie z.B Aktien, Obligationen, Foreign Exchange etc??

danke und gruss
« Zuletzt durch toño am 19.02.2008 20:48 Uhr bearbeitet. »
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Hi,

wo kommt das Zitat her? Möglichst immer eine Quelle angeben!

Bitte mal in http://www.bwl-bote.de/20080112.htm gucken. Hilft das? Grundlegend sind Optionsgeschäfte bedingte Termingeschäfte, bei denen der Wert, zu dem gekauft oder verkauft werden kann, vorher festgelegt wird. Dieser Wert kann als Basiswert bezeichnet werden, aber in Deinem Zitat kenne ich den Zusammenhang nicht.
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"HZingel" schrieb
Hi,

wo kommt das Zitat her? Möglichst immer eine Quelle angeben!

Bitte mal in http://www.bwl-bote.de/20080112.htm gucken. Hilft das? Grundlegend sind Optionsgeschäfte bedingte Termingeschäfte, bei denen der Wert, zu dem gekauft oder verkauft werden kann, vorher festgelegt wird. Dieser Wert kann als Basiswert bezeichnet werden, aber in Deinem Zitat kenne ich den Zusammenhang nicht.


hallo

sry, quelle ist spannungsfeld unternehmung verlag skv

danke werde mir mal deinen link anschauen

gruss
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Ich hatte hier fast einen der IHK-Textbände vermutet, dann hätte ich den vollen Text nämlich hier vorliegen. Bitte in meinem Link auch dem Termingeschäfte-Link folgen, das ist der grundlegende Artikel (und erst danach habe ich das über Put und Call geschrieben). Bin dann später heute wieder hier...
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"HZingel" schrieb
Ich hatte hier fast einen der IHK-Textbände vermutet, dann hätte ich den vollen Text nämlich hier vorliegen. Bitte in meinem Link auch dem Termingeschäfte-Link folgen, das ist der grundlegende Artikel (und erst danach habe ich das über Put und Call geschrieben). Bin dann später heute wieder hier...


Ok, werde mir mal deine Artikel sorgfältig durchlesen und ggf. nochmal nachfragen

thx
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"toño" schrieb
Ok, werde mir mal deine Artikel sorgfältig durchlesen und ggf. nochmal nachfragen

thx


Tipp: Deutsche Bank x-markets verteilt kostenlos Broschüren zum Thema. Auf der Webseite kann man diese bestellen ...
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danke für den link ..

irgendwie versteh ich es nach wie vor nicht .. müsste mal ein praktisches beispiel durchrechnen könne o.Ä.... :(

bsp.

http://swissquote.ch/cgi-bin/redirector/go?cb&un&self&d

was bedeuted beim call der geld kurs und brief kurs? ausübungspreis wäre beim ersten beispiel 25.- wie hoch ist da die prämie wenn man bsp. 100 optionen kaufen müsste? 100x0.17 oder 0.18?? oder gar keines dieser zwei grössen ... mit meinem schei*** lehrmittel komme ich kein stück weiter.. =(
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Hi,

in dem Link geht es anscheinend erstmals um Inhaberaktien (Bearer shares). Erst wenn Du rechts unten auf Call oder Put klickst, kommst Du zu den Optionen. Im Call-Fall (nur den habe ich gerade ausprobiert, Put ist leer) interessiert Dich für Deine Frage anscheinend nur der Ausübungspreis. Das ist der Preis, zu dem das Optionsrecht ausgeübt werden kann (oder eben auch nicht). Der Geld- und Briefkurs sind die Preise, zu denen die Warrants veräußert werden. Der Briefkurs ist dabei der Verkaufs- und der geldkurs der kaufkurs. Bedenke, daß diese Kurse gegen null gehen können, wenn der Ausübungspreis schlechter als der Marktpreis ist, also der Optionsinhaber das Optionsrecht ohnehin nicht ausüben würde. Der Witz bei diesem Handel ist ja gerade, eine Option günstig zu erwerben und dann bei entsprechender Marktentwicklung entweder das Optionsrecht selbst auszuüben, oder dieses weiterzuverkaufen.

Also an den Zahlen: UNIWD Call Warrants, emittiert von der UBS, sind derzeit anscheinend zu Geldkurs = 0,09 bei einem Ausübungspreis i.H.v. 26,00 CHF mit Ausübungstermin 05-12-2008 zu erwerben. Bedeutet: Du kannst das Recht, UBS-Anteile zu 26 Franken am 12.05.2008 zu kaufen, für 0,09 erwerben. Tust Du dies, so kannst Du zu diesem Ausübungspreis – ungeachtet des dann gültigen Marktpreises – die UBS-Aktien kaufen. Der hier sehr geringe Kurs zeigt, daß die Erwartung des Marktes eher auf einen fallenden Kurs hindeutet, so daß die Option bei einem geringeren Marktpreis für Dich keinen Wert hätte und Du sie verfallen lassen würdest.
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hallo zingel

danke für die antwort, irgendwie hat der link nicht korrekt funktioniert naja ... wie auch immer...

alsoooo.... so wie ich das verstanden habe geht es folgendermassen ab....

ausübungspreis 26.- also spekulier ich, dass der kurs steigen wird..... so weit so gut .. um diesen call kaufen zu können muss ich den geldkurs von 0.09 (die 0.09 wären die prämie, richtig?) bezahlen pro option.... gibt es eigentlich eine mind. options menge die man kaufen muss?
muss ja fast so sein, ansonsten würden wir ja nur 0.09 bezahlen... gehen wir also von 100 aus wäre die prämie 9.- für 100 optionen ...

gehen wir nun davon aus, dass der kurs irgendwann bei 60.- wäre (momentan bei ca. 38 ) so hätte ich einen gewinn von 22-9=11.- pro titel oder? muss ich die 11.- noch mal 100 multiplizieren?

der kassakurs der ubs n aktie ist schon der ausschlaggebende richtig?
danke und sry für die fragerei ....
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Hi,

wenn Du meinen Link meinst, den bitte nochmal ausprobieren. Der Server war grad für ca. 5 min down. Kann sein, daß Du genau in dem Moment versucht und natürlich nix gesehen hast.

Zitat
ausübungspreis 26.- also spekulier ich, dass der kurs steigen wird..... so weit so gut


Genau.

Zitat
um diesen call kaufen zu können muss ich den geldkurs von 0.09 (die 0.09 wären die prämie, richtig?) bezahlen pro option


Ja. Das bringt Dir ein Kaufrecht, also die Möglichkeit zu kaufen. Ob Du es auch tust, hängt vom Kurs am Optionstermin ab, grundsätzlich erklärt in http://www.bwl-bote.de/20080112.htm (müßte jetzt wieder zu sehen sein).

Zitat
gibt es eigentlich eine mind. options menge die man bezahlen muss?


Nicht generell, aber die AGBs der Banken werden meist irgendwas in dieser Richtung vorsehen. Das ist aber eine individuelle Regelung. Meistens läuft das so, daß eine Transaktion eine bestimmte Summe kostet. Die fällt nicht auf, wenn es um große Beträge geht, macht aber Kleingeschäfte unattraktiv.

Zitat
gehen wir nun davon aus, dass der kurs irgendwann bei 46.- wäre so hätte ich einen gewinn von 20-9=11.- pro titel oder?


Wenn Du die Option, zu 26 zu kaufen für 0,09 erwirbst, und der Kurs am Termin bei 46 steht, hast Du 46 – 26 – 0,09 verdient. Die 46 – 46 sind der Unterschied zum Marktkurs 46, denn die Option besteht ja gerade darin, zum vorher fest vereinbarten Kurs (Und nicht zum Marktkurs) zu kaufen. Dieses Recht wäre bei einem Marktkurs von 46 und einem Optionskurs von 26 also 20 wert. Davon wären lediglich die 0,09 als Anschaffungskosten abzuziehen. Mögliche Transaktionskosten sind in diesem Beispiel ignoriert. Wäre aber der Kurs am Termin unter 26,09, so würdest Du die Option verfallen lassen, weil es nix bringt.
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Zitat
gehen wir nun davon aus, dass der kurs irgendwann bei 46.- wäre so hätte ich einen gewinn von 20-9=11.- pro titel oder?


Wenn Du die Option, zu 26 zu kaufen für 0,09 erwirbst, und der Kurs am Termin bei 46 steht, hast Du 46 – 26 – 0,09 verdient. Die 46 – 46 sind der Unterschied zum Marktkurs 46, denn die Option besteht ja gerade darin, zum vorher fest vereinbarten Kurs (Und nicht zum Marktkurs) zu kaufen. Dieses Recht wäre bei einem Marktkurs von 46 und einem Optionskurs von 26 also 20 wert. Davon wären lediglich die 0,09 als Anschaffungskosten abzuziehen. Mögliche Transaktionskosten sind in diesem Beispiel ignoriert. Wäre aber der Kurs am Termin unter 26,09, so würdest Du die Option verfallen lassen, weil es nix bringt.

ok lassen wir das mit der mind. optionen menge ... ich nehme 100 optionen zu 0.09 das wären ja 9.- prämie ... der kurs ist nun bei 46

für 1 option wäre das dann

46-26-0.09=19.91

da ich aber 100 gekauft habe wären es doch

46-26=20x100= 2000-9 = 1991 wäre mein gewinn bei diesen 100 optionen oder?

wie du bereits gesagt hast wird die bank wohl noch irgendwelche transaktionsgebühren etc. abziehen aber ansonsten stimmt die obige rechnung ja?!

eine unklarheit ist da noch ..

bei einer call option kann der käufer der call option nur die prämie verlieren aber der gewinn nach oben ist offen, richtig?!

der verkäufer der call kann höchstens die prämie gewinnen aber der verlust ist theoretisch nach unten offen ... !!??

(break even = basispreis+prämie)?? richtig

das gewinn max. beim put käufer wäre ja der strike-prämie=gewinnmax. (strike-prämie wäre doch auch der break even hier)???
wie siehts beim verkäufer aus?
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Hi,

Zitat
bei einer call option kann der käufer der call option nur die prämie verlieren aber der gewinn nach oben ist offen, richtig?!


Ja. Deshalb spricht man ja von einer asymmetrischen Risikoverteilung oder einem asymmetrischen Geschäft.

Zitat
(break even = basispreis+prämie)?? richtig


Für den Call-Fall könnte man das sagen, aber Transaktionskosten werden dann ignoriert. Das macht die Sache etwas theoretisch, aber im Grunde hast Du recht.

Zitat
das gewinn max. beim put käufer wäre ja der strike-prämie=gewinnmax. (strike-prämie wäre doch auch der break even hier)???


Hier gilt wiederum die gleiche Einschränkung, daß Transaktionskosten in der gleichen Weise ignoriert werden. Der Put-Käufer macht aber grundsätzlich (und insofern vereinfachend) einen Gewinn, sobald der Terminpreis wiederum den Optionspreis um mehr als die Prämie übersteigt. Die Sache ist ja im Grunde dieselbe.

Zitat
wie siehts beim verkäufer aus?


In beiden Fällen immer genau gleich, nur mit umgekehrtem Vorzeichen. Einer der beiden Partner hat einen "Break-Even" wenn der Kurs steigt, der andere, wenn der Kurs fällt. Die Differenz zwischen Optionskurs und Kassakurs am Termin ist immer auf einer Seite ein Gewinn und auf der anderen Seite ein Verlust in grundsätzlich gleicher Höhe. Die Risiken im Vorfeld mögen asymmetrisch sein, der Abschluß ist es nicht. Beispiel: der Optionspreis sei 10 einer Put-Option und der Kassakurs am Termin sei 8. Es kann ein Wert also zu 10 statt 8 verkauft werden. Der Käufer (Put Long) macht damit 2 Gewinn im Vergleich zum Kassamarkt und der Verkäufer (Put Short) macht Verlust in gleicher Höhe. Man kann daher ja von einem Nullsummenspiel sprechen, http://www.bwl-bote.de/20080111.htm. Das ist ja gerade der Grund, weshalb Options- wie überhaupt Termingeschäfts so spekulativ sind. Die Risikoverteilung ist dennoch ungleich, denn wäre bei einem Optionspreis i.H.v. 10 der Marktverkaufspreis am Termin 13 gewesen, so hätte der Put-Käufer seine Option verfallen lassen. Es macht ja keinen Sinn, zu 10 zu verkaufen, wenn der Markt am Optionstermin ohnhin schon 13 hergibt. Das zeigt eben auch, daß auf Seiten des Optionskäufers der maximal Verlust die Prämie ist, auf Seiten Optionsverkäufers aber die maximale Verlustgrenze nur im Markt liegt. Inwieweit das auch wirklich eine Asymmetrie ist, kann man daraus aber noch nicht sagen, denn eine geringe Optionsprämie bedeutet ja auch, daß nicht mit einer Marktentwicklung gerechnet wird, die dem Optionskäufer einen Gewinn vermittelt. In Erwartungswertbegriffen kann man also sagen besteht stets wieder eine Symmetrie...
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ok, vielen dank werde versuchen das ganze nochmals zu verdauen :wink:

grüsse und noch einen schönen abend


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