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Wie wichtig ist Access?

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Ort: Österreich
Hallo, mal eine Frage

bin am Ende meines Bwl Studiums ( an einer FH) angelangt und habe natürlich im Verlauf meines Studiums die MS Office Produkte gut kennengelernt. Ich hab auch keinerlei Probleme mit Word, Excel, Powerpoint, Outlook- auch deswegen weil ich doch oft damit gearbeitet habe.
Anders sieht es bei Access aus, ich hab da wohl mal eine Prüfung darüber gemacht ( ist jetzt mittlerweile gut 3 Jahre her) aber dann nie mehr gebraucht. Wir hatten damals auch kein Buch dazu, so dass ich da nachlesen könnte, der Prof. hat uns einige Inhalte gezeigt, die er für richtig hielt ( Access ist wohl sehr umfangreich?).

Jetzt möchte ich gerne wissen - wie wichtig Access im Büroalltag ist, oder besser gesagt bei welche Arbeitsbereichen in einem Unternehmen ( oder welchen Berufsfeldern im Bereich der BWL) fundierte Kenntnisse in Access ( also mehr als nur ein paar Grundlagen) sehr wichtig sind.

Einer meiner Spezialisierungen war Marketing- ist Access in dem Bereich sehr notwendig? Allgemein habe ich nun mit Bewerbungen für verschiedene Traineeprogramme begonnen - was für EDV Kenntnisse sind vordergründig als Berufseinsteiger sehr wichtig?
Vielleicht kann mir auch jemand einen guten Literaturtipp geben- wo man Grundlagen über Access erfährt, es wäre gut, wenn ich die wieder auffrischen könnte.

Danke
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Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi Barbara,

Access ist im kern jaj ein SQL-basiertes Datenbanksystem - und es kommt vom Marktführer Micro$oft. Beides sind gewichtige Argumente: selbst wenn man später nichts mit Access zu tun hat, so kommt man an SQL vermutlich nicht vorbei - ein Grund übrigens, in Access die Assistenten alle abzuschalten und nie nie nie eine Abfrage zu machen, sondern alle Datenbanktransaktionen immer nur direkt per VBA-Code an die jeweiligen Objekte zu heften.

Der zweite Gedanke ist Microsoft Navision, Attain, Dynamics oder wie sie sich diese Woche gerade nennen ;-) das kommt vom gleichen Hersteller, eine gewisse Ähnlichkeit mit Access ist daher kaum zu leugnen (ich kenne es noch als Navision Damgaard aus Dänemark, kaum wiederzuerkennen heute). Auch hier helfen Access-Kenntnisse, selbst wenn man Access selbst gar nicht benutzt.

Und schließlich: alle betriebswirtschaftlichen Prozesse werden immer weiterdigitalisiert, also in Datenbanken abgebildet... noch ein Grund mehr!
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Registriert: Jan 2007
Beiträge: 13
Ort: Nürnberg
Hallo Barbara,

wenn du gedenkst eine betriebswirtschaftliche Tätigkeit aufzunehmen, dann wirst du sehr häufig mit Datenbanksystemen aller Art in Berührung kommen. In vielen Fällen wirst du wohl nur als Anwenderin mit solchen Systemen in Berührung kommen.

Ein tiefer gehendes Verständnis für Datenbanken und das Halten von großen Datenmengen im Allgemeinen kann beim täglichen Umgang aber bestimmt nicht schaden.

Daher kann man sich evtl. zunächst mit den Konzepten der Datenhaltung, Datenbanken, etc. beschäftigen und dann tiefer in ein Produkt, wie z.B. Access einsteigen. Wobei ich mich damit nur beschäftigen würde, wenn es eine ausgeschriebene Stelle verlangt.

Kenntnisse in SQL sind schon recht speziell und nicht unbedingt erforderlich, wenn man nicht sehr intensiv mit relationalen Datenbanken sich beschäftigt.

Frage: Was strebst du denn für eine Stelle an?

Gruß Michael
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Registriert: Jun 2004
Beiträge: 353
In den meisten Fällen reicht es wenn man in Excel fit ist und sich schnell in Systemoberflächen einleben kann. Auf individual Lösungen kann man sich nicht vorbereiten, hier ist es immer von Vorteil wenn man die großen ERP´s kennt, denn nach ein paar Klicks sind die alle einleuchtend.

Wenn Du mit Access zu tun hast, wird es in 90% der Fälle ja schon eine fertige Access Datenbanken geben, sowie einen Mitarbeiter der sie entwickelt hat. Glaub mir, der lässt dich auch mit Diplom und 2 Access Schulungen an dem Code rumfummeln.

Es wird also auch hier beim Knöpfe drücken bleiben, es sei denn die suchen wirklich jemanden der Access programmieren, naja nennen wir es lieber "modellieren" kann. Dürfte aber echt selten sein.

Einfache Abfragen kann jeder nach 3 Minuten Einweisung per drag und drop erstellen auch wenn Harry das nicht mag, es klappt trotzdem.
Ich nutze Access zwar gerne als Werkzeug, das ist aber eher Luxus, das meiste kann man auch mit Excel erreichen (sofern du nicht mehr als 65536 Zeilen brauchst har har).

Gerade Marketing-Menschen lieben es doch in SAP rumzuklicken, Daten in Excel zu kopieren, ein paar Zahlen zu färben, ein paar Kuchendiagramme zu erstellen un Formeln zu übertippen :)
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Registriert: May 2006
Beiträge: 89
Also wenn diese Bemerkung von wg. SAP und Excel mal keiner liest, der das mal selbst gemacht hat.... :-D
Was Access Datenbanken angeht, findet sich hier ein älteres Onlinebuch: http://members.tripod.com/~accessbuch/
Und wenn man aus der Masse der Betriebwirte mit Kenntnissen in SQL und Officeprodukten ein wenig mehr herausstechen will, sollte man sich mit ORM (Object Relational Mapping) beschäftigen
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Registriert: Apr 2007
Beiträge: 220
Hallo Barbara,

die Frage ob Excel reicht oder man sich in Access auskennen soll ist nicht so einfach gesagt, da Access eigentlich ganz was anders ist. Excel als Tabellenkalkulation ist für Listen in denen Summen, Mittelwerte, satistische Kennzahlen ... ermittelt werden das einfacher Programm und ist vor allem für Diagramme viel einfacher zu handhaben wie Access. Access ist ein relationales Datenbanksystem, dessen Vorteil darin liegt aus verschiedenen Datenquellen Informationen zu komprimieren und zusammenzuschließen (oder auszuschließen). Der Vorteil von Access gegenüber den "Profidatenbanken" liegt darin,daß man auch als Leihe mit den Assistenten relativ einfach Abfragen, Formulare (Dialoge), Berichte erstellen kann, die die tägliche Arbeit vereinfachen können. Wichtig dabei ist, daß man die Daten nicht in Access einklopft, sondern wenn möglich von anderen Systemen einbindet (z.B. über ODBC). Gute und günstige Literatur für Access gibt es im Herdt-Verlag.


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