Hallo Forum,

ich bin momentan in der verzwickten Situation den Rest meines Lebens durch meine Studienwahl massiv beeinflussen zu müssen und weiß dabei nicht, was ich wirklich will.

Momentan befinde ich mich in Australien, eine art Auslandsjahr um eben genau das herauszufinden. Meine Erfahrungen hier haben mich zumindest auf den richtigen Weg gebracht: Es wird keine standardmäßige BWL, wie ich es letztes Jahr geplant hatte.

2008 hatte ich mich für ZU Friedrichshaven und WHU, sowie CASS Business School London beworben und wurde an der ZU, sowie CASS genommen, an der WHU hab ich's nur auf die Warteliste geschafft.

Zu meiner Person:
Ich bin sehr weltoffen, interessiert an Neuem, gehe gerne Umwege wenn es sein muss (manchmal auch wenn nicht..), bin kreativ in vielen Feldern (z.B. komponiere ich elektronische Musik und bin nebenberuflich DJ gewesen im Heimatlande, habe Erfahrung mit Photoshop und anderen Designprogrammen wie Illustrator...)

Ich hatte Kunst-LK, was sich später durch eine lächerlich schlechte Lehrerin als Fehlwahl herausstellte - In diesen 2 Jahren hab ich einen großteil meines kreativen Schöpfungsdranges eingebüßt und mich entschlossen nicht Produktdesign/Modedesign/Marketing zu studieren(hab nur selten den Stift in die Hand genommen usw..), jedoch hat sich mir das Feld der Wirtschaftswissenschaften geöffnet:
Ich war schon immer Politik und Philosophieinteressiert, jedoch hat sich durch meinen Fahrlehrer und seine Geschichten über Gewinne/Verluste und andere Börsenabenteuer eine Leidenschaft für Finanzmärkte offenbart.
Das Interesse für die Börse ging irgendwann verloren, jedoch hatte es sich bis dahin auf die ganze Bandbreite wirtschaftlicher Themen ausgeweitet - regelmäßig Wirtschaftsartikel blättern inklusive.

Dann habe ich mich an Universitäten beworben und zwar auf dem Hoch meines Karrieretrips.
Bevor meine ganzen Bewerbungen durch waren, habe ich nochmal mein Leben überdacht und plötzlich eine Unsicherheit gespürt, die mich bis nach Australien getrieben hat.

Ich habe für mich herausgefunden, dass Geld/Luxus/Komfort nicht das primäre Ziel meines Studiums seien sollte, Glück im Leben und Spaß an der Arbeit sind mir wichtiger - Und um Spaß zu haben werde ich Wohl meiner kreativen Seite genug Freiraum lassen müssen.
Momentan versuche ich so viele Interessen (vor allem Kreativität) wie möglich in meinem Studienfach zu vereinen - PME oder PE käme zum Beispiel in Frage, ist aber noch keine optimale Lösung des ganzen.

Ich wende mich nun an euch, um einige Denkanstöße für das Bevorstehende zu finden und bin dankbar für jeden konstruktiven Gedankengang.

Gibt es eine möglichkeit z.B. Design mit Wirtschaft und/oder Philosophie zu verbinden? Ich habe nämlich den Künstler in mir wiederentdeckt und will ihm einen angemessenen Platz bei der Studienwahl verschaffen.

Vielen Dank im Voraus,

Marius