Hallo zusammen, bin neu hier und eigentlich habe ich durch Zufall im Gespräch von dieser Seite gehört. Ich habe vor einigen Tagen das Thema meiner Projektarbeit mitgeteilt bekommen und jetzt soll es also losgehen. Dummerweise haben die mein alternativ Thema ausgewählt: Hier geht es darum, eine Kundenindividuelle Fertigung im Metallbereich in Zukunft zu ermöglichen. Mit der Einleitung und dem technischen Teil sowie der Projektdurchführung habe ich keine Probleme. Meine Frage wäre, wie schlimm ist es, wenn ich keinen wirtschaftlichen Teil in diese Projektarbeit einbringe? Ich weiß wirklich nicht welche Art Berechnungen hier einfliessen könnten. Die Anlagen die genutzt werden sollen sind längst Abgeschrieben und es soll letzendlich nur ein vor Jahren gestorbenes Projekt ins Leben gerufen werden.

Vielleicht kann mir ja der ein oder andere hier im Forum einen Tipp geben.
:
Vielen Dank im Voraus.

Hi,

Zitat

Meine Frage wäre, wie schlimm ist es, wenn ich keinen wirtschaftlichen Teil in diese Projektarbeit einbringe?

In einem Wort - sehr schlimm. Der Lehrgang heißt ja "Geprüfter Technischer Betriebswirt". Du mußt also in irgendeiner Weise, die nicht notwendig doch aber meistens rechnerisch ist, auch betriebswirtschaftliche Expertise nachweisen. Dies geschieht, indem theoreitsiche Konzepte, seien es Portfolio-Strategien oder eben numerische Verfahren, in einem konkreten Einzelfall angewandt werden.

Dem kann ich mich nur anschließen. Wenn Du in Deiner Arbeit keinen wirtschaftlichen Teil drin hast, dann kannst es wahrscheinlich knicken.
Es können ja theoretisch fiktive Zahlen sein, aber es müssen schon welche enthalten sein.

Viel Erfolg

Bärenbauch

Hi,

Zitat

Hier geht es darum, eine Kundenindividuelle Fertigung im Metallbereich in Zukunft zu ermöglichen.

In Unkenntnis der Verhältnisse vor Ort und aller Einzelheiten fallen mir auf den ersten Blick eine Menge betriebswirtschaftlicher Thenem ein, die möglicherweise interessant sein könnten:

* QM, Kundenbegriff
* Neue Produktionsverfahren, Einzelfertigung in Serie
* Die vielen Investitionsrechnungen im Zusammenhang mit so einem Projekt, statische und dynamische Verfahren, Amortisation und vielesandere mehr
* Die Stückkostendegression, falls eine durch das Projekt verursacht wird
* Grundlagen des Projektmanagements
* Fragen zu Normung, Typung und Baukastensystemen, die zu Debatten wie Produktivität und Seriengröße ausgebaut werden könnten
* Supply Chain Management
* Änderungen im Kundenanspruchsniveau
* Fragen der Kundenzufriedenheit
* Standortprobleme (lohnt es sich langfristig angesichts der politisch gewollten Verknappung und Verteuerung)
* Out- und Insourcing
* Fragen der Marktstrategie (Ansoff, BCG und der Rest)
* Sortimentsplanung, Engpaß, Simplex usw
* Kalkulation
* DB, Xmin, Teilkostenrechnung
* usw usf...

Zu allen diesen Fragen gibt es betriebswirtschaftliche Definitionen, Konzepte und Modelle, die mit Leben gefüllt werden könnten. Eine Riesen-Spielwise, auf der Du ein wenig herumtoben solltest!

Hallo,

vielen Dank für die schnellen Antworten. HZingel besonders Dir meinen Dank für die vielen Themen. Das Problem ist wirklich nur, dass ich nicht weiß welche Art von Berechnungen ich in diese Projektarbeit reinbringen könnte. Würdest Du unbedingt empfehlen Berechnungen einzubringen oder reicht es auch, wenn ich Betreibswirtschaftliche Themen einbringe?

Vielen Dank im Voraus für Deine Mühe.

Mfg
hikar

Hi,

die strategischen (qualitativen) Themen stehen beim TBW eher im Hintergrund (anders als z.B. beim geprüften Betriebswirt). Wenn man es geschickt anstellt, könnte es gehen. Primär kommt es darauf an, ein theoretisches Konzept fundiert anzuwenden. Schaut man sich den Rahmenstoffplan an, sind das eben hauptsächlich quantitative Themen - Bewertung, Optimierung, Investition, Finanzierung, Kostenrechnung.