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Prozesskostenrechung für den Immobilienbetrieb

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Mitglied
Registriert: Aug 2007
Beiträge: 1
Hallo,
ich habe ein schwerwiegendes Problem. Ich schreibe gerade meine Diplomarbeit über die Einsatzmöglichkeiten der Prozesskostenrechnung zur Verrechnung der Facility-Management-Leistungen im Immobilienbetrieb (insbesondere unter dem Fokus der GEFMA-Rili 230) .

Anfangs erschien mir dieses Thema sehr innovativ.
Durch meine Arbeit habe ich jedoch festgestellt, dass sich die PKR (wenn überhaupt) nur für den Einsatz bei der automatisierten Produktion eignet. Zwar macht die prozessorientierte Betrachtung der Tätigkeiten durchaus Sinn, jedoch erscheint mir die Übertragung auf den Betrieb einer Immobilie insbesondere durch den hohen Mitarbeitereinsatz der hier anfällt, als nicht sinnvoll.
Toll, Ergebnis meiner DA -in Praxis unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht zweckmäßig-

Gründe für mein Ergebnis:

- Es musste eine 100%ige Standardisierung der Arbeitsabläufe geben(am Band ist dies gewährleistet, da die Maschine das Tempo vorgibt und mit geringen Ausfallzeiten zu rechnen ist)

- Größter Faktor für die Ungenauigkeit ist der Mensch, jeder arbeitet anders, da er das Tempo selbst vorgibt

- Standardisierte Infrastruktur muss gewährleistet sein

- Die Arbeiten müssten sich sehr oft wiederholen (bei einer Reinigungsfirma die jeden Tag 15000m² des gleichen Bodens reinigt, erscheint mir es durchaus sinnvoll die genauen Selbstkosten für die Reinigung eines m² zu ermitteln, jedoch nicht bei einem Hausmeister, Monteur o.ä.)

- Die Aufgaben dürfen nicht zu komplex sein (schön monoton und überschaubar, sonst wird die Erfassung der Prozesskosten teurer als der (Haupt)prozess selbst)

- Die Tätigkeitsanalyse ist dagegen sinnvoll, bis die Verknüpfung der anteilig aufgewendeten Zeiten durch Selbstaufschreibung der Mitarbeiter
erfolgt :lol:

Für Anregungen und Meinungen sowie Kritik wäre ich sehr dankbar!

Grüße Dirk
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

Zitat
Durch meine Arbeit habe ich jedoch festgestellt, dass sich die PKR (wenn überhaupt) nur für den Einsatz bei der automatisierten Produktion eignet.


Genau, so würde ich das auch sehen. Die Punkte sind mE nach sehr gut herausgearbeitet. Vgl. auch http://www.bwl-bote.de/20041110.htm. Zur biskweilen überbordenden Innovationsfreude der Prozeßkostenrechner, vgl. http://www.bwl-bote.de/20060712.htm.


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